Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 3.1933/1935(1936)
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.27454#0058
DOI issue:
Heft 1 (Mai 1933)
DOI article:Eilender, Walter: Untersuchungsbericht über Eisensachen aus dem alemannischen Friedhof Herten
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.27454#0058
2 von 3 weitrren Fällen bereits das Abnehmen des durchschnittlichen Kohlen-
stoffgehaltes nach dem Schwertrücken zu. — Martensit konnte auch in dem
zweiten, nicht präparierten Schwert nicht aufgefunden werden. Es ist anzu-
nehmen, daß das Schwert ursprünglich zwar gehärtet worden ist, der Mar-
teinsit sich aber im Laufe öer Jahrhunöerte umgewandelt hat. Hierfür spricht
ein troostitisch-sorbitisches Gefüge, das fich in der Nähe der Schneide stellen-
weise vorfand (Troostit-Svrbit: Zerfallsprodukte von Martensit).
Dernhard Aeumann^ beschreäbt in einem Aufsatz „Römischer Damast-
stahl" Schwerter aus öem Nydam-Fund, d>ie ebenfa'lls eine höher gekohlte
Schneide aufwiesen, während der Schwertrücken kohlenstoffarm War. Er
^ Arch. Eisenhüttenw. 1. Jahrg., 1927/28, S. 241/44.
30
stoffgehaltes nach dem Schwertrücken zu. — Martensit konnte auch in dem
zweiten, nicht präparierten Schwert nicht aufgefunden werden. Es ist anzu-
nehmen, daß das Schwert ursprünglich zwar gehärtet worden ist, der Mar-
teinsit sich aber im Laufe öer Jahrhunöerte umgewandelt hat. Hierfür spricht
ein troostitisch-sorbitisches Gefüge, das fich in der Nähe der Schneide stellen-
weise vorfand (Troostit-Svrbit: Zerfallsprodukte von Martensit).
Dernhard Aeumann^ beschreäbt in einem Aufsatz „Römischer Damast-
stahl" Schwerter aus öem Nydam-Fund, d>ie ebenfa'lls eine höher gekohlte
Schneide aufwiesen, während der Schwertrücken kohlenstoffarm War. Er
^ Arch. Eisenhüttenw. 1. Jahrg., 1927/28, S. 241/44.
30