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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 22.1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.44851#0131

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IQ06

A RCHl TEKTONISCHE RUN DSC HA U

Heft

Über „mehrfarbige Steinarchitektur des Mittelalters“ hielt Herr
Prof. Hugo Hartung, Dresden, einen Vortrag in der Vereinigung Ber-
liner Architekten unter Vorführung einer Reihe eigener farbiger Auf-
nahmen und Wiederherstellungsversuche. Alle früheren Zeiten, einschließlich
der Barock- und Rokokozeit, haben die künstliche Färbung als den Ab-
schluß der künstlerischen Vollendung betrachtet. Nach der Erzielung der
Färbung kann man zwischen Farbenpolychromie und Materialpolychromie
unterscheiden. Die erstere herrschte in der Vergangenheit weitaus vor,
während letztere auf den engeren Umkreis der Fundstellen der betreffenden
Baustoffe beschränkt war. Deshalb kann man die alte Materialpolychromie
fast stets zugleich als die lokale Färbung bezeichnen, die durch langjährige
Übung zur höchsten Vollendung gedeihen konnte, so daß, wie bei den
Ziegelbauten der norddeutschen Tiefebene, innerhalb räumlich enger Grenzen
die mannigfaltigste Erscheinung der Kunstformen entstand. Trotzdem legten
die Alten bei weitem nicht den Wert auf die Erscheinung und Wirkung
des Materials an sich, wie wir es tun, so daß sie unbedenklich auch da
nachträglich Farbe auftrugen, wo wir fürchten würden, das edlere Material
zu entstellen. Mauerwerk aus Bruchstein wurde niemals roh oder als un-
bekleidete Fläche stehen gelassen, sondern stets verputzt und der Putz
gefärbt.
Für die internationale Simplonausstellung in Mailand 1906
hat der König von Italien zu internationalem Wettbewerb einen
Preis von 10000 Lire für die beste Form einer dem Klima Süditaliens
angemessenen Volkswohnung ausgesetzt.
Professor Martin Dülfer in München ist als Nachfolger Weißbachs
an die Technische Hochschule in Dresden berufen und wird sein Lehramt
am 1. April 1906 antreten.


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Königreich Württemberg.
Im Auftrage des
K.Württemb. Ministeriums des Kirchen-und Schulwesens bearbeitet von den Herren
Oberstudienrat Dr. Ed. Paulus und Landeskonservator Professor Dr. E. Gradmann.
Bisher erschienen:
Text. Band I. Neckarkreis. Von Dr. E. Paulus. 628 Seiten mit mehreren Lichtdrucken u. etwa
1000 Abbildungen imText. I.—10. Lieferung ä M. 1.60. In Leinen geb. M. 18.—
,, II. Schwarzwaldkreis. Von Dr. E.Paulus. 5 52 Seiten mit zahlreichen Lichtdrucken
und etwa 700 Abbildungen im Text. 11.—20. Lieferung a M 1.60. In
Leinen gebunden M. 18.—.
„ III. Donaukreis. Hiervon erschien bisher: Einleitender Überblick von Dr.
B. Pfeiffer. 64 Seiten mit mehreren Lichtdrucken und 24 Textabbildungen.
21. u. 22. Lieferung a. M. 1.60.
,, IV. Jagstkreis. Unter Mitwirkung von Dr. E. Paulus bearbeitet von Dr.
E. Gradniann, Konservator der vaterländischen Kunst- und Altertums-Denkmale.
Hiervon erschienen bisher die Lieferungen 23—30 (bis O.A. Hall) ä M. 1.60.
Dieser Band wird im Laufe des nächsten Jahres vollständig werden.
Atlas. Band I. Neckarkreis. 94 Tafeln. Gebunden M. 34.—.
,, II. Schwarzwald-, Jagst-und Donaukreis. 101 Tafeln. Gebunden M. 38.40.

Viele hervorragenden Kunstschätze konnten in diesem engen Rahmen nicht berücksichtigt werden, und es sind namentlich Jagstkreis
zmd Donaukreis mit verhältnismäßig wenigen Tafeln bedacht worden. Der Wunsch, ein möglichst vollständiges Bild der Württembergischen
Kunstaltertümer und Kunstdenkmale zu geben, veranlaßte das Königl. Ministerium für Kirchen- und Schulwesen
== ERGÄNZUNGEN ==========
herauszugeben, von denen bis jetzt die Lieferungen 1—15 (35 ~ 49 des Gesamtwerkes) zum Preise von je M. 1.60 erschienen sind.


Pau! Neff Verlag (Max Schreiber}, Esslingen hei Stuttgart.
 
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