ihpische Fundmaterial lassen fich ebensalls meist Parallelen aus gleichzeitigen
Depots ansühren. So entsprechen öie Zierscheiben Är. 68—73 den gleich-
artigen Stücken aus dem Depot von Homburgio. Der kugelige Gegenstanö
mit Löchern, den ich als den Kopf einer Nadel ansehen möchte, ohne dies durch
ein ganzes Stück belsgen zu können, hat eine Parallele in dem Depotfund von.
Ockstadt bei Friedberg", nur sind öort in zwei der Oeffnungen Ringe ein-
gehängt. Die Form der beiden Klapperbleche ist in unserem Gebiet selten.
Häufiger treten sie, und zwar durch Deifunde in H. C. datiert, in Oesterreich
aus. Doch bildet Großi^ einige den unsrigen genau entsprechende aus einem
Pfahlbau bei Nuvernier ab> welche nach der allgemein üblichen Datierung.
des Endes der Pfahlbauten nicht später als H. D. sein dürften. Die Knebel
2kr. 44—47, deren Deutung nicht ganz sicher ist (Gürtelschließen, Ortband,
Schwertgehänge, Schnalle, Pferdetrense), möchte ich als Trensen ansprechen,
nach einem ähnlichen Stück, das Groß" abblldet, an dessen Ring eiu Stück
der durch das Maul öes Pferdes führenöen Gebißstange noch erhalten ist.
Sie kommen in den Pfahlbauten" und in Ostfrankreich " oor. Auch zu öem
Ortband 2kr. 3 bilden Großio und DechLlette", welcher sie jeöoch als Lanzen-
schuhe anspricht, einige gute Parallelen ab. Gegen öie Deutung Dechelettes
sind jedoch der ovale Querschnitt und dle bei Groß genannten Fundumstände
„an der Spitze von Schwertern"i3 anzuführen. Der Doppelknopf 2kr. 52 un-
terscheidet sich deutlich von den im nordischen Kreis so häufigen, die entweder
eine starke Wölbung der oberen Scheibe, dazu noch häufig Ornamentierung
oder bei flacher oberer Platte eine Derzierung durch konzentrische Kreise auf-
weisen^o. Doppelknöpfe, die öem unsrigen genau entsprechen, treffen wir in
den Psahlbauten, z. D. Mörigen^. Ein Doppelknopf, sicher nordischer Her-
kunft, stammt aus öem Depot von Pfeffingen, O.A. Dalingen 21, welches nach
den Messern und anderen Stücken der Llteren Gruppe der Depots angehört.
Es handelt sich um einen für die IV. Per. (Mont.) thpischen kegelförmigen
Stangentutulus mit radartig durchbrochener Scheibe (Abb. 2).
Don der Radnabr ist leiöer nur ein kleines Stück erhalten. Die
nach unten gebogenen Zungen des inneren Randes können nicht ur-
sprünglich sein, da die uns erhaltenen vergleichbaren Dadnaben ge-
gen die Mitte, also öie Ansatzstelle öer Speichen zu regelmäßig
aufgewölbt, nicht eingezog'LN sind. Ein Dergleich öer Maße unseres
Bruchstücks mit den Maßen der ganz erhaltenen Stücke^ zeigt ferner-
S. 52; anders G. Kraft, P. Z. XXI 1930 S. 58, welcher in öer mit bronzenen
Hallstattschwertern gefundenen Keramik von Dottingen „Vertreter einer äl-
teren Stilphase der Hallstattware der Alb" sieht.
A. u. h. D. V Taf. 25, 26.
n Kunke'l, Oberhessens vorgeschichtl. Altertümer S. 111.
Groß, Les Protohelvetes XXIII 33.
Groß, a. a. O. XXIV 17.
", z. D. 8. Pfahlbaubericht T. III 20.
Antiquity, Juni 1930 S. 164 und T. III 4 u. 5.
i« Groß, a. a. O. S. 37 und T. XXV.
ii Dechelette, manuel-II S. 216.
lo Groß, a. a. O. S. 18.
io Dgl. etwa: Montelius, Minnen Fran var Formtid S. 91 Ar. 1379
und 1382, ferner 1376, 1378 und Ebert, Reallexikon der Vorgeschichte IX
Taf. 146.
2° Groh, a. a. O. XIV Ar. 30.
21 Behrens, a. a. O. S. 33.
22 A. u. h. V. III 4. Heft, T. II; Dechelette, manuel... II S. 289 fs.; Jacob-
Friesen, P. Z. XVIII 1927 S. 154.
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Depots ansühren. So entsprechen öie Zierscheiben Är. 68—73 den gleich-
artigen Stücken aus dem Depot von Homburgio. Der kugelige Gegenstanö
mit Löchern, den ich als den Kopf einer Nadel ansehen möchte, ohne dies durch
ein ganzes Stück belsgen zu können, hat eine Parallele in dem Depotfund von.
Ockstadt bei Friedberg", nur sind öort in zwei der Oeffnungen Ringe ein-
gehängt. Die Form der beiden Klapperbleche ist in unserem Gebiet selten.
Häufiger treten sie, und zwar durch Deifunde in H. C. datiert, in Oesterreich
aus. Doch bildet Großi^ einige den unsrigen genau entsprechende aus einem
Pfahlbau bei Nuvernier ab> welche nach der allgemein üblichen Datierung.
des Endes der Pfahlbauten nicht später als H. D. sein dürften. Die Knebel
2kr. 44—47, deren Deutung nicht ganz sicher ist (Gürtelschließen, Ortband,
Schwertgehänge, Schnalle, Pferdetrense), möchte ich als Trensen ansprechen,
nach einem ähnlichen Stück, das Groß" abblldet, an dessen Ring eiu Stück
der durch das Maul öes Pferdes führenöen Gebißstange noch erhalten ist.
Sie kommen in den Pfahlbauten" und in Ostfrankreich " oor. Auch zu öem
Ortband 2kr. 3 bilden Großio und DechLlette", welcher sie jeöoch als Lanzen-
schuhe anspricht, einige gute Parallelen ab. Gegen öie Deutung Dechelettes
sind jedoch der ovale Querschnitt und dle bei Groß genannten Fundumstände
„an der Spitze von Schwertern"i3 anzuführen. Der Doppelknopf 2kr. 52 un-
terscheidet sich deutlich von den im nordischen Kreis so häufigen, die entweder
eine starke Wölbung der oberen Scheibe, dazu noch häufig Ornamentierung
oder bei flacher oberer Platte eine Derzierung durch konzentrische Kreise auf-
weisen^o. Doppelknöpfe, die öem unsrigen genau entsprechen, treffen wir in
den Psahlbauten, z. D. Mörigen^. Ein Doppelknopf, sicher nordischer Her-
kunft, stammt aus öem Depot von Pfeffingen, O.A. Dalingen 21, welches nach
den Messern und anderen Stücken der Llteren Gruppe der Depots angehört.
Es handelt sich um einen für die IV. Per. (Mont.) thpischen kegelförmigen
Stangentutulus mit radartig durchbrochener Scheibe (Abb. 2).
Don der Radnabr ist leiöer nur ein kleines Stück erhalten. Die
nach unten gebogenen Zungen des inneren Randes können nicht ur-
sprünglich sein, da die uns erhaltenen vergleichbaren Dadnaben ge-
gen die Mitte, also öie Ansatzstelle öer Speichen zu regelmäßig
aufgewölbt, nicht eingezog'LN sind. Ein Dergleich öer Maße unseres
Bruchstücks mit den Maßen der ganz erhaltenen Stücke^ zeigt ferner-
S. 52; anders G. Kraft, P. Z. XXI 1930 S. 58, welcher in öer mit bronzenen
Hallstattschwertern gefundenen Keramik von Dottingen „Vertreter einer äl-
teren Stilphase der Hallstattware der Alb" sieht.
A. u. h. D. V Taf. 25, 26.
n Kunke'l, Oberhessens vorgeschichtl. Altertümer S. 111.
Groß, Les Protohelvetes XXIII 33.
Groß, a. a. O. XXIV 17.
", z. D. 8. Pfahlbaubericht T. III 20.
Antiquity, Juni 1930 S. 164 und T. III 4 u. 5.
i« Groß, a. a. O. S. 37 und T. XXV.
ii Dechelette, manuel-II S. 216.
lo Groß, a. a. O. S. 18.
io Dgl. etwa: Montelius, Minnen Fran var Formtid S. 91 Ar. 1379
und 1382, ferner 1376, 1378 und Ebert, Reallexikon der Vorgeschichte IX
Taf. 146.
2° Groh, a. a. O. XIV Ar. 30.
21 Behrens, a. a. O. S. 33.
22 A. u. h. V. III 4. Heft, T. II; Dechelette, manuel... II S. 289 fs.; Jacob-
Friesen, P. Z. XVIII 1927 S. 154.
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