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Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 22.1925/​1926

DOI Heft:
Nr. 3 (Dezember 1925)
DOI Artikel:
Gröber, Karl: Die Geburtskirche in Bethlehem
Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/christliche_kunst1925_1926/0088

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DIE GEBURTSKIRCHE IN BETHLEHEM


GEBURTSKIRCHE IN BETHLEHEM: GRUNDRISS

auf den ausdrücklichen Wunsch des Kaisers alles damalige an Pracht und Reichtum
übertreffen. Mit den kostbarsten Weihgeschenken zierte er die heilige Stätte der Geburt
und den Platz, wo nach der Tradition die Krippe gestanden hatte. Die Kirche verblieb
im wesentlichen im ersten Zustand. Die Annahme eines Neubaus, den Kaiser Justinian
(527—565) angeordnet und durchgeführt haben soll, läßt sich nach den neuesten For-
schungen nicht mehr aufrechterhalten1)-
Der Islam ließ die Kirche ziemlich unberührt, da auch von ihm Christus und die
Orte, die Erinnerungen an ihn bergen, immer bis zu einem gewissen Grad verehrt wurden.
Beraubungen ihres Innern mußte sie allerdings manche erdulden und die konstantini-
*) Vgl. Edmund Weigand, Die Geburtskirche in Bethlehem, München 1910, S. 19 ff.


GEBURTSKIRCHE IN BETHLEHEM: LÄNGSSCHNITT
 
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