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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 9.1905

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Nr. 4
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Schäfer, Wilhelm: Das Musikzimmer von Bernhard Pankok auf der Weltausstellung in St. Louis
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https://doi.org/10.11588/diglit.26234#0197

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O-t8 IVIV8Iic2IIVIIVIM VOI4 ?-VEOic -VOI-' OLIi WLO1'-V0881'k:OO0tI0 Iic 81. OOOI8.

dereickernü. d>Lnn noed clie Xrör>un^; wer dötte
sie verirnrtet, wie wenri ir> <Zer dlatur äer Llied
aedtlos äie I-'orde einsr Llorne siedt tincl öarin
ersekroolcen unö erstount clie wunöerdure 2eicd-
nun§ unö clie üurben cles Lelckes bernerlct.

Oss ^lsicke dei seiner Ltunöudr. Oden uul
clern Oecdel, wo niernuncl cler^Ieicden sucdt,
uuk einrnul eins Qron^eardeit, Zetrieden uncl §e-
sä§t in sltrneisterlicder
I^einkeit. Leien wir ein-
rnol edrlick: wur nicdt
äus nreiste, wus uns nls
rnoclernes XunstAewerde
^edrLckt wurcle, wecler
Lunst nocd Qewerde, irn
lecdniscken xu weni^ be-
dsrrsckt uncl irn Xünst-
Ieriscdsn2urod? Qessin^—
nickt Qottkolcl Lpdrsirn,
sonüsrn cler vorn Lerliner
LunstZewsrbernuseurn —
dat eininal von clen IVlö-
beln §esx>rocden, clie rnit
Qeilen uus^eduuen wären.
Oud ein 8tücd IVIöbel ver-
nünktiA ^ednut wur uncl
eine §ute klolxbedLnüIunZ
^eiZts, war krüker seldst-
verstüncllicd. ^Vls Lunst-
Zewerbe §ult, wsnn ir§enü
Icünstleriscke k'einurbsit on
QeAenstünclen verscdwen-
clet wurüe; nicdt, wenn
Lünstler Qegenstäncle
rnuckten.

In cliesein 8inn ist?un-
Icod einer clsr weni^en
Lunst^ewerdler uncl stekt
dock unter iknen, weil er
üer§1eicken nicdt uus dlot-
üurkt, sonclern sus Öder-
scdud treibt. Wie wenn
er üies desonclers dütte
^ei^en wollen, dut er nuck
einer beispiellosen Ver-
sckwenclunA von Intsrsien
uncl 8cknit2ereien in cler
unaukkölliZen Wunclverdlsi-
üunA uus clen Seleucd-
tunxskörpern seines 2irn-
rners eine k'ülle von ?ruckt
uncl Qlunr: xestultet, clie
idresZIeicden suckt iin
§an2sn „LunstAewerde".

8.

krurninen 2wei§ so in üss 8ckelinenwerd cler
Welt ^eröt, ÜLd er clen Hirnrnel uncl clie Qöurne
völli^ ver^idt. Ous diede, clu6 ein cleutscker
Künstler un clern Lrkol? vorbei nrdeite, clod er
seinen ILeicdturn un Linxelkeiten ver^eucle, clsd
er „^otiscd" ist. Qncl äiss ist ineine Linp-
dnelunA dei ullern, wss ?unkol!: sckukkt, clud
so clie AerinLniscde XunstentwicdlunA dötte
weiter^eden dönnen, nscd-
clein üis kkurnLnisten uns
2urn erstsninal clen Llussi-
xisrnus druckten, öer nucd-
ksr „Ikenuissance" ^enunnt
wurüe. Ls §ud seit clen
^ornantilcern eine okdxielle
^VukiössunZ cler Qotid, clis
sicd iin ^Vusduu üss I^ülner
Oorns Lin ^rüncllicksten
dloüZestellt dut; sie ver-
dunnte Zerucle clus Lixen-
türnlicdste: clie Verscdwen-
clunZ Icünstleriscder d'ein-
urdeit, clis einen Wusser-
speier wunclervoll voll-
enüete, trotxöern er in einer
üundlen Lclce nickt 2u
seden wsr. (^VIso sckleckte
Oisposition, unpruktiscde
8pielsrei, Versckwsnclun^
usw. Wss suAt L. k'.

IVls^er? „QsnuZ ist nicdt
AsnuZ.") Oiese dünst-
Isriscde li'einLrbeit rnit sllen
dlsiAunssen cler Versckwen-
üun^ tritt nun in Qerndurcl
?LnIcoIc clern clsIcorLtiven
^rrsnAernent uncl clsr sucd-
licden ^usdilclunA recdt
wie ein cücdlcöpkZer ulter
IVIeister in öen WeZ. 2urn
Leispiel: sein dloten-
scdrunlc, ein Icleines unuuk-
kölliZes OinA, irn 2irnrner
lcsurn dernerlct. dlun uder
eine lürküIIunZ claraus:

Llkendeinscdnitxerei uncl
Llkenbeineinlu§e in reicd-
ster ^usküdrunZ, uder —
uncl cla lie§t üer Qnter-
scdiec! ^e^en clie ?rot2erei
verAÄNAener^udre, elie vorne
8unÜ8teinquLc1ern uncl din-
ten Qipsclielen duute —
descdeiclen trot? unerdär-
tern Quxus clos IVIädel nur


LSrntiarcl ?an1rok.

Ltanclulrr aus cäerrr I^Iusilc^Llnmsr.
 
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