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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 22.1906

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Heft 1
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Beschreibung der Abbildungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44851#0019

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1Q06

A RCHI TEKTONISCHE RUN DSC HA U

Heft 1

Beschreibung der Abbildungen


■TiufkApclK •

Dorfkirche.

Architekt: F. von Courten in München.


baren Balken und auf Konsolen

ruhenden

Einfamilienhaus.

Häuser in der Villenkolonie
Gräfelfing bei München.

u. dergl.
werden

Villa des Herrn Geb-
hard in Elberfeld.

Wohnhäuser an der Wolfgang-
straße in Frankfurt a. M.

Dorfkirche.
Architekt:
F. von Courten
in München.

Architekt: C. F. W. Leonhardt
in Frankfurt a. M.

Architekten: Geh. Bauräte
Kayser & von Groszheim
in Berlin und Max Wöhler
in Düsseldorf.

ungefärbten Zementverputz; die sonstige ma-
lerische Ausschmückung beschränkt sic
wesentlich auf die das Langhaus abschlie-
ßende Bogenwand und Apsis.
Tafel 2. Wohnhäuser an
der Wolfgangstraße in Frank¬
furt a. M. Architekt: C. F. W.
Leonhardt in Frankfurt a. M.
Als leitendes Motiv für die
Grundrißlösung stellt sich die
Diele dar, um die sich die
Wohnräume, wie Zimmer
des Herrn, der Salon, das
Speisezimmer und das
große Schlafzimmer mit
anschließendem Bad,grup¬
pieren. Das zweite Schlaf¬
zimmer und das tägliche
Wohnzimmer, die Küche
und die Klosetts etc. liegen
nach dem Garten zu. Das
Dachgeschoß ist mit einer
Vierzimmerwohnung aus¬
gebaut, die infolge der
abgeteilten Dachschrägen reizende Raumlösungen aufweist. Die Wohnungen
sind herrschaftlich ausgebaut und mit allen erforderlichen Bequemlichkeiten
ausgestattet.
Die Architekturteile der Fassaden sind aus Haustein, und zwar rot-
geflammtem Mainsandstein. Die Flächen sind mit grünem Spritzwurf geputzt.
Die Hölzer sind blau gestrichen und teilweise schabloniert. Das Dach ist
mit blauem Schiefer gedeckt.
Tafel 3. Häuser in
chen. 1. Einfamilienhaus

Klosett für das Ladenpersonal. Wasch-
küche und Holzlege sind in einem
Nebengebäude untergebracht.
Das Erdgeschoß enthält einen
großen Laden mit Nebenräumen; das
Obergeschoß eine Wohnung von fünf
Zimmern mit Küche, Bad und Neben-
räumen; das Dachgeschoß eine Woh-
nung von vier Zimmern. Über dem
Kehlgebälk ist ein großes Giebel-
zimmer neben den Speicherräumen.
Die Kosten,einschließlich 1190qm
Areal und Umzäunung, betragen
40000 Mk.
Tafel 4. Landesversiche-
rungsanstalt in Berlin. Architekt:
Professor Alfred Messel in Berlin.
Tafel 5. Villa des Herrn
Gebhard in Elberfeld. Archi-
tekten: Geh. Bauräte Kayser &
von Groszheim in Berlin und
Max, Wöhler in Düsseldorf.

die bei-
den Haupteingänge in
der Friedhofsmauer
gelangt man zunächst
in eine offene Bogen-
halle, von welcher aus
das Schiff und durch
kleine Vorplätze die
Sakristei und Orgel-
empore erreicht wer¬
den können, während
die an der Nordseite
vorgesehene Empore für die Gutsherrschaft vom Garten aus auf einer Frei-
treppe zugänglich ist.
Die Kirche ist einschiffig, mit halbkreisförmiger Apsis und Orgel-
empore, Seiten- und Taufkapelle versehen; die aus den Bodenverhältnissen
sich ergebendeHöhe
des Ostchores gegen
die Straße zu ist zur
Anlage einer Krypta
ausgenützt.
Fassungsraum
Kirche ist für
100 Knie- und
Stehplätze bemes¬
sen. — Der länd¬
lichen Umgebung¬
entsprechend ist der
Bau durchaus in
schlichten Formen
und einfachem Ma¬
terial gedacht: mit
Kalkmilch getünch¬
tes Backsteinmauer¬
werk und Biber¬
schwanzziegel¬
deckung, wobei nur
leichte architekto¬
nische Gliederun¬
gen, ähnlich wie bei
den älteren Dorf¬
kirchen in unmittelbarer Nähe Münchens, ohne Verwendung von Form-
steinen durch Versetzen einzelner Steine vor oder hinter die Mauerflucht,
vorgesehen sind.
Das Langhaus trägt eine flache, bunt bemalte Holzdecke, mit sicht-
Unterziigen, die Wände zeigen

Tafel 1. Dorfkirche. Architekt: F. von Courten in München.
Die Kirche ist in einer anmutig-hügeligen Landschaft auf einer Anhöhe
liegend gedacht, die nach Westen hin das Dorf beherrscht, nach Osten aber
ziemlich stark gegen
die im Bogen um den
südlichen Teil des
Kirchhofes herumfüh-
rende Landstraße zu
abfällt.
Der Kirchhof,
dessen Umfassungs-
mauern innig mit dem
Gebäude Zusammen-
hängen , wird durch
das Langhaus so ge-
teilt, daß der größere
Teil als Friedhof, der
kleinere dagegen als
Garten mit Kreuzweg,
Ruhebänken
verwertet
kann.
Durch

Landesversicherungs- Architekt: Professor Alfred
anstatt in Berlin. Messel in Berlin.

AH-«ra
g .*

der Villenkolonie Gräfelfing bei Mün-
und Kauf- und Wohnhaus. Architek-
ten: Stadler & Necker in
München.
Die hier und im nächsten
Heft dargestellten Häuser aus
der Kolonie Gräfelfing sind
sämtlich massiv mit l'/2 Stein
starken Außenmauern erbaut.
Soweit Fachwerk angewendet
ist, ist dasselbe massiv hinter-
mauert. Die Fundamente sind
bis Sockeloberkante betoniert,
das Dach ist mit Biberschwän-
zen als Doppeldach ausgeführt.
Die Stockwerkshöhen betragen
3 m im Lichten. In sämtlichen
Gebäuden ist elektrische Be-
leuchtung und Wasserleitung-
eingerichtet.
Das Einfamilienhaus ent-
hält im Untergeschoß Keller
und Waschküche; im Erdge-
schoß zwei Zimmer, eine große
heizbare Diele, Küche, Klosett
und eine bedeckte Veranda; im
Obergeschoß vier Zimmer, ein
Badezimmer mit Klosett und
einen Balkon; im Dachgeschoß
ein Zimmer, eine Magdkammer und Speicherräume.
Die Kosten, einschließlich 940 qm Areal und Umzäunung betragen
24 500 Mark.
Das Kauf- und Wohnhaus ist vollständig unterkellert. Das Unter-
geschoß enthält Magazine für den Laden, Keller für die Wohnungen und

Architekten: Stadler & Necker
in München.






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