EINFÜHRENDE HINWEISE UND ERLÄUTERUNGEN
Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des Corpus Vitrearum (erste Fassung 1958,
zweite Fassung 1983, dritte Fassung 2001) umfaßt ein Band alle in dem betreffenden Gebiet erhaltenen, vor 1550 ent-
standenen Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befinden sich in einer Stadt
mehrere Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen vor privaten Sammlun-
gen. Von dem topographischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten des historischen Prinzips abge-
wichen, in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort innerhalb des betreffenden
Gebietes abgewandert sind. Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort behandelt. Sind solche Scheiben
in Sammlungen und Gebäude außerhalb dieses Gebietes abgewandert, so werden sie jeweils nur in einem Anhang
erfaßt und abgebildet. Verlorene oder verschollene Glasmalereien, die nur durch Erwähnungen, Zeichnungen oder
Photographien überliefert sind, werden, sofern sie zu erhaltenen Beständen gehörten, ebenfalls in Anhängen unter
dem jeweiligen Standort erfaßt. Ist jedoch am ursprünglichen Standort nichts mehr erhalten, so werden die Angaben
zu verlorenen oder verschollenen Glasmalereien - wiederum in alphabetischer Abfolge - in einem Anhang (s. S. 553-
555) zusammengestellt.
Jedes Katalogkapitel wird mit einer kommentierten Bibliographie eingeleitet. Zur Entlastung der bibliographischen
Angaben werden vielfach benutzte Arbeiten abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzten zitierten Literatur
S. 19-29). Arbeiten, die nur innerhalb eines Kapitels mehrfach herangezogen worden sind, werden in der jeweiligen
Kopfbibliographie, auf die mit dem Vermerk (s. Bibi.) verwiesen wird, vollständig zitiert. Die Abkürzungen der
Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung.
Eine Vorstellung der Größenverhältnisse vermitteln hingegen die Erhaltungsschemata (ES) und die Fensterrekon-
struktionen, für die jeweils ein einheitlicher Maßstab (1:15 bzw. 1:30) eingehalten wird. Grundrisse mit Fenstersche-
mata werden durchwegs im Maßstab 1:300 wiedergegeben. Abweichungen sind besonders gekennzeichnet. Außer
dem Bildnachweis am Ende des Bandes (s. S. 767) enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer eine
Zusammenstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern sich die Negative im Fotoarchiv des CVMA Deutschland
(Adresse s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit Abzüge (9x12 cm) und Vergrößerungen
(13 x 18 cm, 18 x 24 cm, 24 x 30 cm) für Forschungszwecke zu einem reduzierten Preis bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des Corpus Vitrearum entsprechend werden die
Fenster, vom Achsenfenster des Chores (I bzw. H I) ausgehend und gleichzeitig auf der Nord- und Südseite nach
Westen fortschreitend, mit römischen Ziffern versehen (nord II/süd II), ihre Lage innerhalb des Grundrisses (Chor,
Qhs., Lhs.) und des Aufrisses (nord, süd = untere Fenster, NORD, SÜD = obere Fenster) gekennzeichnet. Dabei wer-
den alle Fenster - auch die nicht behandelten - mitgezählt. Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in der
Regel an einem Grundriß mit Fensterschemata (Maßstab 1:300) veranschaulicht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen und
bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben versehen (la, 4c, 7h). Die Abschlüsse der Bahnen werden
mitgezählt und als Kopfscheiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen
Lage und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stellung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (1 AB, 2 CD,
3 B). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnumeriert, das Zentrum
mit »o« bezeichnet (3 B 0-6). Komplizierte Bildungen werden an Fensterschemata im Maßstab 1:60 erläutert.
Bei museal verwahrten Verglasungsresten werden die Scheiben in zwei Gruppen - Glasmalereien gesicherter und
ungesicherter Herkunft - geordnet und - jeweils in chronologischer Abfolge - durchnumeriert.
Zur Technik der mittelalterlichen Glasmalerei: Ein mittelalterliches Glasgemälde setzt sich aus drei Bestand-
teilen - Farbglas, Malfarbe und Blei - zusammen. Das Bleinetz verbindet die einzelnen Farbgläser miteinander und
Zur Organisation des deutschen CVMA: Gemäß den Richtlinien des Corpus Vitrearum (erste Fassung 1958,
zweite Fassung 1983, dritte Fassung 2001) umfaßt ein Band alle in dem betreffenden Gebiet erhaltenen, vor 1550 ent-
standenen Glasmalereien in alphabetischer Abfolge der Stand- bzw. Aufbewahrungsorte. Befinden sich in einer Stadt
mehrere Glasmalereistandorte, so stehen Kirchen vor profanen Gebäuden, öffentliche Museen vor privaten Sammlun-
gen. Von dem topographischen Prinzip wird allerdings in allen jenen Fällen zugunsten des historischen Prinzips abge-
wichen, in denen Scheiben eindeutig gesicherter Herkunft an einen anderen Standort innerhalb des betreffenden
Gebietes abgewandert sind. Diese Scheiben werden unter ihrem ehemaligen Standort behandelt. Sind solche Scheiben
in Sammlungen und Gebäude außerhalb dieses Gebietes abgewandert, so werden sie jeweils nur in einem Anhang
erfaßt und abgebildet. Verlorene oder verschollene Glasmalereien, die nur durch Erwähnungen, Zeichnungen oder
Photographien überliefert sind, werden, sofern sie zu erhaltenen Beständen gehörten, ebenfalls in Anhängen unter
dem jeweiligen Standort erfaßt. Ist jedoch am ursprünglichen Standort nichts mehr erhalten, so werden die Angaben
zu verlorenen oder verschollenen Glasmalereien - wiederum in alphabetischer Abfolge - in einem Anhang (s. S. 553-
555) zusammengestellt.
Jedes Katalogkapitel wird mit einer kommentierten Bibliographie eingeleitet. Zur Entlastung der bibliographischen
Angaben werden vielfach benutzte Arbeiten abgekürzt zitiert (s. Verzeichnis der abgekürzten zitierten Literatur
S. 19-29). Arbeiten, die nur innerhalb eines Kapitels mehrfach herangezogen worden sind, werden in der jeweiligen
Kopfbibliographie, auf die mit dem Vermerk (s. Bibi.) verwiesen wird, vollständig zitiert. Die Abkürzungen der
Bibelzitate folgen der Vulgata.
Den Abbildungen ganzer Fenster wie einzelner Scheiben oder Fragmente liegt kein einheitlicher Abbildungsmaßstab
zugrunde. Dieser richtet sich vielmehr nach dem jeweiligen Erhaltungszustand und der künstlerischen Bedeutung.
Eine Vorstellung der Größenverhältnisse vermitteln hingegen die Erhaltungsschemata (ES) und die Fensterrekon-
struktionen, für die jeweils ein einheitlicher Maßstab (1:15 bzw. 1:30) eingehalten wird. Grundrisse mit Fenstersche-
mata werden durchwegs im Maßstab 1:300 wiedergegeben. Abweichungen sind besonders gekennzeichnet. Außer
dem Bildnachweis am Ende des Bandes (s. S. 767) enthalten die Scheibenkataloge am Ende jeder Nummer eine
Zusammenstellung verfügbarer Aufnahmen. Sofern sich die Negative im Fotoarchiv des CVMA Deutschland
(Adresse s. Rückseite des Haupttitels) befinden, können hiervon jederzeit Abzüge (9x12 cm) und Vergrößerungen
(13 x 18 cm, 18 x 24 cm, 24 x 30 cm) für Forschungszwecke zu einem reduzierten Preis bestellt werden.
Zur Bezeichnung der Fenster und Scheiben: Den Richtlinien des Corpus Vitrearum entsprechend werden die
Fenster, vom Achsenfenster des Chores (I bzw. H I) ausgehend und gleichzeitig auf der Nord- und Südseite nach
Westen fortschreitend, mit römischen Ziffern versehen (nord II/süd II), ihre Lage innerhalb des Grundrisses (Chor,
Qhs., Lhs.) und des Aufrisses (nord, süd = untere Fenster, NORD, SÜD = obere Fenster) gekennzeichnet. Dabei wer-
den alle Fenster - auch die nicht behandelten - mitgezählt. Raumsituation und Fensterbezeichnung werden in der
Regel an einem Grundriß mit Fensterschemata (Maßstab 1:300) veranschaulicht.
Innerhalb eines Fensters werden die einzelnen Felder zeilenweise von unten nach oben mit arabischen Zahlen und
bahnweise von links nach rechts mit kleinen Buchstaben versehen (la, 4c, 7h). Die Abschlüsse der Bahnen werden
mitgezählt und als Kopfscheiben bezeichnet. Maßwerkfelder werden durch arabische Zahlen in ihrer horizontalen
Lage und durch große Buchstaben in ihrer vertikalen Stellung zu den Fensterbahnen darunter festgelegt (1 AB, 2 CD,
3 B). Bei Maßwerkrosetten werden die einzelnen Strahlen oder Pässe im Uhrzeigersinn durchnumeriert, das Zentrum
mit »o« bezeichnet (3 B 0-6). Komplizierte Bildungen werden an Fensterschemata im Maßstab 1:60 erläutert.
Bei museal verwahrten Verglasungsresten werden die Scheiben in zwei Gruppen - Glasmalereien gesicherter und
ungesicherter Herkunft - geordnet und - jeweils in chronologischer Abfolge - durchnumeriert.
Zur Technik der mittelalterlichen Glasmalerei: Ein mittelalterliches Glasgemälde setzt sich aus drei Bestand-
teilen - Farbglas, Malfarbe und Blei - zusammen. Das Bleinetz verbindet die einzelnen Farbgläser miteinander und