Münster zu Konstanz
Windfänge
394. Schrank vom J. 1685 in der unteren
Sakristei
mit durchbrochenem Maßwerk. — Zwei
zweitürige, fast gleich große Schränke,
2,63 m h., 1,10 m br., 64 cm t., stark er-
neuert, mit Blendmaßwerk, die Sockel mit
Blattranken. — Schrank in der Nikolaus-
kapelle, 3,03 m h., 1,62 m br., 0,49 m t.,
ist nur die Hälfte eines früheren Doppel-
schrankes, die Verbindung und Ver-
zapfungsansätze mit dem anderen Teil
noch sichtbar. Hat niedrigen Stollensockel
mit Maßwerk und Rosetten. Der breitere
linke Rahmen, ursprünglich Mittel-
pfosten, hat Blendfenster mit reichem
Maßwerk, die rechte Rahmenleiste mit
Blattwerkornament und kleinem Bären.
Der durchbrochene Aufsatz mit Vierpaß-
folgen. Die Doppeltür auch hier wie fast
bei allen anderen durch Glasfüllungen
ersetzt. — Bei einem weiteren Doppel-
schrank, 2,50 m br., 2,65 m h., 0,87 m t.,
scheinen der truhenartige 50 cm h. Sockel und der Aufbau nicht zusammenzugehören.
Der Aufsatz als Zinnenkranz mit Ornament und Wappenschildchen, wovon eines an der
südlichen Schmalseite mit einfachem, den Steinmetzzeichen nachgebildeten Zeichen.
Prächtiger Barockschrank, Nußbaumholz, 2,63 :2,24 m, 1,18 m h., zweigeschossig,
auf Kugelfüßen, mit je zwei Türen und zwei Laden im Sockel und durchgehendem Mittel-
stück. Der Aufbau mit mittleren und seitlichen Pilastern. Die Türen mit aufgelegten
Füllungen mit Blumen und Vögel-Intarsien in mehrfach abgesetztem Rahmen. Auf dem
oberen Mittelpfosten Inv.Nr. 119 und * 155 *. Von einem Bregenzer Meister des 17. Jh.
Barockschrank von 1685, in der unteren Sakristei (Abb. 394), Nußbaumholz,
2,65:2,25 m. Auf niedrigen Kugelfüßen zweigeschossiger Aufbau mit dekorierten Mittel-
und Seitenpilastern, hohem Sockel mit Zugladen. Die Doppeltüren in gleicher Form mit
aufgesetzter und aufgelegter barocker Scheinarchitektur auf Konsolen. Im Aufsatz die
aufgelegte Jahreszahl 1685. Ausgezeichnete Konstanzer Arbeit.
In der oberen Sakristei zwei gute doppeltürige Schränke des 17. Jh., Lindenholz,
2,70 m h., 2,68 m br., 0,78 m t., in einfachen guten Renaissanceformen mit kannelier-
ten Pilastern, ohne Füße.
In der unteren Sakristei großer Paramentenschrank und Schränke mit Aufsätzen,
Ende 18. Jh., klassizistisch, dunkelgrün gestrichen mit vergoldeten Rosetten und gold-
umrahmten Pilastern.
Windfänge wurden 1790 angebracht, „da bisher an den zwo Seitenthüren zu Ab-
haltung der Kälte vorgehängte Teppiche ihren Zweck nicht erfüllen“, befahl man,
„hölzerne Vorhäuszchen machen zu lassen“ (D. Prot. 7295, 961), die jetzigen neu-
gotischen aus dem 19. Jh.
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Windfänge
394. Schrank vom J. 1685 in der unteren
Sakristei
mit durchbrochenem Maßwerk. — Zwei
zweitürige, fast gleich große Schränke,
2,63 m h., 1,10 m br., 64 cm t., stark er-
neuert, mit Blendmaßwerk, die Sockel mit
Blattranken. — Schrank in der Nikolaus-
kapelle, 3,03 m h., 1,62 m br., 0,49 m t.,
ist nur die Hälfte eines früheren Doppel-
schrankes, die Verbindung und Ver-
zapfungsansätze mit dem anderen Teil
noch sichtbar. Hat niedrigen Stollensockel
mit Maßwerk und Rosetten. Der breitere
linke Rahmen, ursprünglich Mittel-
pfosten, hat Blendfenster mit reichem
Maßwerk, die rechte Rahmenleiste mit
Blattwerkornament und kleinem Bären.
Der durchbrochene Aufsatz mit Vierpaß-
folgen. Die Doppeltür auch hier wie fast
bei allen anderen durch Glasfüllungen
ersetzt. — Bei einem weiteren Doppel-
schrank, 2,50 m br., 2,65 m h., 0,87 m t.,
scheinen der truhenartige 50 cm h. Sockel und der Aufbau nicht zusammenzugehören.
Der Aufsatz als Zinnenkranz mit Ornament und Wappenschildchen, wovon eines an der
südlichen Schmalseite mit einfachem, den Steinmetzzeichen nachgebildeten Zeichen.
Prächtiger Barockschrank, Nußbaumholz, 2,63 :2,24 m, 1,18 m h., zweigeschossig,
auf Kugelfüßen, mit je zwei Türen und zwei Laden im Sockel und durchgehendem Mittel-
stück. Der Aufbau mit mittleren und seitlichen Pilastern. Die Türen mit aufgelegten
Füllungen mit Blumen und Vögel-Intarsien in mehrfach abgesetztem Rahmen. Auf dem
oberen Mittelpfosten Inv.Nr. 119 und * 155 *. Von einem Bregenzer Meister des 17. Jh.
Barockschrank von 1685, in der unteren Sakristei (Abb. 394), Nußbaumholz,
2,65:2,25 m. Auf niedrigen Kugelfüßen zweigeschossiger Aufbau mit dekorierten Mittel-
und Seitenpilastern, hohem Sockel mit Zugladen. Die Doppeltüren in gleicher Form mit
aufgesetzter und aufgelegter barocker Scheinarchitektur auf Konsolen. Im Aufsatz die
aufgelegte Jahreszahl 1685. Ausgezeichnete Konstanzer Arbeit.
In der oberen Sakristei zwei gute doppeltürige Schränke des 17. Jh., Lindenholz,
2,70 m h., 2,68 m br., 0,78 m t., in einfachen guten Renaissanceformen mit kannelier-
ten Pilastern, ohne Füße.
In der unteren Sakristei großer Paramentenschrank und Schränke mit Aufsätzen,
Ende 18. Jh., klassizistisch, dunkelgrün gestrichen mit vergoldeten Rosetten und gold-
umrahmten Pilastern.
Windfänge wurden 1790 angebracht, „da bisher an den zwo Seitenthüren zu Ab-
haltung der Kälte vorgehängte Teppiche ihren Zweck nicht erfüllen“, befahl man,
„hölzerne Vorhäuszchen machen zu lassen“ (D. Prot. 7295, 961), die jetzigen neu-
gotischen aus dem 19. Jh.
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