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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 9.1905

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Nr. 2
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Beringer, Joseph August: Fritz Boehle
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https://doi.org/10.11588/diglit.26234#0104

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kritr Loskls. ^benäxsbst. kLllisrunx.

LckLUEli unä l'orrnen, nickt Lrknäen unä
k'nbnlieren, äss sin6 äie ^wei ^nxeln äer Loeble-
seken Lnnsr. Ls sincl srn Lnäe snck clie ^wei
?o1e äer bilclenclen Lnnst nberkLnpt, äenn böcbste
k'orrn ist ^nZleick nnck irnrner Qeist. krecbte
k'orrn wirö in cler bilösnclen Xunst nicbt xe-
wonnen obne wirlclicke ^nscbnnunL- LIs ist
cleskslb be^eicknencl knr Loebles Lnnst, clnll cler
strenAste Liläknuer nnserer 2eit rnit wnbrer
LeZeisternnA nuk Loekle binwies, uncl clsll clie
Qestnlten vieler seiner irnc1iernn§en uncl Qe-
inälöe ebenso plastiscb nls rnaleriscb Aescbsnt
nncl bernns§enrbeitet sincl. In cliesen 1?Ät8acken
xlnnbte rnnn in Loekle einen klastilrer erkennen
2u sollen, cler unter clie IVlnIer xernten wnr. ^ber
neben cliesen rnit clnrcbLus plnstisckein li'orrn-
^ekükl Zescbnkkenen Werken steken wiecler so
viele Werlce rein innleriscker tzualitöt, clab clns
eckte IVlnlerAenie Loekles nnber k'rnAe stekt,
nnck wenn er von cler Oikkersn^iertkeit cler
kenti^en rnnleriscken 1'ecknilc nickts wissen
will. In ikrn versckinil^t sick clie plastiscke
nncl rnaleriscke OestnltnnAsIcrLkt 2n einer I^eincl-
scknkt §exen nlle Qnbestirnrntkeit nnä stei^ert
sick 2n cler öenlcbnr §röllten VereinkncknnZ einer
Vorstellnn^. Loekle ist cler Aeborene I^reslco-
innler. Lr ist inonninentnl in cler I^orin uncl
rnnlerisck in äer Linpknclnn^. k'euerbncks nnti-
Kiscke ^rt wäre Lin ekesten in VerZIeick r:n

^ieken, wenn innn voin Ltokklicken nbsäke.
IVlen^els ^enlisrnus nirnrnt sick neben cler Wnckt
Loekles wie clns ?rslu<Iiuin 2urn Hsuptwerlc nns.
Hoälers IVlonnrnentnIität ist 2u sekr von rellelc-
tiv ZeistiZen Llernenten clnrckset^t, nls clsll er
rnit cler brsiten Zrollen Lrästsn<Ii§I:eit Loekles
in VerZIeick Ze^oZen weräen clnrkte. Oiese
Qrölle erlcnnnte Herr von Iscknöi sekr wokl,
nls er clie Zrnncliosen Lnrtons, <Iie Loekle okne
^nktrsZ kür clie LinALNAskulIe cles „Röiners"
entworken kstte, kür ilie Lerliner Onlerie er-
werben wollte. „klnnnkbnr euern Lckritten!"
Loekle bekielt sie bis ^et^t nnk seinein IVtelier.
IVnck k^rnnlckurts ^nstäncliAe Ltellen ksben ikre
8eclentun§ nock unbencktet Aelnssen. IVIIerclinAS
sincl es Iceine Aernslten LtnntsereiZnisse, Iceine
„irukinestskeln cler Qesckickte"; nber Lilcler voll
Luller^ewäknlicker Ltren^e, Icräkti^cr 8ewessnn§
uncl sntter k'nrbiAlceit, in vollcstüinlicker blntürlick-
Iceit uncl blnAebnnclenkeit ^esckant nncl Zekorint,
Vnnern, Lckikker, VVin^er ininitten ües Le^ens
ikrer ^.rbeit; lleiinntlcunst, Vollcslcunst irn köck-
sten uncl reinsten Verstnncle cles Wortes. Ls ist
„äas Vollc", Zlüclclick in cler I^nst cles Onseins;
iin kroken Lckskken cüe ernste IVln^estütcles I^ebens
erlcennenü. ^

-i-

Ieüer Lünstler knt seine Qrpkänornene, seine
nnr ikin ei^enen ^nsckLUUNAen, Le^rikke, lksrino-

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