28
der bildlichen Darstellung nicht gleichkommen. Deshalb kann ich mich kurz sassen. Die Wände der Säle
waren alle geweißt, beschmuht, beschädigt durch Konsole, durch das Anstoßen der Möbel und sonstiger
Kasernengerätschasten und dadurch, daß die Räume zu Gefängnissen und Wohnzimmern hergerichtet
waren. Das Pflaster bestand aus Asphalt, abgetretenen Steinen und Kiesel. Die Gewölbe und die
Zimmerdecken waren verräuchert und verfallen. Die Fenster waren beschädigt, hatten keine oder moderne
Scheiben. So weit
möglich wurde alles
wieder in den alten
Zustand versetzt. Die
von der Tünche ge-
säubertenWändehabe
wunderbare Gemälde
der besten Schüler
Nafaels enthüllt. Die
Decken zeigen wun-
derbaren Stuck und
Holztäfelung. DieGe-
wölbe sind fast ganz
mit Fresken und
Stuck bekleidet von
Giulio Romano, von
Nafsaello von Mon-
telupo und von Ser-
Abb. 28. Die Engelsburg in Rom nach einer alten Originalzeichnung. moneta. Die Fuß-
böden wurden mög-
lichst nach den Spuren der antiken Pflasterung wiederhergestellt, oder es wurden solche der entsprechenden
Zeit aus den Kirchen und Palästen Roms zum Muster genommen. Die Glasfenster wurden mit Scheiben
von 16OO und 16OO versehen. Die Rahmen wurden nach den Regeln der Kunst und des Stils wieder-
hergestellt.
Von den hauptsächlichsten äußeren Arbeiten wäre beispielshalber zu erwähnen, daß im Kugelhof
die Kugeln in regelmäßigen Haufen aufgeschichtet wurden und daß der Engel des Della Porta, der sich
in verfallendem Zustand in einer Nische an der Nampe befand, auf einem würdigen Pfeiler auf-
gestellt wurde. Die Kapelle zeigt die Form, die ihr Michel Angelo gegeben.
der bildlichen Darstellung nicht gleichkommen. Deshalb kann ich mich kurz sassen. Die Wände der Säle
waren alle geweißt, beschmuht, beschädigt durch Konsole, durch das Anstoßen der Möbel und sonstiger
Kasernengerätschasten und dadurch, daß die Räume zu Gefängnissen und Wohnzimmern hergerichtet
waren. Das Pflaster bestand aus Asphalt, abgetretenen Steinen und Kiesel. Die Gewölbe und die
Zimmerdecken waren verräuchert und verfallen. Die Fenster waren beschädigt, hatten keine oder moderne
Scheiben. So weit
möglich wurde alles
wieder in den alten
Zustand versetzt. Die
von der Tünche ge-
säubertenWändehabe
wunderbare Gemälde
der besten Schüler
Nafaels enthüllt. Die
Decken zeigen wun-
derbaren Stuck und
Holztäfelung. DieGe-
wölbe sind fast ganz
mit Fresken und
Stuck bekleidet von
Giulio Romano, von
Nafsaello von Mon-
telupo und von Ser-
Abb. 28. Die Engelsburg in Rom nach einer alten Originalzeichnung. moneta. Die Fuß-
böden wurden mög-
lichst nach den Spuren der antiken Pflasterung wiederhergestellt, oder es wurden solche der entsprechenden
Zeit aus den Kirchen und Palästen Roms zum Muster genommen. Die Glasfenster wurden mit Scheiben
von 16OO und 16OO versehen. Die Rahmen wurden nach den Regeln der Kunst und des Stils wieder-
hergestellt.
Von den hauptsächlichsten äußeren Arbeiten wäre beispielshalber zu erwähnen, daß im Kugelhof
die Kugeln in regelmäßigen Haufen aufgeschichtet wurden und daß der Engel des Della Porta, der sich
in verfallendem Zustand in einer Nische an der Nampe befand, auf einem würdigen Pfeiler auf-
gestellt wurde. Die Kapelle zeigt die Form, die ihr Michel Angelo gegeben.