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Repertorium für Kunstwissenschaft — 25.1902

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Jacobsen, Emil: Zur Abwehr
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https://doi.org/10.11588/diglit.61695#0495

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Zur Abwehr.

In einer Besprechung im vorigen Jahrgang von „L’Arte“ über
meinen Aufsatz „Die Gemälde im Ateneo zu Ferrara“ im Repertorium für
Kunstwissenschaft, hat Federico Hermanin versucht, eine Reihe Un-
genauigkeiten nachzuweisen. Diese „Ungenauigkeiten“ sind später ohne
Commentar in der „Rassegna Bibliografica dell’ Arte Italiana“ 1901
Seite 59, abgedruckt worden. Es scheint mir daher an der Zeit, diese,
näher zu beleuchten.
Hermanin ist ein junger Mann, der sich durch verschiedene inter-
essante Aufsätze als tüchtiger Forscher bewährt hat — aber die ferraresische
Malerschule ist offenbar nicht seine Specialität. Er hätte gewiss besser
gethan, bevor er auf einen Aufsatz, der diese Sache zum Gegenstand hat,
kritisch eingeht, die Schriften des Herrn Professor Adolfo Venturi, der
auf diesem Gebiete mit Recht als die erste Autorität gilt, zu Rathe zu
ziehen. Er hätte dann in Erfahrung gebracht, dass die von ihm ange-
fochtenen Anschauungen von diesem von ihm gewiss geschätzten Forscher
getheilt werden, wie wohl auch von jedem, der sich mit dieser Schule
beschäftigt hat.
Die „inesatezze“ sind die folgenden:
1. „I Galassi sono piü di due.
2. II S Girolamo dritte sotto l'arco non e come gia dimoströ Adolfo
Venturi (?), di Cosimo Tura ma del Cossa.
3. Nella capella di San Maurelio a San Giorgio fuori le mura di
Ferrara, non era una sola pala d’altare, come crede l’A (?) quando a
proposito dei due tondi di Cosme scrive ehe „anche“ un tondo posseduto
dal signor Benson a Londra, con la rappresentazione della fuga in Egitto,
deve aver fatto parte della pala d’altare della capella di San Maurelio.
4. 11 ritratto con la Madonna in trono col San Giovannino e Santa
Caterina, nella prima sala, non e di Lorenzo Costa, ma di Michele
Coltellini.
5. Adolfo Venturi ha dimostrato ehe la pala d’altare nel Louvre
non e di Francesco Bianchi Ferrari.“ !)

J) Die Nummern und Fragezeichen sind von mir.

Repertorium für Kunstwissenschaft, XXV.

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