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Römisch-germanisches Korrespondenzblatt: Nachrichten für römisch-germanische Altertumsforschung — 6.1913

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Nr. 5 (Sept. u. Okt.)
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Vereine, Museen u. a.
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8o

durch einen Graben geschützt. Die Lage
der von Constantin hergestellten Stadt
stimmt mit den Angaben der Itinerarien
(M.). — 79. Neue Untersuchungen in Tro-
paeum: Grosser Kanal mitten durch die
Stadt von 300 m Länge. Die Porticus (s. o.)
ist vielleicht aus Traians Spätzeit, vielleicht
sogar erst aus etwa 316 (Murnu). — 125.
Zwei antike Gräber aus der Dobrudscha
mit aussergewöhnlich reichen Beigaben an

VEREINE, MUSEEN u. ä.

49. Jahresbericht der Gesellschaft für nütz-
liche Forschungen zu Trier. Vom 1. April

1912 bis 31. März 1913.

Es wurde eine Versammlung der ordent-
lichen Mitglieder abgehalten am 25. Juni.
Zu ordentlichen Mitgliedern wurden gewählt
die Herren Gymnasialdirektor Dr. Paulus,
Gymnasialdirektor Dr. Poppelreuter, Dom-
propst Dr. Scher und Rektor Züscher. In
Anerkennung ihrer Verdienste um die Ge-
sellschaft wurden zu Ehrenmitgliedern
ernannt: Geheimrat v. Behr in Köslin und
Pfarrer Laven in Leiwen. Die Verwaltunng
der Kasse übernahm Kommerzienrat Re-
verchon. Die Einziehung der Mitglieder-
beiträge wurde neugeregelt; infolgedessen
trat eine kleine Verringerung derMitglieder-
zahl, aber auch eine beträchtliche Vermeh-
rung der Einnahmen ein. Die Herstellung
einesInventarsderTrachtensammlungwurde
der Pflegerin der städtischen Sammlung im
RotenHaus.Frau vanCalker,übertragen. Der
Druck von Trier. JahresberichteBd.IV wurde
vollendet; der Band konnte infolge einer
Erkrankung des Redakteurs erst Anfang

1913 ausgegeben werden. Er enthält ausser
den Jahresberichten einen Fundbericht von
Dr. Behrens aus dem benachbarten Fürsten-
tum Birkenfeid, dessen tätiger Altertums-
verein die archäologische Arbeit im Regie-
rungsbezirk Trier wertvoll ergänzt; ferner
den Bericht von Architekt P. Marx über
die Wiederherstellung der St. Matthiaskirche

gutem Schmuck, der ins Museum nach Bu-
karest gekommen ist (M.). — 133. Privat-
sammlungen in Rumänien: I. Sammlung
Maria Istrati-Capscha in Bukarest, mehrere
Säle der Privatwohnung und des Chemischen
Instituts umfassend. U. a. viele römische
Einzelfunde (M.). — Den Hauptinhalt der
reich ausgestatteten Bände bildet die Be-
schreibung kirchlicher Gebäude in Rumänien.

Darmstadt. Anthes.

in Trier, für die inzwischen bereits Gelder
bewilligt sind, und als Hauptbeitrag den
I. Teil der Arbeit von Oberlehrer A. S c h ii 11 e r
inBoppard, „Die VolksbildungimKurfürsten-
tum Trier zur Zeit der Aufklärung“. Sie ist
dem Andenken des langjährigen Mitgliedes
der Gesellschaft,f Dompropstes J. Scheuff-
gen gewidmet. Der Bearbeiter liess sich
bereit finden, einen kurzen Lebensabriss des
Verewigten hinZuzufügen, der mit seinem
Bilde ausgestattet worden ist.

An Stelle eines Sommerausfluges besuch-
ten die Mitglieder am 20. Juli unterFührung
von Dr. Krüger noch einmal die Ruine des rö-
mischen Kaiserpalastes, ehe das bisherigeBild
durch die Ausgrabungen verändert wurde.

Im Winter wurden folgende Vorträge
gehalten: 19. November. Stadtbibliothekar
Dr. Kentenich, Die Moselschiffahrt im Laufe
der Jahrhunderte.

10. Dezember: Direktorialassistent Dr.
Steiner, Orden und Ehrenzeichen im römi-
schen Heer.

7. Januar. Regierungsbaumeister Kren-
cker, Deutsche Ausgrabungen in Abessinien
(mit Lichtbildern).

11. Februar. Pfarrer Laven aus Leiwen,
Markgraf Albrecht Alcibiades von Branden-
burg und seine Beziehungen zur Stadt
Trier. 1552.

12. März. Museumsdirektor Lohmeyer-
Heidelberg, Johannes Seiz, ein kurtrierischer
Meister des Barocks (mit Lichtbildern).

Verzeichnis der in Deutschland befindlichen Sammlungen
vor- und frühgeschichtlicher Altertümer.

50. Die Privatsammlungen vor- und frühgeschichtlicher Altertümer sind in unserer

Zeit so zahlreich geworden, dass es schwer hält, sie alle zu überschauen. Erfahrungs-
gemäss gehen derartige Privatsammlungen nach dem Tode ihres Sammlers in andern
Besitz, sei es in den von öffentlichen oder privaten Sammlungen über. Dieser Besitz-
wechsel bleibt in den meisten Fällen unbekannt. Es kommt sehr häufig vor, dass ein
Forscher eine Auskunft über ein Fundstück einer früheren Privatsammlung haben
möchte, aber nicht finden kann, wo sich diese Sammlung jetzt befindet. Der Unter-
zeichnete hat es deshalb unternommen, einmal alle sowohl heute noch bestehenden
als auch die bereits in den Besitz anderer Museen oder Privatsammlungen übergegangenen
früheren Sammlungen vor- und frühgeschichtlicher Altertümer zusammen zu stellen.
Die Erfüllung dieser Aufgabe ist nur möglich, wenn alle Museumsdirektoren und Forscher
dem Unterzeichneten mitteilen, welche früheren Sammlungen sich in den ihnen unter-
stellten Museen usw. befinden, und alle ihnen bekannten öffentlichen und privaten
Sammlungen mit genauer Angabe der Adressen nennen.

Z. Zeit Leipzig, H. Mötefindt.

Windmühlenstrasse 30 III.

Buchdruckerei von Jacob Lintz in Trier.
 
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