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Koninklijke Nederlandse Oudheidkundige Bond [Hrsg.]
Bulletin van den Nederlandschen Oudheidkundigen Bond — 6.1905

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Nr. 3
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Valentiner, Wilhelm Reinhold: Die Gewölbemalereien in Naarden
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Gothische schoorsteen te Nijmegen
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Hoefer, Frederik Adolf: Muurschilderingen in de Ned. Herv. Kerk te Hasselt
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https://doi.org/10.11588/diglit.17412#0098

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Die kleine Holzschnittpassion scheint auch sonsl früh in den Niederlanden
und am Niederrhein bekannt gewesen zu sein. In gleich naiver Weise wie von
dem Naardener Meister wurde sie von dem Künstler, welcher den einen
der grossen Altare im Dom zu Xanten schuf, ausgebeutet. Das Pfingstfest
benutzte ein niederlandischer Künstler für das Mittelbild eines Triptycbons,
das sich im Erzbisschöflichen Museum in Utrecht befindet. Endlich ist mir
noch eine Reproduktion eines Kölner Auktionskataloges mit einer Kreuz-
tragung, bekannt geworden, welche Dürers entsprechendes Blatt mit
wenigen V'eranderungen wiedergiebt.

Als Dürer selbst in den Niederlanden gewesen war (1520/21). fand
das Studium seiner Werke neue Aufnahme. In Holland wurde Lucas von
Leiden durch ihn angeregt. Der Einfluss, den er in Belgien ausübte, lasst
sich vorerst noch nicht übersehen. Doch hat sicher eins seiner Werke, das
er in den Niederlanden ausführte, einen starken Eindruck hinterlassen, der
h. Hieronymus in Lissabon, welches noch einige Jahre nach seiner Ent-
stehung im Norden blieb. Die Tatsache, dass das Gemalde erst seit wenigen

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Jahren bekannt geworden ist, mag daran schuld sein, dass eine Reihe
niederlandischer Nachahmungen (es Hessen sich etwa acht bis zehn namhaft
machen) in den xMuseen noch unter der Aufschrift »Kopie nach Massys" oder
»Art des Meisters vom Tode Maria" gehen. Auch scheint noch nicht bemerkt
zu sein, dass A. Ysenbrant seiner kleinen Darstellung der Grablegung auf
dem Hauptwerk in Notre-Dame zu Brugge wieder jenes Blatt gleichen
Gegenstandes aus der kleinen Holzschnittpassion des Nürnberger Meisters
zu Grunde legte. Wilhelm R. Valentiner.

Gothische schoorsteen te Nijmegen.

Op den 16 Februari j.1. werd alhier een bescheiden getuige van de
versieringswijze onzer laat-middeneeuwsche architektuur wegens bouwvallig-
heid afgebroken. De schoorsteen van het perceel 38 in de Burchtstraat
verlevendigde sinds eeuwen het silhouet der huizenrij en maakte, bij
gunstige verlichting, een waarlijk rijk effect. Dit was verkregen door een-
voudige uit- en inspringende hoeken in het metselverband. Met dit stukje
profane architektuur verdween te Nijmegen een der zeer weinige overblijfsels
van Gothischen oorsprong, die tot die bouwwijze behooren. Om die reden is
vóór het afbreken een photographie van het bouwdeel genomen, en wel
in twee standen. J. J. Weve.

Muurschilderingen in de Ned. Herv. Kerk te Hasselt.

Verleden jaar is de Nederlandsche Hervormde Kerk te Hasselt, vóór
de Hervorming gewijd aan den H. Stephanus, zonder noodzakelijkheid
inwendig geheel afgebikt en op nieuw bepleisterd. Het is zeer te betreuren,
 
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