Baube Schreibung
der Nordwand auf Konsolen. Die Schlußsteine zeigen die Reliefs der Löwin mit ihren
Jungen, der Madonna mit Kind im Wolkenkranz (Abb. 168) und des Pelikans. Unter dem
Ostfenster der Südwand der ehemalige Durchgang zur Pfalz mit Kielbogen und oben
gekehltem Gewände mit Rundstäben. Wie beim Untergeschoß war auch beim Ober-
geschoß die Südwand vielleicht ursprünglich geschlossen. Die Fenster scheinen später
zu sein, doch bestanden in der Nordwand zum Chore hin spätestens 1430 ein oder
zwei Fenster (s. o.). Ein besonderes Problem war, womit sich das Kapitel wieder-
holt befaßte, „wie durch die Capellen an der bischöflichen Pfalz obstat Margreten
Capell mehr helle und Liecht in den Chor zum Hochaltar gebracht werden kondte“.
Deshalb ließ man 1617 die farbigen und „geschmelzten Fenster“ durch weißes Glas
ersetzen und zwei Löcher in den Chor brechen. Da sich aber später Gefahr für einen
Einsturz zeigte „bei den vor wenig Jahren eingebrochenen newen bögen in dem chor“,
wobei es sich wohl nur um diese beiden neuen Fenster handeln kann, beschloß man
1629, diese durch „underziehung von gehawenen stainen newer bögen bestermaszen“
191
der Nordwand auf Konsolen. Die Schlußsteine zeigen die Reliefs der Löwin mit ihren
Jungen, der Madonna mit Kind im Wolkenkranz (Abb. 168) und des Pelikans. Unter dem
Ostfenster der Südwand der ehemalige Durchgang zur Pfalz mit Kielbogen und oben
gekehltem Gewände mit Rundstäben. Wie beim Untergeschoß war auch beim Ober-
geschoß die Südwand vielleicht ursprünglich geschlossen. Die Fenster scheinen später
zu sein, doch bestanden in der Nordwand zum Chore hin spätestens 1430 ein oder
zwei Fenster (s. o.). Ein besonderes Problem war, womit sich das Kapitel wieder-
holt befaßte, „wie durch die Capellen an der bischöflichen Pfalz obstat Margreten
Capell mehr helle und Liecht in den Chor zum Hochaltar gebracht werden kondte“.
Deshalb ließ man 1617 die farbigen und „geschmelzten Fenster“ durch weißes Glas
ersetzen und zwei Löcher in den Chor brechen. Da sich aber später Gefahr für einen
Einsturz zeigte „bei den vor wenig Jahren eingebrochenen newen bögen in dem chor“,
wobei es sich wohl nur um diese beiden neuen Fenster handeln kann, beschloß man
1629, diese durch „underziehung von gehawenen stainen newer bögen bestermaszen“
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