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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

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Schaaff, Ulrich: Frühlatènefunde von Lauda, Ldkrs. Tauberbischofsheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0077

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Friihlatenefunde von Lauda, Ldkrs. Tauberbischofsheim

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Frühlatenefunde von Lauda, Ldkrs. Tauberbischofsheim
Von Ulrich Schaaff, Marburg/Lahn
„Beim Eisenbahnbau wurden in der Nähe von Lauda offene, gewundene Bronzearmringe
mit Petschaftenden gefunden, die damals dem Museum Donaueschingen übergeben wur-
den.“1) 1960 gelangten durch Tausch mit den F. F. Sammlungen Donaueschingen ver-
schiedene Bronzen, die den oben zitierten Fund darstellen sollten, in das Badische Landes-
museum Karlsruhe.
Weitere Fundumstände sind unbekannt, ebenso bleibt unklar, ob alle Stücke zu dem von
Wagner aufgeführten Fund gehören2). Folgende Objekte befinden sich heute im Landes-
museum Karlsruhe, Inv. Nr. 60/127 a — i:
1. Vier Bruchstücke eines Halsringes mit profilierten ösenenden und Knoten im Ring-
körper; auf einem ösenende sind Reste von eingetieften Schrägstrichen zu erkennen;
die ösenflächen stehen senkrecht zueinander. Inv. Nr. 60/127 e (Taf. 32, 1).
2. Armring mit Petschaftenden, Ringkörper gerippt und an den Enden mit eingetieften
Schrägstrichen verziert; Petschaftenden leicht ausgehöhlt mit gekerbtem Rand; inne-
rer Dm. 6,0 : 4,0 cm. Inv. Nr. 60/127 a (Taf. 32, 9).
3. Armring wie 2. Innerer Dm. 5,7: 4,2 cm. Inv. Nr. 60/127b (Taf. 32, 6).
4. Armring mit leicht ausgehöhlten Petschaftenden, Ringkörper mit zwei Knoten und
als Schräglinien erscheinender, eingeritzter, umlaufender Spirallinie verziert; innerer
Dm. 3,8 : 3,3 cm. Inv. Nr. 60/127 c (Taf. 32, 8).
5. Drei Bruchstücke eines Armringes mit leicht zugespitzten Enden, Ringkörper draht-
förmig mit rundem Querschnitt; innerer Dm. ungefähr 5,0 : 4,0 cm. Inv. Nr. 60/1271
(Taf. 32, 4).
6. Bruchstück eines offenen Armringes, Querschnitt des Ringkörpers am Ende rund,
sonst oben abgeflacht; innerer Dm. ungefähr 5,5 cm. Inv. Nr. 60/127h (Taf. 32, 5).
7. Drahtförmiges offenes Ringchen; innerer Dm. 3,0: 2,2 cm. Inv. Nr. 60/127d
(Taf. 32, 3).
8. Konisch durchbohrte Scheibe, Rand der Oberseite leicht hochgezogen. Auf der Unter-
seite schwache Spuren einer Unterlage; Dm. 2,0 cm. Inv. Nr. 60/127f (Taf. 32, 2).
9. Kalottenförmiger, gegossener Knopf mit vier dornartigen Fortsätzen; Dm. 1,3 cm.
Inv. Nr. 60/127 g (Taf. 32, 7).

x) E. Wagner, Fundstätten und Funde 2 (1911) 451.
2) E. Wagner spricht nur von Armringen.
 
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