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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 9.1905

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Nr. 4
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Schäfer, Wilhelm: Das Musikzimmer von Bernhard Pankok auf der Weltausstellung in St. Louis
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https://doi.org/10.11588/diglit.26234#0196

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Lsrritiard k'arikok.
Obers nebenstebsnäer klbr.

NU8IL2INIVILI^ VO^

H^R.V k^^LOL VL«.
VVLbl'^OLZI'LbbMO M Ll'. bOVI8

^Is ick vor sini^sn Wocken, äurck IZernksrä
?Lr>koIc Asiükrt, seine Oekrwerlcstütten in 8tutt-
^art änrckwanäerte, äis so ^iernlick nlles er-
inllen, wns rnnn ^sAsnüber clern veräerblicben
KnnstAewerbsscbnIwesen erstreben bnnn, inäern
sie jeäen 8cbülsr stntt in äen ^sickensLnI nn
eins prnbtiscke ^rbeit sst^sn, so änb 2. 6. üer
Möbelrnncber ssin 8tücb nickt nur entwerien
unü in äsn Werlc^eicknnnZsn nnssükren, son-
üern säZen, leirnen unü polieren, 2nrn 8cbln6
berecknen nnü vsrbnusen rnnb, ün bntte icb
in clieser k'ülle ker^knster ^nrexunAen r:wei
persönlicke ÖberrnscknnAen.

Lünrnnl clie, csall Lernbnrä ?nnlcolc trot^
seiner „nnAswnnclten" Lnnst ein ^ünAer üer
„reinen" Lunst Aeblieben ist, nnü ^wnr einsr
äer vielseiti^sten nntsr üen lebsnüen. 8eins
2eicbnnnAen nnü RnclisrnnAsn sinü bebnnnt;
wer nbsr weib, clnb er ein tücbti^er ?ortrnt-
rnnler nnü rnsbr nock ein I^nnclscksster von
nbsolnter Leäentun^ ist, üer seine westsäliscke
Hsirnst nickt nnr irn Her^en, sonüern nucb in
clsr Hnncl knt? 8si ibrn slso wnr clns Lunst-
Zewerbe beine blotclnrlt, sonclern clie I^ol^e
einer Vorliebe sür teckniscke OinZe, clie clern
8cbreinerssobn, cler rnit nckt^nkren seine ersts
Werlc^eicknnnZ rnnckts, äein spütersn Lircbsn-
snknen-IVIslerlskrlinA nncl?srnrnentensticlcer nus
IVIünstsr in Westlnlsn nickt übel stebt.

Ois xweite ÜberrnscbnnA wnr weni^er be-
üentenil, nbsr sie besckürnte rnicb ein weni§
nncl sie ist cler ^nlnb clieser 2eilen: In einern
Helt äer ,,8tnttAnrter IVIitteilnnAen über Lnnst
nncl Oewerbe" snk ick eine ?nbIiIcLtion über
sein IVInsilcLiirnrner nns cler WeltnnsstellnnA in
8t. b,oni8, clns unser HerickterstLtter irn ^nnnnr-
best clnrcb ein Verseken nicbt bssprocben kntte
nnü üns nncb in clern Lilüerwerlc von Wnsrnntk
seblte, weil vorber sckon clss ILeckt ^nr ?ubli-
Icntion verZeben wnr.

Oieses IVInsilc^irniner nber sckien rnir aus
clen ^Vbbilclun§en, clsvon wir einiZe bier wieüer-
geben, trot^ oksensicbtlicker LesnZun^en clnrcb
I^nbrilcnnten-IVnsstellun^swünscke so ei^snsrtiK
?nnlcolr8cb nncl rnebr nock eiAennrtiA clentsck,
clnll icb besonclers clnrnus binweisen rnub. IVInn
weib, clnll Lrnno IVIöbrinA cler clentscken ^Vb-
teilnnA irn ,,?LlL8t cler versckieclenen Inclustrien"
üen clentscken 8eickssternpel von 1870 etwns
protriZ Lnf^eclrüclct bnt, rnekr ein Rübrnsn rnit
clsntscker Herrlicklceit sls cleutscbes VVesen.
Ons nber bncle ick bei lceinein so nnsAesprocken,
wie bei ?LnIcoIc, obwobl ick nickt erbenne, Ü3sl
er ^npnniscbe k'einarbeit nicbt okne blnt^en ^e-
seken bnt. IVIsn lcsnn nnn wieüer clie nlte
b'rsZe tnn: Wss ist cliss clentscbe Wesen, von
clern clu sprickst? 8oll ick es eininnl so ss^en:
Oer Oentscke ist nickt üslcorntiv; er Icnnn sein
8il<1 nickt nn clis Oin^e Icleben, er rnnü es nus
iknen kernnskolen, wobei es ikrn — wis 2. 8.
nllen nltsn Oentscken pnssieren Icnnn, clsk er
äsn äelcorstiven Wnlcl vor Innter Ootteswnncler-
büurnen nickt siekt, inLnckrnLl so^nr sn einern

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