Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

DOI issue:
Nachtrag zur Fundschau
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0300

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
292

Fundschau 1960—1963: Nachtrag

Nachtrag zur Fundschau
Infolge eines technischen Versehens fehlt in der Fundschau der folgende Beitrag, was wir zu ent-
schuldigen bitten. (Die Redaktion)
Rielasingen (Konstanz), „Hinterm Dorf“, Ortsetter. Gräber
Bei Ausschachtungsarbeiten für einen Neubau wurden drei urnenfelderzeitliche Brand-
gräber (Hallstatt A) angeschnitten.
Grab 1 : Grabeinfassung aus 14 Phonolithen. Dazwischen Gefäße mit Leichenbrand
und Holzkohle.
Funde: 1. Braunschwarze, glatte Zylinderhalsurne mit breiter, tiefer Kannelur, ein-
gesäumt von je drei schmalen Kanneluren mit leicht einziehendem Boden; H. 36,8 cm,
Randdm. 32,2 cm (Sn 59/75:1) (Taf. 90, 4). — 2. Bruchstücke eines schwarzen, breiten
Zylinderhalsgefäßes mit zwei schmalen und einer breiteren Kannelur auf der Schulter
mit anhängenden, langgezogenen, schmalen Girlandenkanneluren, Rand fehlt; H. noch
17,2 cm (Sn 59/76: 1) (Taf. 90, 3). — 3. Hohe, geschweifte, graue Schale mit ausladendem
Schrägrand; auf der Innenseite sechs Gruppen von je drei in Kammstrich ausgeführten
Halbkreisbögen; um den leicht aufgewölbten Boden fünf schmale Kanneluren; H. 10,8 cm,
Randdm. 28,6 cm (Sn 59/77:1) (Taf. 91 11). — 4. Flache, graubraune Schale mit leicht
ausgelegtem Rand, Innenverzierung mit doppelten Halbkreisbögen aus je sechs feinen
Kammstrichen, um den schwach aufgewölbten Boden vier schmale Kanneluren; H. 2,5 cm,
Randdm. 14,4 cm (Sn 59/78:1) (Taf. 90, 1). — 5. Ähnliche, etwas kleinere Schale als
Sn 59/78:1, von den Halbkreisbögen laufen jeweils zwei Kammstrichbänder zur Boden-
mitte; Boden ergänzt; H. noch 2,4 cm, Randdm. 12,8 cm (Sn 59/79:1) (Taf. 90, 2). —
6. Kleine, braunrote, konische Schale mit ausgelegtem Schrägrand; H. 5,2 cm, Randdm.
10 cm (Sn 59/80:1) (Taf. 91, 8). — 7. Randstücke einer schwarzen, konischen Schale mit
ausgelegtem Schrägrand (Sn 59/81:1) (Taf. 91, 10). — 8. Wandscherben eines schwarzen,
abgeriebenen Schulterbechers mit Schmalriefen, senkrechten Kammstrichbändern und
einem kleinen Buckel (Sn 59/82:1) (Taf. 91, 7). — 9. Rand- und Wandstücke eines klei-
nen, schwarzen Zylinderhalsbechers mit Schmalrillen und Kammstrichwinkelmotiven,
auf dem Innenrand drei schmale Kanneluren (Sn 59/83:1) (Taf. 91, 8). — 10. Halsstück
eines schwarzen, mit horizontalen Kammstrichbändern verzierten Gefäßes (Sn 59/84:1)
(Taf. 91, 5). — 11. Halsknickbruchstück eines glatten, schwarzen, mit Schmalrillen ver-
zierten Gefäßes (Sn 59/85:1) (Taf. 91, 4). — 12. Bauchumbruchstück eines kleinen, dünn-
wandigen, mit horizontalen Schmalrillen verzierten Gefäßes (Sn 59/86:1) (Taf. 91, 6). —
13. Bruchstück eines kleinen Bronzeringchens mit vierkantigem Querschnitt (Sn 59/87:1)
(Taf. 91,3). — 14. Bodenstücke verschiedener Gefäße (Sn 59/88:1). — 15. Unverzierte
Wandstücke (Sn 59/89:1).
Grab 2 : Von der Grabeinfassung waren nur vier Phonolithe vorhanden. Sie waren
durch den Bagger verschleift. Außer Leichenbrand konnten keine Beigaben gefunden
werden.
„Grab“ 3 : Von einem weiteren Grab waren nur noch verschleifte Reste festzustellen.
Beigaben wurden keine geborgen.
Mtbl. 8219/147 Singen. — Verbleib: Hegau-Museum Singen.
(Manhardt, Aufdermauer, R. Dehn)
 
Annotationen