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des Heeres wie der P'lotte ziemlicli häufig, vgl.
CIL II 746; III 791; 3164; 3272; 4295; V 907;
VI 225, 4; 3253; XI 373; Ephem. epigr. V. 993.
Der Inscliriftenfund von E1 Hammäm de Gabes ist
umdeswillen niclit ohne Bedeutung, weil zufolge
CIL VIII p. 9, 922 und 1151 in diesem Orte bis-
her vergeblich nach römischen Inschriften gesucht
worden ist.
Schließlich fand Ludwig ebenfalls im Februar.
des Jahres 1733 im alten Capsa, dem heutigen
Gafsa, zusammen mit CIL VIII 10029 das Bruch-
stück 154 der Oßservationes:•
SIORVM
ONSVLE AC
TER PER FECIT
Das SIORVM der ersten Zeile ist vielleicht der
Schluss der Wortes AVGVSTORVM. ONSVLE
auf Z. 2 wird zu PROCONSVLE zu ergänzen sein.
TER auf Z. 3 ist wohl zu FELICITER zu ergänzen.
Dresden. OTTO FIEBIGER.
Zum Grabrelief des Nigrinus.
(S. Jahreshefte IV 207.)
In den beiden noch nicht sicher erklärten Dar-
.•stellungen dieses Reliefs, worin v. Domaszewski,
■wie bereits mitgetheilt, die feldmäßige Bepackung des
:Soldaten sieht, will nunmehr Engelmann — einer
briefliehen Mittheilung .zufolge — unter Berufung
auf die Darstellungen bei Jüthner, Antike Turn-
geräthe einen an einem Bande aufgehängten Discus
und einen caestus erkennen. Letzteres dürfte, wie
• der Vergleich mit Jüthner Fig. II mit Sicherheit
lehrt, dahin zu berichtigen sein, dass es Hanteln
JHalteren) specifiscli römischer Form sind. Es liegt
.also allerdings nahe, auch in der vermeintlichen
Kürbisflasche ein Turngeräth zu suchen. Doch spricht
manches gegen den Discus. Derselbe wird nicht in
einem Netz, sondern, seinem Gewichte entsprechend,
in einer festen Ledertasche verwahrt (Jüthner 30,
Fig. 24 ff.). vSodann bliebe bei dieser Annahme der
untere kleinere Kreis unerklärt. Ich komme daher
umso eher auf meine erste Vermuthung — Spiel-
ballen .— zurück, da gerade das > Ballspiel bei den
Römern beliebt, als in den Bädern üblich mit den
Halteren zusammen genannt wird (vgl. Seneca ep. 65).
Es wäre somit der größere Kreis als follis, der
kleinere als pila zu deuten.
Ich will bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt
lassen, dass ich .jetzt zweifle, ob der von mir als
bartlos beschriebene Nigrinus nicht urspr.ünglich einen
durch Verwitterung undeutlich gewordenen leicliten
Bartanflug gehabt hat.
Constantinopel im März 1902.
FRANZ FREIHERR von CALICE.
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des Heeres wie der P'lotte ziemlicli häufig, vgl.
CIL II 746; III 791; 3164; 3272; 4295; V 907;
VI 225, 4; 3253; XI 373; Ephem. epigr. V. 993.
Der Inscliriftenfund von E1 Hammäm de Gabes ist
umdeswillen niclit ohne Bedeutung, weil zufolge
CIL VIII p. 9, 922 und 1151 in diesem Orte bis-
her vergeblich nach römischen Inschriften gesucht
worden ist.
Schließlich fand Ludwig ebenfalls im Februar.
des Jahres 1733 im alten Capsa, dem heutigen
Gafsa, zusammen mit CIL VIII 10029 das Bruch-
stück 154 der Oßservationes:•
SIORVM
ONSVLE AC
TER PER FECIT
Das SIORVM der ersten Zeile ist vielleicht der
Schluss der Wortes AVGVSTORVM. ONSVLE
auf Z. 2 wird zu PROCONSVLE zu ergänzen sein.
TER auf Z. 3 ist wohl zu FELICITER zu ergänzen.
Dresden. OTTO FIEBIGER.
Zum Grabrelief des Nigrinus.
(S. Jahreshefte IV 207.)
In den beiden noch nicht sicher erklärten Dar-
.•stellungen dieses Reliefs, worin v. Domaszewski,
■wie bereits mitgetheilt, die feldmäßige Bepackung des
:Soldaten sieht, will nunmehr Engelmann — einer
briefliehen Mittheilung .zufolge — unter Berufung
auf die Darstellungen bei Jüthner, Antike Turn-
geräthe einen an einem Bande aufgehängten Discus
und einen caestus erkennen. Letzteres dürfte, wie
• der Vergleich mit Jüthner Fig. II mit Sicherheit
lehrt, dahin zu berichtigen sein, dass es Hanteln
JHalteren) specifiscli römischer Form sind. Es liegt
.also allerdings nahe, auch in der vermeintlichen
Kürbisflasche ein Turngeräth zu suchen. Doch spricht
manches gegen den Discus. Derselbe wird nicht in
einem Netz, sondern, seinem Gewichte entsprechend,
in einer festen Ledertasche verwahrt (Jüthner 30,
Fig. 24 ff.). vSodann bliebe bei dieser Annahme der
untere kleinere Kreis unerklärt. Ich komme daher
umso eher auf meine erste Vermuthung — Spiel-
ballen .— zurück, da gerade das > Ballspiel bei den
Römern beliebt, als in den Bädern üblich mit den
Halteren zusammen genannt wird (vgl. Seneca ep. 65).
Es wäre somit der größere Kreis als follis, der
kleinere als pila zu deuten.
Ich will bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt
lassen, dass ich .jetzt zweifle, ob der von mir als
bartlos beschriebene Nigrinus nicht urspr.ünglich einen
durch Verwitterung undeutlich gewordenen leicliten
Bartanflug gehabt hat.
Constantinopel im März 1902.
FRANZ FREIHERR von CALICE.