nung haben darauf alles unternommen, um dle durch den Wegbau gefährde-
ten Gräber freizulegen und sorgfältig zu berg-en. Ein Grab ift in öem
Heimatmuseum der Stadt Bräuntingen wieder aufgebaut worden.
Grab 1 enthielt das sehr ftarke Skelett eines Mannes und einen Sachs.
Länge 83 cm.
Grab 2. Von öer Steinsetzung nur noch öie südlichen Seitewplatten vor-
handen, darunter Skelettreste mit einer 82 cm langen Spatha mit der Spitze
nach oben. Die übrige Steinsetzung durch den Druck des Derghanges ab-
geftürzt.
Grab 3 (Kindergrab) zeigt in quadratischer Steinsetzung die fast zer-
gangenen Skelette zweier Kinder vor dem Zahnwechsel. Deigaben fanöen
sich nicht.
Grab 4. Steinsetzung gut erhalten, aber etwas verschoben. Größe: Kopf-
platte 65 cm, aus einem Stein bestehend, Länge 2,20 m, Fußplatte 54 cm
breit. Von dem Skelett nur Schädel einigermaßen erhalten in der Gegend
öer Hüfte große silbertauschierte Eisenschnalle mit Beschlägplatte und Gegen-
beschläg.
Grab 5. Hn gut erhaltener Steinsetzung. (Größe: 65 cm breit Kopf,
Länge 2,26 m, Fußseite 4O cm breit) zwei kleine Eisenschnallen. Drei nach
der Bergseite zu vorgetriebene Suchgräben ergaben keine Spur von Destat-
tungen mehr, so daß damit der kleine Friedhos erschöpst sein dürste; freilich
scheint nicht mehr der ganze Friedhos erhalten zu sein. Es war auffallenö,
wie öie Gräber sehr nahe an dem Steilhang lagen, so daß man vermuten
möchte, dah das Podium ursprünglich breiter war und ein Teil desselben im
Derlaufe der Jahrhunderte von der Breg weggeschwemmt Wurde. Der Fried-
hos dürfte zu einer jener kleinsn Siedlungen gehört haben, wie sie> die 2lla-
mannen in der ersten Siedlungsperioöe aus der Gemarkung zerstreut anzu-
legen pflegten. Die Siedlung hat ofsenbar am Ausgang des kleinen Tälchens
gelegen, durch das heute d-ie Gemarkungsgrenze von Hüfingen und- Bräun-
lingen geht. Der Dame der Siedlung hat sich in den „Schafhauser" Aeckern
erhalten, die hier in der Aähe liegen unö schon in mittelalterlichen Llrkunden
erwähnt werden.
Hüfinge n (2Imt Donaueschingen). Dei dem Bau der Friedhoskapelle
Les Spitalfriedhoses wurde in der Äordwestecke der Fundamentgrube ein
alamannisches Grab angeschnitten, das eine Steinsetzung hatte. 2n der Stein-
setzung wurde nachträglich ein Dronzesporn gesunden, der mir vorgelegt wurde.
(Nbb. 29.) Ein zweites Grab wurde in öem Mittelweg des Friedhofes bei
Dauarbeiten ausgegraben. Beigaben wurden hier keine gesunden. Nachfrage
bei den Totengräbern ergab, daß auch früher schon ein eisernes Schwert ge-
funöen wurde, ohne daß ihm Beachtung geschenkt wurde. Da der Friedhos
schon einmal umgegraben ist, sind nur noch in den Wegen und- in d>rr Dähe
des Friedhofes weitere Gräber zu erwarten. Der Friedhof liegt an der
alten Wegverbindung, die von Hüsingen ins Donautal führt. Da öer Fried-
hof von der mittelalterlichen Siedlung von Hüfingen mindestens 7OO m ent-
fernt ist, kann es nicht der Friedhof der heutigen Siedlung gewesen sein,
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ten Gräber freizulegen und sorgfältig zu berg-en. Ein Grab ift in öem
Heimatmuseum der Stadt Bräuntingen wieder aufgebaut worden.
Grab 1 enthielt das sehr ftarke Skelett eines Mannes und einen Sachs.
Länge 83 cm.
Grab 2. Von öer Steinsetzung nur noch öie südlichen Seitewplatten vor-
handen, darunter Skelettreste mit einer 82 cm langen Spatha mit der Spitze
nach oben. Die übrige Steinsetzung durch den Druck des Derghanges ab-
geftürzt.
Grab 3 (Kindergrab) zeigt in quadratischer Steinsetzung die fast zer-
gangenen Skelette zweier Kinder vor dem Zahnwechsel. Deigaben fanöen
sich nicht.
Grab 4. Steinsetzung gut erhalten, aber etwas verschoben. Größe: Kopf-
platte 65 cm, aus einem Stein bestehend, Länge 2,20 m, Fußplatte 54 cm
breit. Von dem Skelett nur Schädel einigermaßen erhalten in der Gegend
öer Hüfte große silbertauschierte Eisenschnalle mit Beschlägplatte und Gegen-
beschläg.
Grab 5. Hn gut erhaltener Steinsetzung. (Größe: 65 cm breit Kopf,
Länge 2,26 m, Fußseite 4O cm breit) zwei kleine Eisenschnallen. Drei nach
der Bergseite zu vorgetriebene Suchgräben ergaben keine Spur von Destat-
tungen mehr, so daß damit der kleine Friedhos erschöpst sein dürste; freilich
scheint nicht mehr der ganze Friedhos erhalten zu sein. Es war auffallenö,
wie öie Gräber sehr nahe an dem Steilhang lagen, so daß man vermuten
möchte, dah das Podium ursprünglich breiter war und ein Teil desselben im
Derlaufe der Jahrhunderte von der Breg weggeschwemmt Wurde. Der Fried-
hos dürfte zu einer jener kleinsn Siedlungen gehört haben, wie sie> die 2lla-
mannen in der ersten Siedlungsperioöe aus der Gemarkung zerstreut anzu-
legen pflegten. Die Siedlung hat ofsenbar am Ausgang des kleinen Tälchens
gelegen, durch das heute d-ie Gemarkungsgrenze von Hüfingen und- Bräun-
lingen geht. Der Dame der Siedlung hat sich in den „Schafhauser" Aeckern
erhalten, die hier in der Aähe liegen unö schon in mittelalterlichen Llrkunden
erwähnt werden.
Hüfinge n (2Imt Donaueschingen). Dei dem Bau der Friedhoskapelle
Les Spitalfriedhoses wurde in der Äordwestecke der Fundamentgrube ein
alamannisches Grab angeschnitten, das eine Steinsetzung hatte. 2n der Stein-
setzung wurde nachträglich ein Dronzesporn gesunden, der mir vorgelegt wurde.
(Nbb. 29.) Ein zweites Grab wurde in öem Mittelweg des Friedhofes bei
Dauarbeiten ausgegraben. Beigaben wurden hier keine gesunden. Nachfrage
bei den Totengräbern ergab, daß auch früher schon ein eisernes Schwert ge-
funöen wurde, ohne daß ihm Beachtung geschenkt wurde. Da der Friedhos
schon einmal umgegraben ist, sind nur noch in den Wegen und- in d>rr Dähe
des Friedhofes weitere Gräber zu erwarten. Der Friedhof liegt an der
alten Wegverbindung, die von Hüsingen ins Donautal führt. Da öer Fried-
hof von der mittelalterlichen Siedlung von Hüfingen mindestens 7OO m ent-
fernt ist, kann es nicht der Friedhof der heutigen Siedlung gewesen sein,
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