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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 15.1912

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Gnirs, Anton: Grabungen im südlichen Istrien
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https://doi.org/10.11588/diglit.45420#0298

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7

A. Gnirs


2: Südwand des Wasserspeichers

Er fällt gegen das Gestade zu ab und führt in seinem
Boden einen mit Tegulae und Steinplatten gedeckten
Kanal (Profil 0*3m X 0*3m) zur See hinab.
Im Wirtschaftstrakt B C D (Fig. 3) stehen als
Hochbauanlagen zwei Wasserspeicher, die in ihrem
Grundriß von ähnlichen istrischen Doppelanlagen
zum Teil abweichen1). Die fast gleich großen Be-
hälter liegen in verschiedenen Niveaus, zeigen aber

sonst die gleiche Bauart. Der Wasser haltende Raum
C, dessen Boden r8m höher als die Nachbarräume
liegt, ist aus Opus signinum gegossen, mit Opus
spicatum gepflastert. Dieses Innenwerk wird in einer
Stärke von 6 pedes (fast i'8m) von einer sorgfältig
hergestellten Bruchsteinmauer ummantelt, die an der
Ost- und Südseite von Nischen unterbrochen wird.
An diesen Bau schließt das zweite Bassin B mit einem
0*9m (3 pedes) tiefer liegenden

ci



Boden an (Fig. I und 2). Hier
ist bis auf schwächere Futter-
mauern (1‘05111 dick) die gleiche
Bauart angewendet. Wasser-
haltende Wände und Boden aus
einem Betonwerk, Bodenpflaster
aus kleinen Ziegeln (0-125“ X
0-075“ X 0-018“), die im Fisch-
grätenverband mit Mörtel ver-
setzt sind.
Diese Anlagen gestatten
einen Schluß auf die Art der

3 : Plandetail aus dem Südflügel der Villa von Val Bandon.

Wasserversorgung der antiken

x) Jahreshefte XIII Beibl. 187 ff.
 
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