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Repertorium für Kunstwissenschaft — 2.1879

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https://doi.org/10.11588/diglit.61799#0503

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zum Holzschnittwerke Hans Holbeins des Jüngern.

Dürers dritte Figur zu Kap. VI (2—8).
Die vier Reiter: Der Tod, mit Haut und Haar bekleidet, holt mit
seiner Gabel wie mit einer Sense aus. Der aufgesperrte Höllenrachen
verschlingt einen König.

Wittenberg, 3. Blatt (VI. 2—8).
Derselbe Gegenstand, frei nach Dürer, und, namentlich die Pferde,
gut gezeichnet. Doch ist der grossartige Eindruck des Dürer’schen Bildes
hier ganz verloren gegangen. Die drei obern Reiter und von den Figuren
am Boden die Frau im Allgemeinen mit dem Vorbild übereinstimmend.
Der Tod aber ist hier ein nacktes Knochengerippe und stösst seine
Gabel wie einen Spiess vor sich her. Der Höllenrachen neben ihm ist
gleichfalls aufgesperrt, verschlingt aber Niemanden.

Holbein, 3. Blatt (VI. 2—8).

In der Disposition genaue Kopie der W. Vorlage. In die

Reitergruppe aber hat Holbein viel mehr Bewegung hineingebracht. Der

Reiter mit der Waage ist eine ganz neue Figur, derjenige hinter ihm
schwingt sein Schwert rückwärts (wodurch der über der Gruppe schwe-

bende Engel geschnitten wird). Der Tod und der Höllenrachen genau





iz neu und von überzeugendem
(9-17).
■ dem Altar im Himmel werden
Ifte: Die Sterne fallen feurig vom
König, Papst, Bischof und Andere
eine zweite Gruppe Wehklagender,
hat der Wittemberger Zeichner in
bekleidet. Die Komposition
:chen, nur ist sie mehr in die
weniger.
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der Ausdruck.
'eurig zur Erde. Ein König
i sich links in eine Felshöhle,
fallen und der leere Raum mit

. Bild. Hier aber fallen die
lern Menschen zusammen und
 
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