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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

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Schultze-Naumburg, Franziska; Arendt, Norbert: Vier Brandgräber der Urnenfelderzeit von Tauberbischofsheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0048

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40

Franziska Schultze-Naumburg

schiedlicher Breite. — Schwarzbrauner Ton mit nur stellenweise erhaltenem, glänzendem
Überzug. Feine Magerung; H. 9,3 cm, Randdm. (errechnet) 10,4 cm, größter Dm. 12,8 cm,
Bodendm. 3,3 cm.
4. Rand-, Wand- und Bodenscherben einer Mehrzahl von Gefäßen, deren Form im ein-
zelnen nicht wiedergewonnen werden konnte.
5. Taf. 12, 4. Bronzemesser mit zweifach durchlochter Griffzunge. Klinge geschweift,
Spitze abgebrochen. Keilförmiger Klingenquerschnitt. — Im vorderen Nietloch ein
schrägsitzender, vierkantiger Niet, an einem Ende abgebrochen. Das hintere Nietloch
zum Ende hin ausgebrochen. Querschnitt der Griffzunge rund, zum Ende hin zungen-
förmig. — Ein Teil der Klinge ist von einem schwärzlichen Überzug unterschiedlicher
Stärke bedeckt, der sich auch über den Messerrücken legt. Auch auf der Griffzunge,
stellenweise bis zum Nietloch, vorhanden. Risse und Aufwölbungen, an einigen Stellen
abgeblättert. Wohl als Rest der (Leder-) Scheide anzusehen; L. 13 cm, davon 3,1 cm Griff,
L. des Nietes 1,25 cm.
6. Taf. 12, 9. Bronzepfeilspitze mit langem, schlankem Blatt und kurzer Tülle. An dieser
ein scharfer, kantiger, gebogener Dorn. Mittelrippe scharfkantig profiliert. Tülle führt
diese Profilierung zuerst noch fort, an Mündung kreisrund; L. ohne Dorn 4 cm, davon
1,1 cm Tülle.
7. Taf. 12, 10. Bronzepfeilspitze mit kleinem dreieckigem Blatt und langer, in zwei
Richtungen hin verbogener Tülle. Ansatz eines Dornes, abgebrochen. Blatt ebenfalls
beschädigt; L. 4,8 cm, davon 2,65 cm Tülle.
8. Taf. 12, 11. Bronzepfeilspitze mit langem Blatt und spitzwinklig ausgezogenen Wider-
haken. Vierkantig profilierte Tülle, auf dieser ein Loch. Ansatz eines Dornes; L. 5,1 cm,
davon 2,05 cm Tülle.
9. Taf. 12, 12. Bruchstück einer Bronzepfeilspitze, Tülle mit Ansatz eines Dornes er-
halten. Elliptischer Tüllenquerschnitt; L. 2,4 cm.
10. Taf. 12,17. Vier Bruchstücke von vierkantigen Bronzestiften, leicht gebogen, eins der
Stücke mit Spitze, wohl zusammengehörend (Pfriem?); L. (zusammengesetzt) 4,95 cm.
11. Taf. 12, 5. Bronzener Nadelschaft, hakenförmig umgebogen; ausgezogene L. 10,9 cm.
12. Taf. 12, 16. Bruchstücke eines kleinen dünnen Bronzeringes; Dm. etwa 1,8 cm.
13. Taf. 12, 13. Pfeilspitze aus Hirschgeweih mit eingebohrter Tülle. Porös, weißlich,
rissig, im Feuer ausgeglüht; L. 4,4 cm, größter Dm. 1,0 cm.
14. Taf. 12, 7. Perle aus Hirschgeweih, zylindrisch, mit Durchbohrung. An der Aufsicht
radiale Schnittspuren; L. 1,1 cm, Bohrung 4 mm.
15. Taf. 12, 6. Sandstein von annähernd quaderförmiger Gestalt. An vier Seitenflächen
mehr oder weniger glatt zugeschliffen, Oberseite gut geglättet. Unterseite weniger gut
bearbeitet. Auf der Oberseite ist eine gerade, glatte Rinne eingeschliffen. Bei der reichen
Ausstattung dieses Grabes mit Pfeilspitzen liegt die Deutung als „Pfeilglätter“ nahe;
L. 5,9 cm, größte Br. 3 cm, größte H. 1,8 cm; Rinne: L. 5,7 cm, Br. 9 mm, Tiefe 2,5 mm.
16. Taf. 12, 8. Flacher Sandstein von etwa quaderförmiger Gestalt. Vier Schmalseiten
und Oberseite zugeschliffen, diese eben, zur Mitte hin leicht eingetieft, Unterseite nicht
bearbeitet; größte L. 5,8 cm, größte Br. 5,4 cm, größte Di. 1,6 cm,
 
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