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Filtzinger, Philipp: Kastell Hüfingen im Luftbild
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0115
Kastell Hüfingen im Luftbild
107
Kastell Hüfingen im Luftbild
Von Philipp Filtzinger, Stuttgart
Im Rahmen der Erforschung des Donaulimes1) wurden in den Jahren 1958 bis 1962 die
Kastellplätze an der römischen Donaustraße westlich der Iller vom Flugzeug aus foto-
grafiert2). Diese Luftbilder sind seit Juni 1964 im Limesmuseum in Aalen/Wiirttemberg
ausgestellt und sollen demnächst publiziert werden. Hier seien die Luftaufnahmen des
Kastells Hüfingen vorweggenommen, da sie besonders geeignet erscheinen, die Möglich-
keiten moderner Luftbildarchäologie zu demonstrieren.
Kastell Hüfingen konnte am 8., 9. Juni, 20. Juli 1961 und am 23. Mai 1962 aufgenommen
werden. Zur Orientierung ist der Ausgrabungsplan von P. Revellio3 * * * * 8), der Kastell Hü-
fingen in den Jahren von 1913 bis 1932 systematisch erforschte, beigegeben (Taf. 61—63).
Nach P. Revellio wurde Kastell Hüfingen spätestens in frühclaudischer Zeit angelegt, in
spätclaudisch-frühneronischer Zeit eingeebnet und in neronischer Zeit erneut besetzt.
Bald nach dem Feldzug des Cn. Pinarius Cornelius Clemens im Jahre 73/74 n. Chr. hat
die Kästellbesatzung den „Galgenberg“ bei Hüfingen für immer verlassen.
Tafel 50
F 32/61. Nr. 25. 9. Juni 1961. Uhrzeit: 1134
Das am 9. Juni 1961 aufgenommene Luftbild (Taf. 50) läßt erkennen (siehe hierzu
Taf. 61):
1. Graben S, Graben S 3, die Gräben zwischen S und S 3;
2. die Gräben KLM;
3. den Westteil des Grabens J, der unter dem Feldweg verschwindet;
4. die Gräben E F G;
5. Graben W vom Westhang des Galgenberges bis zum Südtor;
*) Bonner Jahrb. 157, 1957, 181 ft'., 206.
2) Die Luftbilder Tafel 50—60 wurden bei Übungsflügen der Stabsbildabteilung Köln/Wahn auf-
genommen. Für ihre großzügige Hilfsbereitschaft danke ich sehr herzlich den Herren Oberst
i. G. Hans Schmoller-Haldy, Oberstleutnant Viktor Schnez, Oberstleutnant Hans Ertel, Major
Gerhard Wernicke, Oberstabsfeldwebel Otto Schönfelder, Stabsfeldwebel Franz Bergs (der alle
Aufnahmen gemacht hat), Hauptfeldwebel Otto Retter und Hauptfeldwebel Werner Freuden-
berg. Die Klischeevorlagen haben Karl Natter und Gustav Grauer hergestellt. — Die Luftauf-
nahmen wurden am 19. 5. 1964 vom Innenministerium Baden-Württemberg freigegeben:
Taf. 50 Nr. P 1002737. — Taf. 51 Nr. P 1 002736. — Taf. 52 Nr. P 1 002785. — Taf. 53 Nr.
P 1 002 894. — Taf. 54 Nr. P 1 002893. — Taf. 55 Nr. P 1 002706. — Taf. 56 Nr. P 1 002903. —
Taf. 57 Nr. PI 002 703. — Taf. 58 Nr. PI 002 734. — Taf. 59 Nr. PI 002 725. — Taf. 60 Nr.
P 1002 766.
8) P. Revellio, ORL B 62 a Hüfingen (1937) Taf. 2.
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Kastell Hüfingen im Luftbild
Von Philipp Filtzinger, Stuttgart
Im Rahmen der Erforschung des Donaulimes1) wurden in den Jahren 1958 bis 1962 die
Kastellplätze an der römischen Donaustraße westlich der Iller vom Flugzeug aus foto-
grafiert2). Diese Luftbilder sind seit Juni 1964 im Limesmuseum in Aalen/Wiirttemberg
ausgestellt und sollen demnächst publiziert werden. Hier seien die Luftaufnahmen des
Kastells Hüfingen vorweggenommen, da sie besonders geeignet erscheinen, die Möglich-
keiten moderner Luftbildarchäologie zu demonstrieren.
Kastell Hüfingen konnte am 8., 9. Juni, 20. Juli 1961 und am 23. Mai 1962 aufgenommen
werden. Zur Orientierung ist der Ausgrabungsplan von P. Revellio3 * * * * 8), der Kastell Hü-
fingen in den Jahren von 1913 bis 1932 systematisch erforschte, beigegeben (Taf. 61—63).
Nach P. Revellio wurde Kastell Hüfingen spätestens in frühclaudischer Zeit angelegt, in
spätclaudisch-frühneronischer Zeit eingeebnet und in neronischer Zeit erneut besetzt.
Bald nach dem Feldzug des Cn. Pinarius Cornelius Clemens im Jahre 73/74 n. Chr. hat
die Kästellbesatzung den „Galgenberg“ bei Hüfingen für immer verlassen.
Tafel 50
F 32/61. Nr. 25. 9. Juni 1961. Uhrzeit: 1134
Das am 9. Juni 1961 aufgenommene Luftbild (Taf. 50) läßt erkennen (siehe hierzu
Taf. 61):
1. Graben S, Graben S 3, die Gräben zwischen S und S 3;
2. die Gräben KLM;
3. den Westteil des Grabens J, der unter dem Feldweg verschwindet;
4. die Gräben E F G;
5. Graben W vom Westhang des Galgenberges bis zum Südtor;
*) Bonner Jahrb. 157, 1957, 181 ft'., 206.
2) Die Luftbilder Tafel 50—60 wurden bei Übungsflügen der Stabsbildabteilung Köln/Wahn auf-
genommen. Für ihre großzügige Hilfsbereitschaft danke ich sehr herzlich den Herren Oberst
i. G. Hans Schmoller-Haldy, Oberstleutnant Viktor Schnez, Oberstleutnant Hans Ertel, Major
Gerhard Wernicke, Oberstabsfeldwebel Otto Schönfelder, Stabsfeldwebel Franz Bergs (der alle
Aufnahmen gemacht hat), Hauptfeldwebel Otto Retter und Hauptfeldwebel Werner Freuden-
berg. Die Klischeevorlagen haben Karl Natter und Gustav Grauer hergestellt. — Die Luftauf-
nahmen wurden am 19. 5. 1964 vom Innenministerium Baden-Württemberg freigegeben:
Taf. 50 Nr. P 1002737. — Taf. 51 Nr. P 1 002736. — Taf. 52 Nr. P 1 002785. — Taf. 53 Nr.
P 1 002 894. — Taf. 54 Nr. P 1 002893. — Taf. 55 Nr. P 1 002706. — Taf. 56 Nr. P 1 002903. —
Taf. 57 Nr. PI 002 703. — Taf. 58 Nr. PI 002 734. — Taf. 59 Nr. PI 002 725. — Taf. 60 Nr.
P 1002 766.
8) P. Revellio, ORL B 62 a Hüfingen (1937) Taf. 2.