HAINA • KLOSTERKIRCHE
189
Fig. 162. ES Lhs. S XIV, j-jb.
M 1:20
4b WAPPENSCHEIBE DÜNGELEN ZU
BLADENHORST Fig. 162, Abb. 108
H. 71 cm, B. 85,5 cm.
Inschrift: Auf der Banderole unterhalb des Wappenschildes
die schwer lesbare Namensinschrift in gotischer Minuskel:
Dung(p)ln.
Erhaltung: Eine größere Anzahl von Fehlstellen im Randbe-
reich, aber auch an Schild und Helmzier, zumeist mit unbemal-
tem Glas ausgebessert. Überwiegend intakte Malschichten.
Ikonographie, Farbigkeit: Wappen Düngelen zu Bladenhorst74:
Nach links geneigte Renntartsche: In Silber ein rechtsschräger
schwarzer Balken mit drei goldenen Wecken belegt (Fehlstel-
len). Auf dem Bügelhelm ein offener goldener Flug (hier in
Gold ausgeführt), die Flügel nach außen absteigend mit einem
schwarzen, mit drei goldenen Wecken belegten Balken. Helm-
decke schwarz-gold.
Beatrix Düngelen zu Bladenhorst (öd 1496, f 1514) war die erste
Frau Philipps von Viermünden. Sie wurde im Kloster Haina
begraben.
Datierung: Köln(?), 2. Viertel 16. Jh.
Foto Marburg 1522747
5b WAPPENSCHEIBE HACKFORT ZU VÖRDEN
Fig. 162, Abb. m
H. 71,5 cm, B. 85,5 cm.
Inschrift: Auf der Banderole unterhalb des Wappenschildes
die durch ein Fehlstück verstümmelte Namensinschrift in go-
tischen Minuskeln: van Hackfl).
Erhaltung: Mehrere mit Blankglas ausgebesserte Fehlstellen.
Von der Bemalung haften nur noch geringe Reste auf dem Glas-
träger.
Ikonographie, Farbigkeit: Wappen Hackfort zu Vörden: Nach
links geneigte Renntartsche: In Silber ein blauer Querbalken.
Auf dem Bügelhelm mit Laubkrone ein silberner Drachen-
rumpf. Helmdecke blau-silbern75.
Eine von Hackfort war die Mutter Margarethas von Schönfeld
gen. Grasdorp.
Datierung: Köln(?), 2. Viertel 16. Jh.
Foto Marburg 1522745
5/6 a BLATTKREISE MIT ÜBERECK GESTELLTEN
QUADRATEN Fig. 163, Abb. 106
H./B.: 5a: 72/85 cm; 6a: 79,5/85 cm.
Erhaltung: Randstreifen vollständig erneuert, im Feld 6a wur-
den darüber hinaus an den Längsseiten Streifen zur Einpassung
in die neue Umgebung angestückt. Neutrale Nachkriegsergän-
zungen mit unbemalten farblosen Gläsern.
Farbigkeit, Ornament: In den beiden Restfeldern einer ansons-
ten verlorenen Ornamentverglasung wiederholt sich das Motiv
des Langhausfensters NORD XI, jedoch in moderneren Ein-
zelformen: Der Rapport besteht aus Blattkreisen und übereck
gestellten Quadraten. In die rot bzw. blau hinterlegten Kreise
wachsen Blattpaare und bilden einen welligen Kranz aus (vgl.
die ähnlichen Blattkreise in NORD XV und XVI). Sie um-
schließen einen achtzackigen gelben Blattstern mit Perlring,
der ein stehendes gelbes Blattquadrat vor blauem bzw. rotem
Hintergrund fasst. Die gelben Quadrate zeigen eingeschriebene
stehende Blattvierpässe auf einem schraffierten Fond. Seitlich
breite Randstreifen mit Wellenranken aus Eichblattzweigen
und Früchten zwischen gelben Blattzwickeln. Die blauen bzw.
roten Zwischenräume sind mit asymmetrischen gespitzten
Blattdreipässen und gelben Blütenrosetten gefüllt. Engelhard
geht in seiner zeichnerischen Rekonstruktion des Fensters
von einem zeilenweisen Farbwechsel des Ornaments aus (vgl.
Fig. 164). Mehr Wahrscheinlichkeit für sich hätte jedoch eine
bahnweise Verteilung der Farben, wie dies auch für das Fenster
NORD XIV kennzeichnend ist. Ähnlich konstruierte Blatt-
kreisornamente befanden sich einst in den von Moller über-
lieferten Fenstern der Grünberger Stadtkirche (vgl. Fig. 638)
und im Chor der Hersfelder Stadtkirche (vgl. Fig. 186).
Datierung: Frankfurt(?), um 1330/40.
Foto Marburg 152746 (5a), 1522744 (6a)
Fig. 163. ES Lhs. S XIV, 5/6a.
M 1:20
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Fig. 162. ES Lhs. S XIV, j-jb.
M 1:20
4b WAPPENSCHEIBE DÜNGELEN ZU
BLADENHORST Fig. 162, Abb. 108
H. 71 cm, B. 85,5 cm.
Inschrift: Auf der Banderole unterhalb des Wappenschildes
die schwer lesbare Namensinschrift in gotischer Minuskel:
Dung(p)ln.
Erhaltung: Eine größere Anzahl von Fehlstellen im Randbe-
reich, aber auch an Schild und Helmzier, zumeist mit unbemal-
tem Glas ausgebessert. Überwiegend intakte Malschichten.
Ikonographie, Farbigkeit: Wappen Düngelen zu Bladenhorst74:
Nach links geneigte Renntartsche: In Silber ein rechtsschräger
schwarzer Balken mit drei goldenen Wecken belegt (Fehlstel-
len). Auf dem Bügelhelm ein offener goldener Flug (hier in
Gold ausgeführt), die Flügel nach außen absteigend mit einem
schwarzen, mit drei goldenen Wecken belegten Balken. Helm-
decke schwarz-gold.
Beatrix Düngelen zu Bladenhorst (öd 1496, f 1514) war die erste
Frau Philipps von Viermünden. Sie wurde im Kloster Haina
begraben.
Datierung: Köln(?), 2. Viertel 16. Jh.
Foto Marburg 1522747
5b WAPPENSCHEIBE HACKFORT ZU VÖRDEN
Fig. 162, Abb. m
H. 71,5 cm, B. 85,5 cm.
Inschrift: Auf der Banderole unterhalb des Wappenschildes
die durch ein Fehlstück verstümmelte Namensinschrift in go-
tischen Minuskeln: van Hackfl).
Erhaltung: Mehrere mit Blankglas ausgebesserte Fehlstellen.
Von der Bemalung haften nur noch geringe Reste auf dem Glas-
träger.
Ikonographie, Farbigkeit: Wappen Hackfort zu Vörden: Nach
links geneigte Renntartsche: In Silber ein blauer Querbalken.
Auf dem Bügelhelm mit Laubkrone ein silberner Drachen-
rumpf. Helmdecke blau-silbern75.
Eine von Hackfort war die Mutter Margarethas von Schönfeld
gen. Grasdorp.
Datierung: Köln(?), 2. Viertel 16. Jh.
Foto Marburg 1522745
5/6 a BLATTKREISE MIT ÜBERECK GESTELLTEN
QUADRATEN Fig. 163, Abb. 106
H./B.: 5a: 72/85 cm; 6a: 79,5/85 cm.
Erhaltung: Randstreifen vollständig erneuert, im Feld 6a wur-
den darüber hinaus an den Längsseiten Streifen zur Einpassung
in die neue Umgebung angestückt. Neutrale Nachkriegsergän-
zungen mit unbemalten farblosen Gläsern.
Farbigkeit, Ornament: In den beiden Restfeldern einer ansons-
ten verlorenen Ornamentverglasung wiederholt sich das Motiv
des Langhausfensters NORD XI, jedoch in moderneren Ein-
zelformen: Der Rapport besteht aus Blattkreisen und übereck
gestellten Quadraten. In die rot bzw. blau hinterlegten Kreise
wachsen Blattpaare und bilden einen welligen Kranz aus (vgl.
die ähnlichen Blattkreise in NORD XV und XVI). Sie um-
schließen einen achtzackigen gelben Blattstern mit Perlring,
der ein stehendes gelbes Blattquadrat vor blauem bzw. rotem
Hintergrund fasst. Die gelben Quadrate zeigen eingeschriebene
stehende Blattvierpässe auf einem schraffierten Fond. Seitlich
breite Randstreifen mit Wellenranken aus Eichblattzweigen
und Früchten zwischen gelben Blattzwickeln. Die blauen bzw.
roten Zwischenräume sind mit asymmetrischen gespitzten
Blattdreipässen und gelben Blütenrosetten gefüllt. Engelhard
geht in seiner zeichnerischen Rekonstruktion des Fensters
von einem zeilenweisen Farbwechsel des Ornaments aus (vgl.
Fig. 164). Mehr Wahrscheinlichkeit für sich hätte jedoch eine
bahnweise Verteilung der Farben, wie dies auch für das Fenster
NORD XIV kennzeichnend ist. Ähnlich konstruierte Blatt-
kreisornamente befanden sich einst in den von Moller über-
lieferten Fenstern der Grünberger Stadtkirche (vgl. Fig. 638)
und im Chor der Hersfelder Stadtkirche (vgl. Fig. 186).
Datierung: Frankfurt(?), um 1330/40.
Foto Marburg 152746 (5a), 1522744 (6a)
Fig. 163. ES Lhs. S XIV, 5/6a.
M 1:20