DOI Heft:
Rudolfs von Habsburg Geburtsstätte
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zu Limburg" ihrbeholfen sey, wenn und wie sie es bedürfe, wogegen aber
die Stadt ihn schirmen solle vor jeglicher Schuldforderung von seinen Vor-
dern her ("). Bei dem Uebergange Freiburgs oder vielmehr der land-
grafschaftlichen Rechte im niedern Breisgau in die Hände Oestreichs, ge-
dieh auch die Lehnherrlichkeit über Limburg an dieses Haus. Die Edlen
von Bergheim aber verkauften die Veste mit den anhangenden Gütern
und Nechtsamen dies- und jenseits des Rheines theilweise an andere
Familien, und von dem an wanderte das Lehengut bald kauf-, bald tausch-,
Vergleichs - oder pfandweise von einer Hand in die andere, bis es endlich
im Jahre vierzehnhundert acht und neunzig gänzlich an die Grafen von
Tübingen gedieh, nachdem dieselben schon seit längerer Zeit einen Theil
daran besessen ("). Als dieses Geschlecht um die Mitte des siebzehnten
Jahrhunderts erlosch, und die Limburg dadurch an Oestreich heimfiel,
übertrug sie Erzherzog F erdinand Karl dem östreichischen Oberstlieute-
nant und Kriegsrath Franz Girardi von Kastell „wegen seiner dem
Erzhause vieljährig getreu gehorsamst geleisteten nüzlichen Diensten als
eine Recompens und Gnad" mit all' ihren Zubehörten zu einem Mann-
lehen ("). Wann und wie die Veste zerstört worden, weiß man nicht;
noch gegenwärtig aber ist sie ein Lehen der girar di sch en Familie.
vorgeschrieben stat, und haben, deß zu einem Urkunde unser und Conrads unseres
Sunes Jnsiegel an diesen Brief gehenkt. Ich Conrad des vorgenannten Graven Egen
Sun Han mein Jnsiegel durch Gezeugniß der vorgeschriebenen Dinge an diesen Brief ge-
henkt. Ich Cune von Bercken durch mins Herrn Graven Eg en en aus auch miner
Süne Bett hab minJnsiegel auch an diesen Brief zu Gezeugnissen gehenkt. Dieß geschah
zu Kentzingen in dem Jahre da man zählte von Gottes Geburt dreizehnhundert
Jahre, an dem nechsten Montage nach mittem Brachmonde."
(11) tust! knäolf. VIII. Kreuter II, 68.
(12) 8pooie8 I?aeti über Limburg bei den Lehenacten.
(13) Lehenbrief vom 19. Jänner 1645.
zu Limburg" ihrbeholfen sey, wenn und wie sie es bedürfe, wogegen aber
die Stadt ihn schirmen solle vor jeglicher Schuldforderung von seinen Vor-
dern her ("). Bei dem Uebergange Freiburgs oder vielmehr der land-
grafschaftlichen Rechte im niedern Breisgau in die Hände Oestreichs, ge-
dieh auch die Lehnherrlichkeit über Limburg an dieses Haus. Die Edlen
von Bergheim aber verkauften die Veste mit den anhangenden Gütern
und Nechtsamen dies- und jenseits des Rheines theilweise an andere
Familien, und von dem an wanderte das Lehengut bald kauf-, bald tausch-,
Vergleichs - oder pfandweise von einer Hand in die andere, bis es endlich
im Jahre vierzehnhundert acht und neunzig gänzlich an die Grafen von
Tübingen gedieh, nachdem dieselben schon seit längerer Zeit einen Theil
daran besessen ("). Als dieses Geschlecht um die Mitte des siebzehnten
Jahrhunderts erlosch, und die Limburg dadurch an Oestreich heimfiel,
übertrug sie Erzherzog F erdinand Karl dem östreichischen Oberstlieute-
nant und Kriegsrath Franz Girardi von Kastell „wegen seiner dem
Erzhause vieljährig getreu gehorsamst geleisteten nüzlichen Diensten als
eine Recompens und Gnad" mit all' ihren Zubehörten zu einem Mann-
lehen ("). Wann und wie die Veste zerstört worden, weiß man nicht;
noch gegenwärtig aber ist sie ein Lehen der girar di sch en Familie.
vorgeschrieben stat, und haben, deß zu einem Urkunde unser und Conrads unseres
Sunes Jnsiegel an diesen Brief gehenkt. Ich Conrad des vorgenannten Graven Egen
Sun Han mein Jnsiegel durch Gezeugniß der vorgeschriebenen Dinge an diesen Brief ge-
henkt. Ich Cune von Bercken durch mins Herrn Graven Eg en en aus auch miner
Süne Bett hab minJnsiegel auch an diesen Brief zu Gezeugnissen gehenkt. Dieß geschah
zu Kentzingen in dem Jahre da man zählte von Gottes Geburt dreizehnhundert
Jahre, an dem nechsten Montage nach mittem Brachmonde."
(11) tust! knäolf. VIII. Kreuter II, 68.
(12) 8pooie8 I?aeti über Limburg bei den Lehenacten.
(13) Lehenbrief vom 19. Jänner 1645.