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Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 22.1925/​1926

DOI Heft:
Nr. 10 (Juli 1926)
DOI Artikel:
Bauer, Curt: Ferdinand Seeboeck
DOI Artikel:
Morper, Johann Joseph: Über die künstlerische Arbeitsweise des 18. Jahrhunderts
Zitierlink:
https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/christliche_kunst1925_1926/0326

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- 284 ÜBER DIE KÜNSTLERISCHE ARBEITSWEISE DES 18. JAHRHUNDERTS

FERDINAND SEEBOECK: DOMKAPITULAR SCHNÜTGEN-KÖLN


antikes Formgefühl mit feinem religiösen Empfinden verbindet, ferner ein Porträtrelief
Pius XI. in Bronze für Amerika, die Büsten des verstorbenen Gründers des Salvatorianer-
Ordens, des Bischofs von Cleveland Rev. Schrembs, des Bischofs von Detroit Rev. Gal-
lagher und schließlich wurde in demselben Jahre noch das von Seeboeck modellierte und
ausgeführte Denkmal des verstorbenen italienischen Schatzministers Tangorra in seiner
Vaterstadt Venosa enthüllt. Die letzte Periode seines Schaffens hat Seeboecks Fähig-
keiten namentlich nach der monumentalen Seite hin entwickelt. Sein Stil ist zur äußersten
Einfachheit und Reinheit gediehen, indem er, ohne sich von der gegebenen Form zu
lösen, die tiefste innere Durchgeistigung erreichte.

ÜBER DIE KÜNSTLERISCHE ARBEITSWEISE
DES 18. JAHRHUNDERTS
Von JOSEF MORPER
TAie deutsche kunstgeschichtliche Forschung hat in den letzten Jahren ihren wissen-
schaftlichen Interessen eine neue Richtung gegeben. Sie heftet ihre Aufmerksamkeit
nicht mehr ausschließlich auf das Schöpfungsresultat und gewinnt ihre Erkenntnisse nicht
mehr aus der formalen Betrachtung dieses Endzustandes allein, sie will vielmehr wissen,
wie es zu diesem Resultat gekommen ist, was für Entwurfsreihen der endgültigen For-
mulierung vorausgegangen sind, welche Hemmungen oder Förderungen ein Gedanke bis
 
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