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Der weitere Zug der Mauer vou der westlicheu Ecke des Egidieuplatzes au ergibt sich durch die hiutere
Seite des Salzstadels uud die am Paniersplatz liegendeu Häuser Nr. Z3 uud 35- wie schon erwähut; diese
Hausgrenze liegt geuau auf der Liuie der Hinterseite des Hauses Nr. 21 am Cgidieuplatz (s. Plau) uud
sührt über den Paniersplatz an der Cinmündung der Schildgasse auf den geuanuteu Platz. Vom Heu-
markt an zog aber die Mauer uicht das Heugäßchen hiuab- sondern das Prechtelgäßcheu und dauu au
Stelle der kleinen Hüuser 4 uud 6 dieser Straße zur Tucherstraße. Dann durch das kleiue Gäßchen zwischeu
den Häuseru 10 und 14 der Neuen Gasse zum ehemaligeu Harsdörferhof, wo jetzt die Syuagoge steht.
Nun sind wir au der Peguitz augelaugt und versolgeu die Mauer bis zum Wasserturm, beim Siecheu-
haus oder Weinstadel- 1446 erbaut. Vom Malertor an führte die Mauer durch die Haus-Sachsen-Gasse
au der Grenze des
Spitals hiu bis zum
Plobeuhof- das ist
das große Cckhaus
am Markt, welches
ehedem dem Stifter
des Spitals Konrad
Groß gehört hat.
Nach der Urkuude
vom5. Februar1Z41
erstreckte sich der
Spitalbesitz von des
Steiuhauses Ecke
(Plobeuhos) gleich
schuurrecht bis an die
Stadtmauer und
zwischen der Peguitz
uud der Mauer bis
audeuWeg- da man
vom Malertor aus
der Stadt geht zur
Brücken gen St.
Kathariu- vou dem
Chor des Spitals bis
au deu Turm vom
Malertor- als es be-
zeichuet ist jetzund
mit eiuer Mauer vor
dem Kirchhof. Das ist also deutlicher gesagt: Das Grundstück des Spitals ist uördlich begreuzt durch das
Eugelsgäßleiu uud die Haus-Sachseu-Gasse- westlich durch deu Weg- welcher von der Ebuersgasse uud dem
Heugäßcheu her zur Spitalbrücke führt. Der Ausdruck ,,eava iuteriueäia", welcher iu der lateiuischeu Ur-
kuude, dem Bestätigungsbrief des Bischofs von Bamberg über die Großische Stiftung vom 1Z. Aauuar 1ZZ9
gebraucht wird- kanu sich uicht auf eiue Anterbrechung der Stadtmauer beziehen- sonderu hier muß der
Grabeu gemeiut seiu- welcher damals uoch vor der Stadtmauer herlief uud das Spitalsgruudstück begreuzte.
An der Ecke des Steinhauses am Markt war ein Tor, welches iu derselben Arkunde vou 1Z41 geuauut
wird als das Tor hiuter deu Auden, durch welches der Weg auf den See*) au die Brücke, wo man zu
den Barsüßeu geht. Dieses Tor in der Nähe der alten Synagoge im Audeuviertel, welche 1Z50 mit
Crlaubnis Kaiser Karl IV. uiedergerissen uud an seiue Stelle die Marieukirche gebaut wurde. Auch
*) Anter dem See ist wohl die Stelle zu verstehen, wo die beiden Pegnitzarme an der Spitze der Ansel Schütt sich vereinigen
und somit eine größere Wasseransammlung sich bildet.
Der weitere Zug der Mauer vou der westlicheu Ecke des Egidieuplatzes au ergibt sich durch die hiutere
Seite des Salzstadels uud die am Paniersplatz liegendeu Häuser Nr. Z3 uud 35- wie schon erwähut; diese
Hausgrenze liegt geuau auf der Liuie der Hinterseite des Hauses Nr. 21 am Cgidieuplatz (s. Plau) uud
sührt über den Paniersplatz an der Cinmündung der Schildgasse auf den geuanuteu Platz. Vom Heu-
markt an zog aber die Mauer uicht das Heugäßchen hiuab- sondern das Prechtelgäßcheu und dauu au
Stelle der kleinen Hüuser 4 uud 6 dieser Straße zur Tucherstraße. Dann durch das kleiue Gäßchen zwischeu
den Häuseru 10 und 14 der Neuen Gasse zum ehemaligeu Harsdörferhof, wo jetzt die Syuagoge steht.
Nun sind wir au der Peguitz augelaugt und versolgeu die Mauer bis zum Wasserturm, beim Siecheu-
haus oder Weinstadel- 1446 erbaut. Vom Malertor an führte die Mauer durch die Haus-Sachsen-Gasse
au der Grenze des
Spitals hiu bis zum
Plobeuhof- das ist
das große Cckhaus
am Markt, welches
ehedem dem Stifter
des Spitals Konrad
Groß gehört hat.
Nach der Urkuude
vom5. Februar1Z41
erstreckte sich der
Spitalbesitz von des
Steiuhauses Ecke
(Plobeuhos) gleich
schuurrecht bis an die
Stadtmauer und
zwischen der Peguitz
uud der Mauer bis
audeuWeg- da man
vom Malertor aus
der Stadt geht zur
Brücken gen St.
Kathariu- vou dem
Chor des Spitals bis
au deu Turm vom
Malertor- als es be-
zeichuet ist jetzund
mit eiuer Mauer vor
dem Kirchhof. Das ist also deutlicher gesagt: Das Grundstück des Spitals ist uördlich begreuzt durch das
Eugelsgäßleiu uud die Haus-Sachseu-Gasse- westlich durch deu Weg- welcher von der Ebuersgasse uud dem
Heugäßcheu her zur Spitalbrücke führt. Der Ausdruck ,,eava iuteriueäia", welcher iu der lateiuischeu Ur-
kuude, dem Bestätigungsbrief des Bischofs von Bamberg über die Großische Stiftung vom 1Z. Aauuar 1ZZ9
gebraucht wird- kanu sich uicht auf eiue Anterbrechung der Stadtmauer beziehen- sonderu hier muß der
Grabeu gemeiut seiu- welcher damals uoch vor der Stadtmauer herlief uud das Spitalsgruudstück begreuzte.
An der Ecke des Steinhauses am Markt war ein Tor, welches iu derselben Arkunde vou 1Z41 geuauut
wird als das Tor hiuter deu Auden, durch welches der Weg auf den See*) au die Brücke, wo man zu
den Barsüßeu geht. Dieses Tor in der Nähe der alten Synagoge im Audeuviertel, welche 1Z50 mit
Crlaubnis Kaiser Karl IV. uiedergerissen uud an seiue Stelle die Marieukirche gebaut wurde. Auch
*) Anter dem See ist wohl die Stelle zu verstehen, wo die beiden Pegnitzarme an der Spitze der Ansel Schütt sich vereinigen
und somit eine größere Wasseransammlung sich bildet.