Straße bis kurz vor dem Ziegelhof bei Donaueschingen und hat infolgedessen
den alten Straßenkörper immer wieder geschnitten. Merkwürdig, öaß auf der
ganzen langen Strecke römische Kulturspuren nicht gefunden wurden.
Besonders gut war der Straßenkörper bei Punkt 721,5. Hier war der
Strahenkörper in der westlichen Böschung öer jetzigen Straße, also nicht in
der Straße selbst, gegenüber dem Stein GE.K. Nr. 9 unterer Körper 4 w
breit, 1 m tief, 50 cm darüber ein zweiter weit stärkerer 8 m breit, etwas
nach Westen verschoben, noch 40 cm unter der heutigen Böschung^ Dieser letzte
ist sicher nachrömisch. Der Querweg, aus dem Punkt 725,3 liegt, hat in einer
Tiefe von 75 cm ebenfalls einen alten Straßenkörper. Die Hauptstraße zeigt
hier ebenfalls einen alten Strahenkörper aus grohen Kalksteinen bestehend
und darüber einen zweiten, ebenfalls durchschnittenen öer im Gelänöe als
Damm sichtbar ist. Wo die Strahe ins Weihertal hinabsteigt, wieder ein
Strahenkörper 75 cm tief. Von Punkt 722,3 bis zum nächsten Quer-
weg wieöer Körper, südlich von diesem Querweg wieder zwei Stra-
ßenkörper übereinanöer, der obere aus saustgroßen Lesesteinen be-
stehenö, also spät. Leider wuröe die Kreuzung öer Hochstraße mit öem
Weg Klengen-Änkenbuck sofort wieöer eingedeckt, so dah sich dort über den
Straßenkörper dieses Weges keine Beobachtung mehr machen ließ. Zwischen
den beiden Querwegen bei 700,8 wieöer Stückung, ebenso südlich von dem
hier stehenden Wegkreuz unö bei Punkt 698,9. Beim Aufstieg zum Wald-
stück bei der Hütte wieder grohe Platten im älntergrund, ebenso an der Ge-
markungsgrenze Donaueschingen bei 695,4. Von jetzt ab werden öie Spuren
geringer. Kurz vor öem Ziegelhos verläßt öie Gasleitung die Straße. Merk-
würdig ist, daß einzelne, die Hochstraße sast senkrecht kreuzende Wege eben-
falls alte Straßenkörper zeigen. Ehe man an öie Spuren öer römischen Flur-
einteilung öächte, mühte man öiese Wege noch einmal shstematisch unter-
suchen (Revellio).
Hausen bor Wald A. Donaueschingen. Jm Hahre 1921 war an Psarrer
Sernatinger, Hausen vor Wald, ein Straßenkörper in einer Baugrube nörd-
lich öes Bahnhoss gemelöet worden (Schristen öes Vereins kür Geschichte .. -
der Baar XV, 1924, 44). Hertlein nahm diesen Besund für seine Straßenver-
bindung Brigobanne-Tarodunum in Anspruch (Die Römer in Württemberg
I, 20 und Karte). Bei öer Bedeutung der Sache waren weitere Aufschlüsse
öringend nötig. Äm die Fortsetzung der Straße zu sinden, wuröe im Sep-
tember 1935 eine größere Fläche westlich des Hauses Keller abgeöeckt. Dabei
stellte sich heraus, daß die Baugrube seinerzeit die Ausläufer einer hier an-
stehenden quarzitischen Bank angeschnitten hatte. Damit fallen auch die auf
die Meldung von 1921 gegründeten Annahmen (Revellio).
Hüfingen A. Donaueschingen. Beim Ausheben einer Baugrube im Gewann
„Mühlöschle" für den Reubau Ferdinand Rosenstiel am Verbindungsweg von
der Bräunlingerstraße nach der Seemühle fanden sich im Huli 1935 zahlreiche
Scherben aus öer 2. Hälfte öes 1. und dem 2. Hahrhundert, öarunter auch
etwas Sigillata und einheimische Ware, serner ein guterhaltenes Mittelerz
Reros: Ikck? NMO O^L8^K ^.UO ? ck??, Kopf nach links;
Rev.: fliegende Diktoria mit Schild, darauf 8?Ol7 zwischen 8 O. Die
Baugrube liegt im Gebiet öer zum Kastell gehörenden römischen bürgerlichen
Siedlung (Revellio).
Homberg Gem. Münchhös, A. Stockach. Auf dem „Dammbuhl" ließen sich
im Sommer 1935 wie schon im Hahre 1929 an öen ausgebrannten Streisen im
Feld die im Boden liegenden Mauerzüge einer römischen Anlage mit Llm-
fassungsmauer von mindestens 200 m Seitenlänge erkennen. Die Mauerzüge
wurden auf fast 50 m Länge gemeinsam mit A. Funk-Singen aufgemessen.
Llm sicher zu gehen, wuröen an einigen Stellen Probeschürfungen vorgenom-
men. Dabei zeigte sich, daß nur eine dünne Humusschicht die Trümmer be-
deckte. Die Orientierung des Gebäuöes ist dieselbe wie die südöstlich vorbei-
ziehende Straße, die in Richtung auf öie Dilla von Eigeltingen verläuft (Re-
vellio).
Konstanzj. Ausschachtungen im Anwesen von Metzgermeister Sulger,
Wessenbergstr. 39, ließen erkennen, dah das ganze Hofareal stark ausgefüllt
war, am Ostrand 2 m> am Westrand 3—4 m. Die Ausfüllung bestand aus
schwarzer Gartenerde, die mit Tierknochen und durchweg römischen Scherben
und Zisgelstücken durchsetzt war. Llnter dem Toreingang verliefen im ge-
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den alten Straßenkörper immer wieder geschnitten. Merkwürdig, öaß auf der
ganzen langen Strecke römische Kulturspuren nicht gefunden wurden.
Besonders gut war der Straßenkörper bei Punkt 721,5. Hier war der
Strahenkörper in der westlichen Böschung öer jetzigen Straße, also nicht in
der Straße selbst, gegenüber dem Stein GE.K. Nr. 9 unterer Körper 4 w
breit, 1 m tief, 50 cm darüber ein zweiter weit stärkerer 8 m breit, etwas
nach Westen verschoben, noch 40 cm unter der heutigen Böschung^ Dieser letzte
ist sicher nachrömisch. Der Querweg, aus dem Punkt 725,3 liegt, hat in einer
Tiefe von 75 cm ebenfalls einen alten Straßenkörper. Die Hauptstraße zeigt
hier ebenfalls einen alten Strahenkörper aus grohen Kalksteinen bestehend
und darüber einen zweiten, ebenfalls durchschnittenen öer im Gelänöe als
Damm sichtbar ist. Wo die Strahe ins Weihertal hinabsteigt, wieder ein
Strahenkörper 75 cm tief. Von Punkt 722,3 bis zum nächsten Quer-
weg wieöer Körper, südlich von diesem Querweg wieder zwei Stra-
ßenkörper übereinanöer, der obere aus saustgroßen Lesesteinen be-
stehenö, also spät. Leider wuröe die Kreuzung öer Hochstraße mit öem
Weg Klengen-Änkenbuck sofort wieöer eingedeckt, so dah sich dort über den
Straßenkörper dieses Weges keine Beobachtung mehr machen ließ. Zwischen
den beiden Querwegen bei 700,8 wieöer Stückung, ebenso südlich von dem
hier stehenden Wegkreuz unö bei Punkt 698,9. Beim Aufstieg zum Wald-
stück bei der Hütte wieder grohe Platten im älntergrund, ebenso an der Ge-
markungsgrenze Donaueschingen bei 695,4. Von jetzt ab werden öie Spuren
geringer. Kurz vor öem Ziegelhos verläßt öie Gasleitung die Straße. Merk-
würdig ist, daß einzelne, die Hochstraße sast senkrecht kreuzende Wege eben-
falls alte Straßenkörper zeigen. Ehe man an öie Spuren öer römischen Flur-
einteilung öächte, mühte man öiese Wege noch einmal shstematisch unter-
suchen (Revellio).
Hausen bor Wald A. Donaueschingen. Jm Hahre 1921 war an Psarrer
Sernatinger, Hausen vor Wald, ein Straßenkörper in einer Baugrube nörd-
lich öes Bahnhoss gemelöet worden (Schristen öes Vereins kür Geschichte .. -
der Baar XV, 1924, 44). Hertlein nahm diesen Besund für seine Straßenver-
bindung Brigobanne-Tarodunum in Anspruch (Die Römer in Württemberg
I, 20 und Karte). Bei öer Bedeutung der Sache waren weitere Aufschlüsse
öringend nötig. Äm die Fortsetzung der Straße zu sinden, wuröe im Sep-
tember 1935 eine größere Fläche westlich des Hauses Keller abgeöeckt. Dabei
stellte sich heraus, daß die Baugrube seinerzeit die Ausläufer einer hier an-
stehenden quarzitischen Bank angeschnitten hatte. Damit fallen auch die auf
die Meldung von 1921 gegründeten Annahmen (Revellio).
Hüfingen A. Donaueschingen. Beim Ausheben einer Baugrube im Gewann
„Mühlöschle" für den Reubau Ferdinand Rosenstiel am Verbindungsweg von
der Bräunlingerstraße nach der Seemühle fanden sich im Huli 1935 zahlreiche
Scherben aus öer 2. Hälfte öes 1. und dem 2. Hahrhundert, öarunter auch
etwas Sigillata und einheimische Ware, serner ein guterhaltenes Mittelerz
Reros: Ikck? NMO O^L8^K ^.UO ? ck??, Kopf nach links;
Rev.: fliegende Diktoria mit Schild, darauf 8?Ol7 zwischen 8 O. Die
Baugrube liegt im Gebiet öer zum Kastell gehörenden römischen bürgerlichen
Siedlung (Revellio).
Homberg Gem. Münchhös, A. Stockach. Auf dem „Dammbuhl" ließen sich
im Sommer 1935 wie schon im Hahre 1929 an öen ausgebrannten Streisen im
Feld die im Boden liegenden Mauerzüge einer römischen Anlage mit Llm-
fassungsmauer von mindestens 200 m Seitenlänge erkennen. Die Mauerzüge
wurden auf fast 50 m Länge gemeinsam mit A. Funk-Singen aufgemessen.
Llm sicher zu gehen, wuröen an einigen Stellen Probeschürfungen vorgenom-
men. Dabei zeigte sich, daß nur eine dünne Humusschicht die Trümmer be-
deckte. Die Orientierung des Gebäuöes ist dieselbe wie die südöstlich vorbei-
ziehende Straße, die in Richtung auf öie Dilla von Eigeltingen verläuft (Re-
vellio).
Konstanzj. Ausschachtungen im Anwesen von Metzgermeister Sulger,
Wessenbergstr. 39, ließen erkennen, dah das ganze Hofareal stark ausgefüllt
war, am Ostrand 2 m> am Westrand 3—4 m. Die Ausfüllung bestand aus
schwarzer Gartenerde, die mit Tierknochen und durchweg römischen Scherben
und Zisgelstücken durchsetzt war. Llnter dem Toreingang verliefen im ge-
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