Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 9.1905

DOI Heft:
Nr. 1
DOI Artikel:
Steinhausen, Wilhelm: Einige Gedanken über das Ausstellungswesen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.26234#0024

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
OLV^NKM VvLK v^8

Von VV. 81'LIbIII^08L:bI.

k'asl ^e6e Ve8preckunx einer ^usstellun^ von
Werken bi16enäer Xnn8t wirä init LlaFen ein-
xeleitet. L8 8inä 6er Öbel8t3n6e bei 8olcken
VerLN8tLltnn§en ?n visl §ewor6en; eben8o wie
ein^elne nn6 §anrie Qruppen 6er Xün8tler 8iek
^escks6i§t nn6 ^elcrsnkt küklen, 80 nuck 638
Kun8tlieben6e Ibnienturn, 6n8 be8ucken6e 2ak-
Ien6e ?ub1ibnrn, 6er ern8te wie 6er eiliZe
Lritiker. L8 tritt 6ann nuck 2uin 8ck1u6 6ie
Xun8t in ?er8on nuk un6 erlclärt, wie 8ie
6urck 6ie ^.usstellunx 1ei6e un6 Ker3b§ewür6i§t
wer6e etc.

IVIan wir6 8ckwerlick irn8ton6e 8ein, nuck
6urck 6ie Ke8ten Vor8ck1ü§e nickt, 6ie Oin§e


Lrste Wsrirler Oietscks

Verdsn^/ 6er SkiOKI2L8^'rt7L1"rL OL8

Xunelfreun6e. OIOlll'MS lOtl-iS^KOS

ASN2 2U Ke88ern. On8 wir6 viel 2eit brnucken,
wir rnÜ88en wsrten Isrnen.

^.ber vielleickt 8cks6et S8 nickt, un6 e8 wir6
rnir nickt ver6nckt, wenn ick nuk einen 8ckn6en
be8on6er8 kinweise un6 suk 6ie ^rt, wie er
wokl 2U be88ern wäre.

Ick inöckte inick kierbei vor sllern sn 6ie
Lün8t1er wen6en, in 6eren Hnn6 6ock irnrner
nock 6ie Vernn8ts1tunA von Xun8tau88tellun§en
6er HLupt8ncke nnck lie^t.

IIn6 6n 8ckeint 8ick jet2t 6n8 k>rin2ip, nsck
6ern rnsn Ke8on6er8 in 6en let^ten ^skren 6ie
^usstellunFen einAericktet knt, riu einein innner
inekr 8ck36iAen6en Linkuk nu8§ebiI6et 2U knben,
80 berecktiZt S8 nuck snkbnx^ Zewe^en 8ein inn§.
Ick ineine 6s8 ?rinr:ip 6er „8ckönen ^usstel-
lun^en". ^.usstellunZen, welcke 6urck 6n8
^.rrsnZernent ikrer 8il6er un6 6ie ^usststtunx
ikrer irsuine nickt blokl 6ern Ss8ucker einen
unxenekrnen ^ukentkalt ver8precken, 8on6ern
8ckon 6urck 6ie ^.usbi16un§ 6ie8er ^ukenseite
einen we^entlicken 'keil ikrer ^.n^iekunZslrrskt
bi16en. Ie6e neue 8v11 6er vorau^Ae^snAenen
AeZenüber rnekr beüeuten un6 woinä^Iick eine
3en8ntion 8ein etc.

Oarnit 20Aen I^Iöbel- un6 leppickksbrilrLnten,
löpker un6 Qls3er rnit ks8t §rökerein ^nseken
ein, nl8 6ie IVlsler un6 8iI6k3uer, urn 6eren
Werlce e8 8ick 6ock in er8ter Innie Ksn6eln
8o1Ite.

Irnrner rnekr knrn 6er Qrun683t2 6nnn ^ur
Qeltun^, auck bei 6en 8i16ern Kan6e1e e8 8ick
uin 6s8 Zute ^.usseken 6er 6Linit belc1ei6eten
Wsn6e. Osrurn 8orZten 6ie rnit 6ern HänZen
6er 8i16er besuktrs^ten Xün8t1er 2urnei8t 6s-
kür, 6s6 6ie Werlce 8cköne k'leclce suk 6er
Wsn6 rnsckten, 8te11ten 8ie 80 2U8srnrnen, 6s6
8ie teppickZleick 6s8 ^u§e erkreuten. IIn6 6s8
^elsnA okt vortrekklick! Wer wollte leuZnen,
6s6 kier etwss 8ekr Wün8cken8werte8 ^u-
8tsn6e lcsrn? ^ber 1ei6er bescktete rnsn irnrner
weniZer 6s8, ws8 6srunter litt, un6 6s8 i8t,
wss nickt weni^er wicktiZ i8t, 6er innerlicke
2u8Lininenksn^ o6er Qe^ensstr:, 6en 6ie Xunst-
werlie rniteinsn6er ksben, o6er 6en sie ver-
rnissen Isssen. On6 so Aescksk es o6er §e-
sckiekt es nock, 6sk 6ie innerlick kein61icksten
Werlce nebeneinsn6er bornrnen, weil sie als
Zute k'lecbe o6er sls s^inrnetriscke Qe§en-
stücbe 2ueinsn6er psssen, 6s^e§en sn6ere,
§ei8tesverwsn6te, 6urck 6ie iknen ^eLensst^-
licken ^etrennt wur6en.

Ls ist 6ss 6ie k'olAe eines nsck§ers6e 2U
einein künstleriscken Qeineinplst^ §ewor6enen
Qrun6sst2e8, — nur 6ss Wie kst seine 8e-
recktiZunZ in 6er Lunst, 6ss kVss ist Zsnr:
xleickZültiA. In 6ein i e ksben wir 6ss beste
IVlerkrnsI 6es Islents, suAensckeinlick lcsnn rnsn
6ss seken.

8o bi16ete rnsn Qerneinsckskten, in 6enen
sllein 6ss Islent kerrscken sollte. blur 6ies

8
 
Annotationen