Münster zu Konstanz
des 15. Jh. zurückgehen. Dagegen vermutet der ehemalige Archivar des Aulendorf-Königsegger Archivs,
Immler, daß die 1922 aus diesem Besitz nach Amerika verkaufte Handschrift, der Kautzsch unter
allen erhaltenen Handschriften den ersten Platz zuwies, das Original darstelle. Nach Immlers Auf-
zeichnung sei die in ihr vermerkte Jahreszahl MCCCCXVIII „ganz sicher nicht erst von späterer
Hand hinzugefügt, sondern im Zuge der Handschrift geschrieben“. Die Zusammenstellung von
Kautzsch ist noch zu ergänzen um den ersten Druck der Handschrift 1483 von A. Sorg in Augsburg,
mit dem Impressum: „Hie endet sich das Concilium buch geschehen zu Costentz — darinn man
vindet wie die herren gaystlich vnnd weltlich eingeritten seind — vn mit wieuil personen — Auch
ir wappen gemalet — vnd wie sy abgschiden seynd — Auch die Sachen die darinn geschehen
seind hüpsch vnd gerecht — Gedrvckt vnd volendt in der keiserlichen stat Augspurg von Anthoni
Sorg am afftermontag nach Egidy Do ma zahlt nach Christi gepurt MCCCC vnd in dem LXXXJJJ-
Jare.“ Welche der Handschriften aber dieser Ausgabe zugrunde lag, ist anscheinend bisher noch nicht
mit Sicherheit erwiesen. — Eine Übertragung des Originaltextes gibt Otto H. Brandt, Ulrichs von
Richental Chronik des Konzils zu Konstanz, mit 18 Abbildungen nach der Aulendorfer Handschrift,
Leipzig 1913 (Voigtländers Quellenbücher, Bd. 48). — Eine Lichtdruckausgabe der Aulendorfer Hand-
schrift von H. Sevin, Überlingen 1881.
Die Konstanzer Chronik, bis 1459, am Rande Nachträge bis 1466, Papierhandschrift, A I, 1, fol.
beginnt f. 89, Stadtarchiv Konstanz, hrsg. v. Mone, Quellensammlung der bad. Landesgesch., I, Karls-
ruhe 1848. — Ruppert Ph., Die Chroniken der Stadt Konstanz, Konstanz 1891.
Gebhard Dächer, Chronicon Episcoporum Constantiensium, bis 1470, cod. 646, Stiftsbibliothek
St. Gallen, Bruchstücke bei Ruppert a. a. O.
Bistums-Chronik bis 1436, resp. 1467, cod. 339 Stiftsarchiv St. Gallen, nicht publiziert, Auszüge bei
Wilh. Martens, Eine neuentdeckte Chronik des Bistums Konstanz, ZGO, NF XIII (1898), S. 23 ff.,
ferner Abschr. von W. Martens im GLA.
Claus Schulthaiß, Chronik, überliefert von Mangolt, 1252—1453, hrsg. v. Ruppert a. a. 0., S. 421 ff.
Jacobus Manlius, Chronicon episcopatus Constantiensis . . . bis 1519, ed. in Rerum Germanicarum
scriptores ... ex Joannis Pistorii . . . bibliotheca . . . T. VI, Francofurti 1607.
Gregor Mangolt unter Pseudonym, Vigilantius Seutlonius, Kurtze u. wahrhaffte Chronic der nechtst
vorliegenden stet vnd landschafften des Bodensees doch fürnemlich . . . Costantz betreffend . . .
1548, Hs. A 83, Zentralbibliothek Zürich, Original und Autogramm. Copie von Basilius German (1776).
Stadtarchiv Konstanz, Hs. AI, 4. — Andere Fassung der Mangoltschen Chronik unter seinem
Namen und von ihm geschrieben, Hs. S. MSc 425, Zentralbibliothek Zürich. — Hs. dieser Redaktion
Stadtarchiv Konstanz A I, 3.
Georg Vögellin, Ursprung d. Stadt Costantz, Voigt wie der Christliche Glaub gehn Costantz khommen
vnd das bistumb Sein Anfang genommen, Vom Bistumb Costantz, Kantonsbibliothek Frauenfeld,
Hs. Y 192, Abschrift. Weitere Abschriften Stadtarchiv Konstanz AI, 5, ferner GLA, Abt. 65/312,
1082, Vögellin Handschriften Zentralbibliothek Zürich. Nach 1548.
Christoph Schulthaiß, Collectaneen, 8 Bde. fol., bis 1575, Hs. Stadtarchiv Konstanz A I, 9, Auszüge
im Fürstenbergischen Urkundenbuch, IV, V, VII und in: FDA, 10 (1876).
Christoph Schulthaiß, Cronic des bistumbs Costantz bis 1574, Hs. Stadtarchiv Konstanz. A I, 8, hrsg.
v. Marmor, FDA, 8 (1874).
Jakob Reuttlinger, Historische Collectaneen v. Überlingen, 16 Bde., fol. Hs. Stadtarchiv Überlingen,
Auszüge im Fürstenberg. Urkundenbuch, VI. — Inhaltsverzeichnis der einzelnen Bde. von Adolf Böll,
ZGO, 34 (1882).
Johannes Stumpf, Schwytzer Chronick, erstlich durch H. Johan. Stumpfen in XIII Buechern beschri-
ben folgends durch H. Johan Ruedolpf Stumpfen an vilen orten gebesseret gemehret vnd von
Anno 1548 biß auf das 1587 continuiert an jetzo aber biß auf das gegenwirtige 1606 außgeführt,
Zürych 1606.
Caspar Bruschius, Magni operis de omnibus Germaniae episcopatibus epitomes . . . Authore Gaspare
Bruschio .. . 1549 Noribergi.
De eccl. Const. episcopus idyllion heroicum, in Chronologia monasteriorum Germaniae . . . Ingol-
stadii 1551.
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des 15. Jh. zurückgehen. Dagegen vermutet der ehemalige Archivar des Aulendorf-Königsegger Archivs,
Immler, daß die 1922 aus diesem Besitz nach Amerika verkaufte Handschrift, der Kautzsch unter
allen erhaltenen Handschriften den ersten Platz zuwies, das Original darstelle. Nach Immlers Auf-
zeichnung sei die in ihr vermerkte Jahreszahl MCCCCXVIII „ganz sicher nicht erst von späterer
Hand hinzugefügt, sondern im Zuge der Handschrift geschrieben“. Die Zusammenstellung von
Kautzsch ist noch zu ergänzen um den ersten Druck der Handschrift 1483 von A. Sorg in Augsburg,
mit dem Impressum: „Hie endet sich das Concilium buch geschehen zu Costentz — darinn man
vindet wie die herren gaystlich vnnd weltlich eingeritten seind — vn mit wieuil personen — Auch
ir wappen gemalet — vnd wie sy abgschiden seynd — Auch die Sachen die darinn geschehen
seind hüpsch vnd gerecht — Gedrvckt vnd volendt in der keiserlichen stat Augspurg von Anthoni
Sorg am afftermontag nach Egidy Do ma zahlt nach Christi gepurt MCCCC vnd in dem LXXXJJJ-
Jare.“ Welche der Handschriften aber dieser Ausgabe zugrunde lag, ist anscheinend bisher noch nicht
mit Sicherheit erwiesen. — Eine Übertragung des Originaltextes gibt Otto H. Brandt, Ulrichs von
Richental Chronik des Konzils zu Konstanz, mit 18 Abbildungen nach der Aulendorfer Handschrift,
Leipzig 1913 (Voigtländers Quellenbücher, Bd. 48). — Eine Lichtdruckausgabe der Aulendorfer Hand-
schrift von H. Sevin, Überlingen 1881.
Die Konstanzer Chronik, bis 1459, am Rande Nachträge bis 1466, Papierhandschrift, A I, 1, fol.
beginnt f. 89, Stadtarchiv Konstanz, hrsg. v. Mone, Quellensammlung der bad. Landesgesch., I, Karls-
ruhe 1848. — Ruppert Ph., Die Chroniken der Stadt Konstanz, Konstanz 1891.
Gebhard Dächer, Chronicon Episcoporum Constantiensium, bis 1470, cod. 646, Stiftsbibliothek
St. Gallen, Bruchstücke bei Ruppert a. a. O.
Bistums-Chronik bis 1436, resp. 1467, cod. 339 Stiftsarchiv St. Gallen, nicht publiziert, Auszüge bei
Wilh. Martens, Eine neuentdeckte Chronik des Bistums Konstanz, ZGO, NF XIII (1898), S. 23 ff.,
ferner Abschr. von W. Martens im GLA.
Claus Schulthaiß, Chronik, überliefert von Mangolt, 1252—1453, hrsg. v. Ruppert a. a. 0., S. 421 ff.
Jacobus Manlius, Chronicon episcopatus Constantiensis . . . bis 1519, ed. in Rerum Germanicarum
scriptores ... ex Joannis Pistorii . . . bibliotheca . . . T. VI, Francofurti 1607.
Gregor Mangolt unter Pseudonym, Vigilantius Seutlonius, Kurtze u. wahrhaffte Chronic der nechtst
vorliegenden stet vnd landschafften des Bodensees doch fürnemlich . . . Costantz betreffend . . .
1548, Hs. A 83, Zentralbibliothek Zürich, Original und Autogramm. Copie von Basilius German (1776).
Stadtarchiv Konstanz, Hs. AI, 4. — Andere Fassung der Mangoltschen Chronik unter seinem
Namen und von ihm geschrieben, Hs. S. MSc 425, Zentralbibliothek Zürich. — Hs. dieser Redaktion
Stadtarchiv Konstanz A I, 3.
Georg Vögellin, Ursprung d. Stadt Costantz, Voigt wie der Christliche Glaub gehn Costantz khommen
vnd das bistumb Sein Anfang genommen, Vom Bistumb Costantz, Kantonsbibliothek Frauenfeld,
Hs. Y 192, Abschrift. Weitere Abschriften Stadtarchiv Konstanz AI, 5, ferner GLA, Abt. 65/312,
1082, Vögellin Handschriften Zentralbibliothek Zürich. Nach 1548.
Christoph Schulthaiß, Collectaneen, 8 Bde. fol., bis 1575, Hs. Stadtarchiv Konstanz A I, 9, Auszüge
im Fürstenbergischen Urkundenbuch, IV, V, VII und in: FDA, 10 (1876).
Christoph Schulthaiß, Cronic des bistumbs Costantz bis 1574, Hs. Stadtarchiv Konstanz. A I, 8, hrsg.
v. Marmor, FDA, 8 (1874).
Jakob Reuttlinger, Historische Collectaneen v. Überlingen, 16 Bde., fol. Hs. Stadtarchiv Überlingen,
Auszüge im Fürstenberg. Urkundenbuch, VI. — Inhaltsverzeichnis der einzelnen Bde. von Adolf Böll,
ZGO, 34 (1882).
Johannes Stumpf, Schwytzer Chronick, erstlich durch H. Johan. Stumpfen in XIII Buechern beschri-
ben folgends durch H. Johan Ruedolpf Stumpfen an vilen orten gebesseret gemehret vnd von
Anno 1548 biß auf das 1587 continuiert an jetzo aber biß auf das gegenwirtige 1606 außgeführt,
Zürych 1606.
Caspar Bruschius, Magni operis de omnibus Germaniae episcopatibus epitomes . . . Authore Gaspare
Bruschio .. . 1549 Noribergi.
De eccl. Const. episcopus idyllion heroicum, in Chronologia monasteriorum Germaniae . . . Ingol-
stadii 1551.
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