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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 5.1902

DOI Artikel:
Schaffer, Franz: Archäologisches aus Kilikien
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https://doi.org/10.11588/diglit.31257#0117

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Die Kartenskizze möge zur Veranschaulichung der Reiseroute 1900 dienen.

Am linken Ufer des Alata Tschai. landeinwärts ziehend, traf ich im Anstiege
zu dem karstartigen Hochplateau auf ein. Stück einer antiken Straße, die in großen
Windungen die Hänge hinanziehend, in mäßiger Steigung die Höhe gewinnt. Sie ist
etwa 2 m breit, theils aus sorgfältig behauenen, durchschnittlich o -70 m : o -40 m: o'30 m
messenden Quadern aufgeführt, theils in den Fels gemeißelt. Das eigentliche
Straßenbett ist vertieft, die ganze Anlage so solid gearbeitet, dass der antike Weg
noch immer den heutig'en .Saumpfaden, die meist ohne Rücksicht auf die Steigung'
die geradeste Route wählen, vorzuziehen. ist.

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Kartenskizze der östlichen Tracheia.

Längs der Straße liegen mehrfach Reste von antiken Bauten, vielleicht
Wachthäusern, von denen allerdings meist nur die Thore erhalten sind (vgl.
Langlois, Voyage en. Cilicie 228 und Vignette S. 169; Sterrett Wolfe-Expedition 4).
Diese sind in einzelnen Fällen aus Quadern aufgebaut und rundbogig eingewölbt,
gewöhnlich aber bestehen sie aus zwei gewaltigen Thürpfosten mit geradem Sturz.
Ein Thor der letzteren Gattung, das ich zwischen Keloluk und Kizilgetschid in
der Nähe der Jalda Jaila sah, hatte eine lichte Weite und Höhe von i'50 m, die

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