Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 23.1967

DOI Artikel:
Liebschwager, Christa: Ein Frühlatènegrab von Mauchen, Ldkrs. Waldshut
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44899#0083

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ein Frühlat^negrab von Mauchen, Ldkrs. Waldshut

75

fläche etwas korrodiert; Dm. 6,2X6,1 cm; Knoten-Dm. 0,5 cm; gr. Stempel-Dm. 0,7 cm
(Wa 60/504).
7. Offener Bronzeknotenring zwischen den Oberschenkeln (Taf. 34, 6), in zwei Teile alt
zerbrochen, wie Wa 60/504 geformt, aber nur 21 kleine rundlich-ovale Knoten, die mit
je fünf bis sieben Punzkreisen verziert sind; an einem Stempelende drei, am anderen vier
Längsfurchen mit Spuren einer roten Einlage; die Stege zwischen den Furchen tragen je
zwei bis fünf Längsreihen feiner Punzstiche; hinter den Stempelenden zwei flache Rippen,
deren äußere mit einer umlaufenden Punzstichreihe verziert ist; graugrüne, glänzende
Patina; Dm. 6,1 cm; Knoten-Dm. 0,5 cm; gr. Stempel-Dm. 0,8 cm (Wa 60/507).
8. Dünnstabiger offener Bronzering am rechten Unterschenkel (Taf. 35, 3), mit abge-
flachten, unregelmäßig durchbohrten ösenenden; ursprünglich runder Querschnitt, Innen-
seite abgeschliffen; in gleichmäßigen Abständen mit flachen (gegossenen) Querrippen ver-
ziert, die weitgehend durch Korrosion beseitigt sind; dunkle, braungrüne, glänzende
Patina; verbogen; Dm. 9X9,5 cm; Di. 0,3X0,35 cm (Wa 60/509).
9. Dünnstabiger offener Bronzering, wohl am linken Unterschenkel (Taf. 35, 2), wie
Wa 60/509 geformt und verziert; ösenenden ausgebrochen; Querrippen an der Ringinnen-
seite fast völlig abgeschliffen; dunkle, braungrüne, glänzende Patina, Oberfläche stark
korrodiert; Dm. 7,9X8,1 cm; Di. 0,4 cm (Wa 60/511).
10. Bronzehohlring am rechten Fußgelenk (Taf. 35, 5), aus Bronzeblech über einen zu-
sammengebogenen Weidenzweig gearbeitet, an der Innenseite offene Stoßfuge; Steck-
verschluß (noch beweglich) mit bandförmiger Muffe, deren Ränder von je zwei parallelen
unregelmäßigen Ritzlinien begleitet sind; Ringenden einmal randlich umrillt, anschließend
auf der Ringaußenseite zwei rhombenförmig ineinandergesetzte, unregelmäßig doppel-
linige Ritzwinkel; dunkelgrüne, braunfleckige, glänzende Patina, Oberfläche etwas kor-
rodiert; stark beschädigt, ergänzt; Dm. 8,7 X 8,8 cm; Di. 0,8 cm; Br. d. Muffe 1,1 cm
(Wa 60/510).
11. Bronzehohlring, wohl am linken Fußgelenk (Taf. 35, 4), wie Wa 60/510 geformt,
stark fragmentiert, halber Ring und Muffe ergänzt, das teilweise erhaltene Ringende ein-
mal randlich umrillt, anschließend Rest einer Ritzverzierung wie bei Wa 60/510; dunkle,
braungrüne, fleckige, glänzende Patina, Oberfläche korrodiert; rek. Dm. 8,7 X 8,8 cm;
Di. 0,8 cm (Wa 60/512).
12. Feine zweireihige Bronzekette zwischen den Oberschenkeln zum Klumpen zusam-
menoxydiert aufgefunden (Taf. 35, 1); Präparationsergebnis: fragmentierte Gliederkette,
Verschluß oder Abschlußglieder nicht erhalten; in bestimmtem — vermutlich gleichmäßi-
gem — Abstand von beiden Kettenenden (jetzt 2 cm) sind die freien Enden eines zweiten,
gleichartigen Kettchens eingehängt; rundovale Kettenglieder, aus schmalem, in der Mitte
längsgerilltem Bronzeband zusammengebogen; bräunlich-grünfleckige Patina; erh. L. des
oberen Kettenteiles: 30 cm (davon 6 cm lose Glieder); L. des eingehängten unteren Ketten-
teiles: 27,5 cm; Glied-Dm. 2 mm; Glied-Br. ca. 1 mm (Wa 60/508).
13. Kleiner Tonscherben, Wandstück mit halbrunder Kerbleiste, scharf prismatische
Schrägkerben; dickwandig, Ton körnig gemagert, hart gebrannt, Oberfläche geglättet,
graubraun (Wa 60/513).
Verbleib der Funde: z. Z. Staatliches Amt für Ur- und Frühgeschichte Freiburg.
 
Annotationen