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Instytut Sztuki (Warschau) [Hrsg.]; Państwowy Instytut Sztuki (bis 1959) [Hrsg.]; Stowarzyszenie Historyków Sztuki [Hrsg.]
Biuletyn Historii Sztuki — 70.2008

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Nr. 1-2
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Fritz, Johann Michael: Kirchenschätze im Heiligen Römischen Reich: Untergang und Überleben von liturgischen Geräten =
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https://doi.org/10.11588/diglit.35032#0023

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KlRCHENSCHÄTZE [M HEIHGEN RÖMISCHEN REICH

17


70. Du/mot/ła (va.s (/c/n AVc.sVcr 57. O&cs/c/i.
7737.
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Paramenten nur sehr gering gewesen sein. Ein mit derartigen vergeudeten Silberfäden ge-
stickter Pontifikalornat, der 1731 in Wien für St. Blasien gearbeitet wurde, wäre also zwei-
fellos in der Münze gelandet, wäre er nicht nachträglich von den Mönchen zurückgekauft
worden (Abb. 10). Aus dem Bamberger Domschatz waren die einzigartigen Kaisermäntel
schon nach München gebracht worden (Abb. 11 )^. Sie wurden aber wegen der Erinnerung
an Kaiser Heinrich IE und seine Gemahlin Kunigunde offenbar auf höchsten Befehl aus-
gesondert und der Schatzkammer in der Münchner Residenz überwiesen. 1851 erhielt der
Bamberger Dom sie wieder zurück.
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Die ehemalige Stiftskirche Cappenberg in Westfalen besitzt die Bildnisbüste Kaiser
Friedrich Barbarossas, die dank der Abbildung auf dem Katalog zur Stuttgarter Staufer-
Ausstellung 1977 berühmt geworden ist. Nur ist sie - das wird meist vergessen - nicht
mehr vollständig, da sie 1803 brutal beraubt wurde, denn die "silberne Krone" wurde nach
amtlichem Bericht "säkularisiert", also eingeschmolzen, ebenso die silbernen Augen
(Abb. 12). Diese wurden nach der Wiederauffindung der Büste ergänzt, die nur aus
wertloser vergoldeter Bronze gearbeitet ist. Dagegen war die silberne Taufschale des Kaisers
den Beamten entgangen und in die Sammlung des Kanonikus Pick in Godesberg gelangt.
Dort hat Goethe sie gesehen und in einem Reisebericht beschrieben. Die Schale befindet

6 Vgl. Hermann FILLITZ, Propyläenkunstgeschichte, Bd. Mittelalter 1. Abb. 109.
 
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