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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 15.1912

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Hekler, Antal: Forschungen in Intercisa
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https://doi.org/10.11588/diglit.45420#0190

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HO: Hektors Schleifung.

Forschungen in Intercisa.
Das Zusammentreffen der Angaben des antoninischen Itinerariums und der
Notitia Dignitatum, wonach die antike Stadt Intercisa 29.000 römische Schritte
von Lussonium, dem heutigen Paks entfernt war, mit der Tatsache, daß die in
der Nähe der heutigen Ortschaft Dunapentele gefundenen Meilensteine eine Ent-
fernung von 47.000 milia passuum ab Aquinco aufweisen, veranlaßten Mommsen,
die auf den Anhöhen Dunapenteles entdeckten römischen Reste mit der Lager-
stadt Intercisa zu identifizieren1). Die Funde aus Dunapentele haben sich seit
dieser Feststellung, namentlich durch die Grabungen des ungarischen National-
museums erheblich vermehrt, allein eine inschriftliche Erwähnung der Stadt
Intercisa vermissen wir noch immer in der langen Reihe der zutage geförderten
Denkmäler.
Meinen kurzen Bericht über die schon sieben Jahre hindurch geführte wissen-
schaftliche Erforschung Intercisas muß ich leider mit einem Mißton eröffnen,
indem ich der schweren Schäden gedenke, welche die Arbeiten des National-
museums durch jahrelange Raubgrabungen und Plünderungen erlitten haben.
Vgl. Arch.-epigr. Mitt. 1890 S. 54; Arch. Ert. 1905 S. 223; 1906 S. 226; 1909 S. 244.
 
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