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Reiners, Heribert
Die Kunstdenkmäler Südbadens (Band 1): Das Münster Unserer Lieben Frau zu Konstanz — Konstanz: Thorbecke, 1955

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https://doi.org/10.11588/diglit.51169#0424

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Münster zu Konstanz

Tod Mariens im Thomaschor
Waagen, S. 245. — Lotz, II, S. 185. — Kraus, S. 178. — Gramm, S. 130. — Sauer, im FDA, NF. 9,
(1919), S. 377. — Dehio, Handbuch IV, S. 171. — Rott, S. 99. — Gröber, S. 196.
Stein, vollrund (Abb. 354), 2,16: 1,50 m, in Anstrich des 17. Jh., aber wohl über alter
Fassung, 1923 farbig wiederhergestellt. Die Gruppe stand früher im südlichen Quer-
schiff und wurde 1680 hierhin übertragen, nicht schon Ende 15. Jh. (Gramm), auch nicht
schon Ende 16. Jh., wie man aus der Stiftung eines ewigen Lichtes durch den Propst
Hundpiss laut Angabe auf seinem Epitaph folgert (s. u.). Die Nische des Grab-
mals bestand schon. Baurechnung 1679/83: „Item bezahlte ich ihnen weiteres, daß sie
die steinen bildtnus, Unser lieben frawen Endt genandt, von seinem orth au ff die andere
selten transferiert . . . 36 f.“ Damals wurden die Apostel durch Gipsunterbau erhöht,
der Abstand zwischen den Steinfiguren und der Nischenwand mit Gips gefüllt. Viel-
leicht damals auch alle vorstehenden Hände ergänzt und die Gruppe neu gestrichen.
Sonst keine Ergänzungen. Bei Marias Kissen mit der schönen Spitzenmusterung an-
scheinend noch die alte Fassung. Die Hände sind plump, die Köpfe gut, zumal der
Kopf Mariens. 2. H. 15. Jh., nicht 2. H. 16. Jh. (Rott).


355. Beweinung Christi, um 1500

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