Haus in Nikolassee.
ARCHITEKT HERMANN MUTHESIUS.
Fenstersitz in der oberen Halle.
kommen zu lassen, ist ein gemusterter Parkett-
boden aus Wassereiche verwendet. Dabei sind
außer ganz schwarzen Hölzern auch nur teil-
weise durchgefärbte Stücke verwendet worden,
was die Kosten wesentlich verringert hat. Diese
gelblich-grauen Stücke füllen die Quadrate
des Musters, während die ausgesuchten, ganz
schwarzen Hölzer die Stege der großen
Quadrate bilden. Die weißen Quadratchen
an der Kreuzung der Stege sind Ahornholz.
Die einmal angeschlagene Farbe von Schwarz
und Weiß ist in der Wandbehandlung organisch
weitergeführt: die Wände sind einfach weiß
getüncht und in regelmäßigen Abständen mit
Wassereicheleisten benagelt. An der ganzen
Fensterseite des Raumes sind feste Bänke
aus Wassereichengerüst und weißen Füllungen
eingebaut, die gleichzeitig zur Verdeckung
der Heizkörper dienen. Hierdurch wurde der
bei einem Musikzimmer wichtigen Forderung
Rechnung getragen, möglichst viele Sitzplätze
für die Zuhörer zu schaffen. Der Flügel hat
seinen Platz an der einen Schmalseite des
Zimmers erhalten, und ist so aufgestellt, daß
das Notenpult gut beleuchtet ist, der Spielende
die ganze Ausdehnung des Zimmers vor sich
hat und die gerade Seite des Gehäuses an
der Wand steht. Bekanntlich sind diese
1909. I. 2.
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ARCHITEKT HERMANN MUTHESIUS.
Fenstersitz in der oberen Halle.
kommen zu lassen, ist ein gemusterter Parkett-
boden aus Wassereiche verwendet. Dabei sind
außer ganz schwarzen Hölzern auch nur teil-
weise durchgefärbte Stücke verwendet worden,
was die Kosten wesentlich verringert hat. Diese
gelblich-grauen Stücke füllen die Quadrate
des Musters, während die ausgesuchten, ganz
schwarzen Hölzer die Stege der großen
Quadrate bilden. Die weißen Quadratchen
an der Kreuzung der Stege sind Ahornholz.
Die einmal angeschlagene Farbe von Schwarz
und Weiß ist in der Wandbehandlung organisch
weitergeführt: die Wände sind einfach weiß
getüncht und in regelmäßigen Abständen mit
Wassereicheleisten benagelt. An der ganzen
Fensterseite des Raumes sind feste Bänke
aus Wassereichengerüst und weißen Füllungen
eingebaut, die gleichzeitig zur Verdeckung
der Heizkörper dienen. Hierdurch wurde der
bei einem Musikzimmer wichtigen Forderung
Rechnung getragen, möglichst viele Sitzplätze
für die Zuhörer zu schaffen. Der Flügel hat
seinen Platz an der einen Schmalseite des
Zimmers erhalten, und ist so aufgestellt, daß
das Notenpult gut beleuchtet ist, der Spielende
die ganze Ausdehnung des Zimmers vor sich
hat und die gerade Seite des Gehäuses an
der Wand steht. Bekanntlich sind diese
1909. I. 2.
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