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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 3.1933/​1935(1936)

DOI Heft:
Heft 10/12 (Juli 1936)
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Kimmig, Wolfgang: Späthallstättische Keramik von Mengen, A. Freiburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.27454#0454

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Eine genauere älntersuchung ergab kernerlet Brandspuren, die etwa den
Charakter als Brandgrab bestätigten. Ein unverbrannter Knochen erwies sich
als rezent. Die Scherben waren stark bröckelig, die Erde zwischen den Scherben
deutlich lockerer als außerhalb. Sämtliche kleinen Gefähe waren größtenteils
ganz erhalten, 5 Töpfchen unö 1 Schale stanöen um 4 ineinandergestellte Schäl-
chen und Bäpfe. Daneben lagen 2—3 völlig zerörückte gröhere Gefäße, ver-
mengt mit zahlreichen Scherben, öie zu mindestens 7 weiteren ähnlichen
Gefäßen gehörten.

Abb. >84. Mengen. i/z. (Zeichnung: N. Gerbig).

Verlief der Versuch, öie Fundverhältnisse zu klären, ergebnislos, so brachte
auch die Präparation im Augustinermuseum keinerlei Anhaltspunkte für eine
sinnvolle Deutung. Trotz sorgfältigster Schlämmung der Eröe fanö sich auch
nicht eine Spur von Leichenbranö oder Dronze. Ein Drandgrab kommt also
nicht in Frage, wir müssen eher an eine Art Magazin oöer an einen „Töpfer-
laden" öenken. Auch die Möglichkeit eines Kenotaphs oöer eines Weihe-
depots ist nicht von öer Hand zu weisen. Aach Zusammensetzung öer Scherben
ergaben sich folgenöe Gefäße:

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