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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Editor]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 9.1905

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Nr. 5
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Schäfer, Wilhelm: Ein rheinischer Baumeister
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https://doi.org/10.11588/diglit.26234#0242

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ciieser aiien Lultur
so ir> sick Lusnakrri,
vvie etvvL Lattler,

<Zer ^eickner, es
tst, kst ein ILeckt,
kier Huncl sn^u-
le^en. Oas Kei6t
nickt: er soll
6ei6i§ rnit clern
8Ici22enbnck nrn-
ker^ieksn, bis er
§enu§ Qiebel, Hür-
rne uncl "sore bst,
urn clsrsus seine
nsuen 8LcbeIcben
^u bauen; nocb
vveniZer: er soll clie
slten rornsniscben
Oorns so lanZe an-
seken, bis er einen
neuen nstur^etreu
clsneben bauen
bÄnn, vvie es ack in
so rnLncker Rkein-
staclt Aescbsk. Lr soll ^unöckst ein ^eborner
Lsurneister sein, sls solcker uber wirä er oklenen
^Vu^es erkennen, vvie clie ulten IVleister uus cler
Qsnclscksst kersus uncl rnit ikren 8teinen unü
8ckieiern ikre 8ilkouetten ^e^en clie Qer^e ocler
clen 8trorn bsuten, so clZII sis clsrLus ^ewncksen
sckeinen; wie sie an Lrlcern, loren uncl Qe-
sirnsen ikre krausen kkntslle in 8tein unä läol?
versteclct uncl prLNZenä versckwenäeten, so äob
es in ilen en^en Qsssen unä uul clen IVlörlcten
lebencüZ wurcle von einern keirnlicken Qeben.
Wenn er so in cüeser
rkeiniscken Wuncler-
welt keirnisck ^cwor-
clen ist, wiril er rnit
irespelct versucken,
selns eiZenen Lsuten
Kinein2ustellen.

blun weill ick nie-
rnsncl, cler uuck nur
un^efgkr kierru so viel
Qerusun^ kütte wie
Will^ 8oclc, — uncl
wenn ick so clen I^kein
kinnus uncl kinunter
sukrc unü clie slten
Hsuser seke bis 2urn
Llnpire uncl ÜLNuck sll
clie un^esüklte unü un-
verstLnüene 8tilpsppe-
rei: clsnn rneine ick,

<Ig6 cler rornsntiscke
Rkein seit einern ^skr-
kunclert encllick wieüer
einen Lsurnsister kätte.

Os ick weiü, clsb
inan üie Loclcscken

Qebüuäe wokl als
wilä, Icrsus uncl
willkürlick tselelt
unä verspottet, ilsrs
ick clen blnckweis
nickt unterlsssen,
worin ick ikre Qe-
set^rnsüiAlceitseke.

^VIIe Xunst ist
kurrnoniscker ^Vus-
buu in üsrben,
Worten, 8teinen,
länen, uncl ^wsr
so, clsk clurck
sckeinbsre Oisksr-
rnonien unsere
8inne uncl clsrnit
unsere 3eele erre^t
uncl sus clieser
Lrre^unZ; ^ur llsr-
rnonie Zesükrt wer-
clen. Qensu nun
wie, wenn ick )e-
insncl ssxe: clrei
uncl 2wei uncl eins ist secks, ick ikn IsnAweile,
sber clurck eine sus äiesern 8ckernL LusZebsute,
nur nickt so übersicktlicke Qleickun^ inter-
essieren könnte: so Icsnn suck in cler Kunst
nickts ^weirnsl Asclicktet, xebsut ocler Icornponiert
werclen, okne üen lcünstlerisck ernpünclenclen
IVIenscken ^u lan^weilen. Ls ksnüelt sick
clsrurn, clie QleickunZ <Ier sckönen WeltoränunF
irnrner wieäer neu uncl snre^encl 2U ^ei^en:
clss ist clss snZeblicke 8piel cles Lünstlers, clss
clock wis clas üsrben- unü Innienspiel cler blstur

(^VKornblstt, LristsII)
nsck Aekeirnnisvollen,
nickt rnLtkernstisck be-
stirnrnbsren sber sükl-
bsrsn Qeset^en §e-
sckiekt. Oisse Qeset^e
sincl clie ewi^en unsb-
ünäerlicken <Ier Welt:
ikrer ksnn sick Icein
Künstler okne 8cksclen
seiner Xunst entrüeken,
seine ^Vus^sbs ist, sie
clurck veränilerte IVlittel
irnrner neu süklbsr 2U
rnscken. Wenn er slso
oriZinell ist, cl. k. ur-
sprünAlick, sus clern
rk^tkrniscken Qetükl
ertrnäencl, so wiäer-
strebt er nickt äern Qe-
set2, sonclern er suckt
es in neuen Qebilöen
2U ersüllen unil suts
nene ^u beweisen. In
cliesern 8inn ksnn )eäer
wskrksst 8cksfsencle

WiNx Lock. Vsrputr einss sltsn ttsuses Ili^Ier KLknentLbrilc)

I<oblsn2, Oosbsnplst?

WIII)l IZocli. Verputr sinss ultsn blsusss CriAler b'Lbnenf-lbrilr),

Koblsnri, Qosbsnplstr.
 
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