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Barbizon.

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Ich schrieb heute morgen, dass ich heute
abend nach Paris kommen wollte, aber ich befinde
mich zu schlecht, um die Reise zu riskieren. Ausser-
dem ist Sonntag hier das Fest, da hätte ich nur
wenig Zeit, denn ich kann das Haus nicht leer
stehen lassen, wenn so viel Menschen im Orte sind.
So will ich meine Reise lieber bis nächste Woche
aufschieben. Ich melde Dir den Tag, sobald ich
kann, und wenn Du mir vorher noch etwas zu be-
richten hast, so schreibe mir. Ich werde jetzt die
»Gänse« für Deinen Bruder und die Zeichnung für
M. Marne anfertigen, und dann kann ich etwas für
Moureau beginnen.
Barbizon, 14. Mai 1864.
Einer der Briefe, die Du gestern schicktest,
ist von Belly, der im Interesse eines Freundes, nach
dem Preis der »Bergere« frägt. Ich habe ihm ge-
schrieben, dass sie M. Tesse gehört und ihm dessen
Adresse mitgeteilt. Der andere ist von dem Heraus-
geber des »Univers Illustre«, der um Erlaubnis zur
Reproduktion des Bildes bittet. Welches der beiden
ausgestellten Bilder meint er? Ich kann die Ein-
willigung nicht gut verweigern, obwohl die Wieder-
gabe gewiss schlecht wird. Ich lege eine schrift-
liche Bescheinigung bei und bitte Dich, sie an seine
Adresse zu befördern, falls Du nichts dagegen ein-
zuwenden hast. Ebensowenig kann ich die Bitte
vom »Autographe« ablehnen, ich habe augenblick-
lich keine Skizze der Bilder, aber es wird wohl
nur eine Skizze verlangt, die an die Komposition
erinnert. Eine solche will ich machen. Ich berech-
tige Dich, alle Briefe zu öffnen, die für mich bei
Dir ankommen, und sie zu beantworten, soweit
 
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