Münster zu Konstanz
501. Die frühere Totenleuchte auf dem alten
Friedhof, nach Zeichnung von L. Leiner, 1863
DIE NÄHERE UMGEBUNG DES MÜNSTERS
Häuserbuch II, S. 187 ff., 195.
Umgebung Der östlich angrenzende Münsterpfarrgarten war der ehemalige kleinere Friedhof des
des Münsters Münsters, gewonnen durch die Auffüllung des abfallenden Geländes, daher wohl der
Name: „in der Fülli“, „in plenitudine“, schon im 13. Jh. im Anniversarienbuch als
Begräbnisstätte bezeugt: „ante fenestram S. Margarethae“. 1339 wird er schon der
hochgelegene Friedhof genannt (REG 4567). Aus späterer Zeit wird 1630 eine „Auf-
schüttung des Münsterkirchhöflins“ berichtet. Bei der Heizungsanlage 1913 wurden
drei Grabanlagen übereinander festgestellt (Granacher).
Katharinen- Auf diesem Friedhof lag die Katharinenkapelle, „S. Catharina in plenitudine“, im
kapelle j-(ofe des Dompropstes Konrad und an die Mauritiuskapelle anstoßend (REG 3476),
schon 1250 erwähnt (REC 1751). Vielleicht ist es auf der Ansicht von 1523 der kleine
Bau zwischen der Totenleuchte und der Rotunde. Anfang 17. Jh. wurde sie abge-
brochen.
Die ehemalige Totenleuchte (Eiselein, S. 206) auf dem Friedhof, sichtbar auf der An-
sicht von 1523, ihre Lage auf Schreibers Grundriß (Abb. 189), wurde vor der Mitte 19.Jh.
abgebrochen. Eine wohl zuverlässige Rekonstruktion, nach älterer Zeichnung von Leiner
1863 im Rosgartenmuseum, (Abb. 501) zeigt auf hohem vierseitigem Pfeiler mit gekehl-
ten Kanten über profiliertem Kämpfer ein offenes, vierseitiges Tabernakel mit steiner-
nem, pyramidenförmigem Aufsatz und westlich vorgelegter steinerner Freitreppe mit
sieben Stufen.
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501. Die frühere Totenleuchte auf dem alten
Friedhof, nach Zeichnung von L. Leiner, 1863
DIE NÄHERE UMGEBUNG DES MÜNSTERS
Häuserbuch II, S. 187 ff., 195.
Umgebung Der östlich angrenzende Münsterpfarrgarten war der ehemalige kleinere Friedhof des
des Münsters Münsters, gewonnen durch die Auffüllung des abfallenden Geländes, daher wohl der
Name: „in der Fülli“, „in plenitudine“, schon im 13. Jh. im Anniversarienbuch als
Begräbnisstätte bezeugt: „ante fenestram S. Margarethae“. 1339 wird er schon der
hochgelegene Friedhof genannt (REG 4567). Aus späterer Zeit wird 1630 eine „Auf-
schüttung des Münsterkirchhöflins“ berichtet. Bei der Heizungsanlage 1913 wurden
drei Grabanlagen übereinander festgestellt (Granacher).
Katharinen- Auf diesem Friedhof lag die Katharinenkapelle, „S. Catharina in plenitudine“, im
kapelle j-(ofe des Dompropstes Konrad und an die Mauritiuskapelle anstoßend (REG 3476),
schon 1250 erwähnt (REC 1751). Vielleicht ist es auf der Ansicht von 1523 der kleine
Bau zwischen der Totenleuchte und der Rotunde. Anfang 17. Jh. wurde sie abge-
brochen.
Die ehemalige Totenleuchte (Eiselein, S. 206) auf dem Friedhof, sichtbar auf der An-
sicht von 1523, ihre Lage auf Schreibers Grundriß (Abb. 189), wurde vor der Mitte 19.Jh.
abgebrochen. Eine wohl zuverlässige Rekonstruktion, nach älterer Zeichnung von Leiner
1863 im Rosgartenmuseum, (Abb. 501) zeigt auf hohem vierseitigem Pfeiler mit gekehl-
ten Kanten über profiliertem Kämpfer ein offenes, vierseitiges Tabernakel mit steiner-
nem, pyramidenförmigem Aufsatz und westlich vorgelegter steinerner Freitreppe mit
sieben Stufen.
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