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Barbizon.

251

Ich halte es für einen grossen Vorteil, wenn wir
seine Räume benutzen können, da der Ruf seines
Geschäfts schon an und für sich eine Empfehlung
ist für die Bilder, die er dort ausstellen lässt. Er
kann versichert sein, dass meine Bilder noch wenig
gesehen sind, bevor sie bei ihm erscheinen, und
Du kannst ihm der Wahrheit gemäss sagen, dass
er der erste Beförderer dieses Unternehmens ist.
Ich halte den Vorschlag, die Bilder stechen zu lassen,
für sehr gut, da es eine grössere Veröffentlichung
gewährt, und — falls es gut ausschlägt — mate-
riellen Gewinn verspricht. Ich wiederhole, ich bin
sehr befriedigt von dem Resultat Deines Gesuches
an Goupil. Wenn er sofort einige von meinen
Bildern haben will, so könnte er — statt mit den
grossen Werken — lieber mit den »Kartoffelpflan-
zern« und dem »Schafhirten« anfangen. Die anderen
kommen dann später. Sage ihm, er möchte die
»Kartoffelpflanzer« durch Alfred erst firnissen lassen.
Wenn Du denkst, dass es Nutzen hat, so wollen
wir das nächste Mal, wenn ich nach Paris komme,
zusammen zu Goupil gehen. Weiteres habe ich
darüber nicht zu sagen. Als ich Paris verliess,
habe ich 50 Francs für Dich bei Madame Rousseau
gelassen. Du kennst ihre Bestimmung. Ich kann
nun nur noch zufügen, dass es uns recht gut geht
und dass ich wie ein Sklave arbeite. Ich vollende
meine Winterlandschaft mit den Krähen und den
»Mann mit der Hacke« und werde sie Ende des
Monats nach Paris bringen. Lebewohl, Dir, Ma-
dame Sensier und Jeanne wünsche ich Gesundheit.
 
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