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Dietenberger, Johann [ÜbersetzerIn] [DruckerIn] [Editor]; Lochner, Johann Christoph [Vertrieb] [Editor]
Biblia Das ist Die gantze Heilige Schrifft Alten u. Neuen Testaments ([1]): [Altes Testament] — Frankfurt am Main, [1705] [VD18 90769775]

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https://doi.org/10.11588/diglit.47784#1274

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iiSo DerH.prsphe^Micheas. dnp.2^


Reg.

MH Ehe denen/ die unbilliches ge»
AM dencken/ und auf ihren be»
^ben übel und arges thun:
alsbald der morgen herbrtcht/ voll»
bringen sie daffelbig/ dann ihre Hand
, ist wider den HErrn.
r. Haben sie tust zu benfeldern j
so rauben sie es mit gemalt: oder
zu den Hausern / so reissen sie es zu
ihnen : Also treiben sie gemalt mit
den leuten/und mit ihren bäusern/und
mit ihrem erbe.
Darum sagt der HCrr also:
Nimm wahr/icl-gedencke wider die.
ses gesind Unglück / aus dem ihr eue»
ren hals nicht ziehen werdet / noch
fort so prachtiglich daher tretten/
daun es iS ein sehr böse zeit.
4. Man wird auf dieselbige zeit
einen fpruch führen/ und von euch
mit lüften singen/und sagen : Es ist
ans / wir seynd verstsbret: meines
volcks theil ist verwechslet. Was
hilfst mich/ daß er von mir hinweg
ziehet/ weil er doch wieder kommt /
der das land theilet?
<. Darum wirk du niemand ha.
den/ der dir/ O Israel/ unter des
HErrn Versammlung/ das los umb
ein theil werffe. Nicht redet/ wie
ihr pflegt zu thun:
6. Es wird das Unglück nicht ü»
der uns trieffen/ es wird uns keine
schänd ergreiffen/
7. Spricht das Haus Jacobs.
, Wie? ist des HErrn will so kttrtz?
oder seynd das deine anschlägc?
Antwort / seynd meine rede nicht
gut denen / so aufrichtiglich Hand»
len?
8. Dargegen ist mein volck zum
feind worden: denen/ die ohne sorg
fürüber gehen/habt ihr den rock und
mantel ausgezogen/ und sie zum krieg
bekehret.
9. Ihr vertreibt die weiber meines
volcks aus ihren lusthausern/und
nehmet ewiglich mein lob von ihren
jungen kindern hinweg.
is. Macht euch auf/ und ziehet
hin/dann ihr habt keine ruhe : Sie
muß von ihrer Unreinigkeit wegen /
mit gewaltigem bruch zerbrochen
werden.
n. Ach wäre ich ein mann der
keinen geist hatte/ und mehr lugen

redete. Ich will aber auf dich trief»
fen/ zum wein und zur trunckenheit -
und drß wird das vslck seyn/darüber
es trieffen wird.
-L. Noch will ich dich/O Jacob/
gantz und gar versammle!,/ und die
übrigen Israels zusammen bringen.
Ich will sie wie schaaf in einen stall
zusammen thun/ und wie eine heerd
in seine pferch/daß es von Menschen
brummens oder dönen) soll.
i;. Dann er wird für ihnen auf»
steigen/ und ihnen den weeg öffnen
Er wird scheiden / und sie werden
durch die Pforten ziehen/ und durch sic
hinaus gehen. Ihr könig wird vor
ihnen hergehen/und der HSrr vornen
an ihrer spitzen.
Das III. Lapirel.
Prophezey wider die tyranni-
sche Regenten/ und verfährische
Prediger/ und ungerechte Rich-
ter / umb deren willen / Jeru-
salem und Zion verheeret wur-
den.
Os)Nd ich sagte: Höret doch/ -O
fMr ihr Häupter Jacobs/und ihr
fürsten des Hauses Israel:
Jhr sollts Mich seyn/ die das recht
wüsten:
2. Aber ihr hasset das gute/ und.^.
liebet das böse: ihr schindet ihnen -
waltiglich dke haut und das fleisch '
von ihren deinen/
r. Und fresset das fleisch meines
volcks/und ziehet ihnen ihre haut oben
ab/und zerbrecht ihre dein/ uns thei»
lets eben wie stück in einem hafen/und
wie fleisch in einem kessel.
4. Dann werden sie zum HErrn
schreyen/aber erwirb sie nichterhö.M.r.
ren/sondern zur selbigen zeit sein an,
gesicht vor ihnen verbergen/ wie sie
dann mit ihren bösen thaten unrecht,
lich gehandelt haben.
e. Wider die Propheten/die mein
volck verführen/redet der HErr also:
Die beiffen mit ihren zahnen / und
predigen den frieden. Wer ihnen
aber nicht etwas ins maul wirfst/
wider denselben heiligen sie einen
krieg.
s. Darum wird euch die nacht für
das gesicht werden/ und die sinsternuß
für das wahrsagen. Die sonn
wird«
 
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