Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (9.1905)

V. 6i88ar2. Oünen.

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O-VNOLirN ^.IVl irWIbl.

Seitäelrl im ersten Oelt clieses ^okrALN^s äie
WsnderLusstelluriA des Verdanäes besprocden
wnräe, kat sie ikren We^ von Oarrnstaclt clnrck
k'rnnlclurt, WiesbLäen, 8trsllbnr^, Lnrlsrnke nnä
8tutt§art ^srnsckt, nberall clns Oswuktsein einer
rkeiniscksn Qelneinsnrnksit stsrbencl. blnn rnnckt
cler VerbLncl in Oonn clen Versnck, änrck eine
^VusstellnnA ^leicken Ornfsn§s OkeZe stsrbsr 8e-
AsbnnAen 2N treiben, cl. k. clnrck Xollebtivsns-
stellun^en siAentürnlicker nber nock rnekr oäer
weni^er nnbelcannrer Lünstlsr iknen Arökere ^Vn-
erlcennunx 2n errnöZIicken. ^eüe cler secks
Lnnstbornrnissionen cles Verbnncles in 8tntt§srt,
8trLkbnrA, Xnrlsrnke, Oarlnstnclt, k'rnnbfurt,
Oüsselclorl kntte lür clie Oonner ^.nsstellnn^
einen clersrti^en Lünstler ikres Oebietes nns^n-
wäklen, cler LUAleick clnrck sein Werb clis
Lnnst seiner 8tnc1t würclißi 2u repräsentieren in
cler Os§e wsre.

Oieser ^Vbsickt stellten sick nur in 8tntt§srt
klinilernisss entASFen: in clsr Icnr^en Orist Iconnte
lcein AeeiZneter MnZierer Lünstler bestirnrnt
werüen, sein Werb nsck Oonn ^u sckicken,
nncl so rnnllte Klerr Orolessor Lsrlos Qretke ein-
sprinAen, üen rnsn §ewill nickt 2N üen unbeksnn-
ten Oe^sbnnAen recknen kann. Oie 8ckät2nn§
seiner 8ckilc!ernn^en sns üern 8eernÄNNsIeben
ist so sIIZernein, suck stekt cler Wert seiner
Lünstlerpersänlickbeit so lest, üsll es nnreckt
wäre, ikn kier init üen snüern in einer Reike
3nl2nlükren.

^.uck Lisssrr:, üer Osrrnstäclter, ist ^ewill
bein unbelcsnnter nncl nnsnerbsnnter Xünstler.
^Vber wo insn seinen blslnen nennt, Aesckiekt
es in Verbinünn^ rnit clern Onck- nncl Lnnst-
^ewerbe. Onc! obwokl er sckon in cler ^weiten

^usstellunZ cler Osrrnstsclter Lünstlerlcolonie sls
IVlaler rnit einern Isst sllrin reicken Werb ker-
snstrst, so ^ibt clock erst cliese ^VnsstellunA in
Oonn QeleZenkeit, clie OiAentürnIickIceit nnü Oe-
clentun^ seiner IVlsIIcunst sn snclern 2U rnessen.
Wss OiniZe wullten, clss wircl nnn Vielen oklen-
bsr: üsll Lisssr? eins cler störlcsten IVlsltsIente
in Oentscklsncl ist, ^n^Ieick von einern so ei^en-
türnlicken reilen ^Vnsclruclcsinittel, clsll ikin
sckleckterüinAS niernsncl ^leick^estellt werüen
lcsnn. 8o sekr sincl seine Oilcler sls Osrbe ^e-
lüklt nncl AescksIIen, clsll clie Okoto^rspkie
weni^ ocler nickts von ikren I^ei^en verrät. 8o
wircl niernsncl sns cler ,,1'räulnsrei srn ^Vtelier-
lenster" in üer ^VbbilclnnA clieses kleltes clie Icäst-
licke 8ckönkeit cles lcleinen Oilcles verrnnten.
Oie ^rt seiner Hsrlnonie ist ^srt sber nickt
sckwsck; nnü wie sick von üern Qrsuviolett
cles Lleicles unü üern Qrsnbrsnn cles VorksnZs
clss reicke Osrbenspiel cler Oerne kebt, clss ist
be^snberncl. IVlekr sckon erbennt rnsn seine ^Vrt
sns eler ^bbilännA <Ies Zrollen blorclssebilcles,
obwokl nock ^essAt werclen rnnll, clsll cler kelle
8treil in cler IVlitte in einern rnekli^en Qelb clss
tiele OIsu cles IVIeeres uncl clss prscktvolle Qrsu
cler Wollcen eiZen verbinüet unü clsll in üern Olit^-
lickt üer Lörnrne clieses Qelb von linlcs nsck
vorn IsnASLrn verläult in ein sckänrnencles Weill.
Qsr nickt wieüer^nZeben sber ist seine unencl-
lick 2srte, wie cler Wiclersckein von Oerlrnntter
sckirnrnernüe 8iIberstirnrnnnA irn Wsttenrnser
nnü ebenso ilss Icleine Osstell rnit clen Oncken-
stärninen sowie clie ^nrte Ölslci22e nns Oosck-
wit2. Oss sincl Wnnüer von Inrbi§ern Oult,
cleren 2nrtkeit Icnnrn clen Oliclc cles ^VnZes er-
trÜAt. Wie sekr verrnnnt sincl wir in clie blon-
üen OnnclsckÄltskLrrnonien cler k'rsnLosen nrn
IVlnnet, uncl wie sekr viel köker steken cliese
Oin^e von Qisssr^ nls nlle blsckLkrnnnA ^ener.
In cler 1?iele cler OnnclsckÄltssinpünclnnA 8tein-
knnsen nickt nll^n lern stekencl, sckeiclet er
sick von ikrn ünrck einen Onrbsn^esckrnÄclc,