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Freilich unentbehrlich werden die neueren
Galerien deshalb nicht. Aber zunächst und
unmittelbar seien moderne Gemälde und
moderne Plastik für bestimmte festliche ■ und
würdige Stätten des Staates und der Stadt
gestimmt. Sind sie dann entbehrlich ge-
worden und bestehen sie dann noch im Wert-
urteil der Kunstkenner und Künstler, so mögen
sie aufbewahrt werden in den Galerien der
besten Werke.
So sind die besten Werke entstanden und
die besten Galerien. Fordere jeder in Staat
und Gemeinde in diesem Sinne auszeichnende
Verwendung der besten Kunstwerke,
und wir garantieren uns und der Nach-
welt bessere und billigere Galerien, als
wir sie gegenwärtig nur zu dünkelhaft
und zu unbedenklich anlegen.— e.w.b.
UM GEMÄLDE: »MUTTER UND KIND«
von Hans Unger. Beilage im novbr.-heft
1908. Ein großes Pathos flutet darin. Ein
Strom von dunklen geheimnisvollen Melodien
schwillt herauf und füllt und befruchtet die
erst dürre Handlung. Da ist eine Dame, die
vom niedrigen Trachten des Alltags sich wen-
det, um einzugehen in Arkadien, ins Land
heroischer Menschheit. Sie wächst ins Riesen-
hafte mit der Größe ihres Entschlusses. Wie zu
einem ländlichen Feste hat sie sich gekleidet,
aber ihre strengen Züge, ihre verschatteten Augen
bergen die Jähheiten korybantischerOpferleiden-
schaft. Und das merkwürdige Kind! Wie über-
ragend über alles Gewöhnliche, über alle Nich-
tigkeiten des Spiels blickt dieses Auge. Diese
junge Seele ist geweiht, ist teilhaftig der müt-
terlichen Größe. - a. jaumann BERLIN.
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Galerien deshalb nicht. Aber zunächst und
unmittelbar seien moderne Gemälde und
moderne Plastik für bestimmte festliche ■ und
würdige Stätten des Staates und der Stadt
gestimmt. Sind sie dann entbehrlich ge-
worden und bestehen sie dann noch im Wert-
urteil der Kunstkenner und Künstler, so mögen
sie aufbewahrt werden in den Galerien der
besten Werke.
So sind die besten Werke entstanden und
die besten Galerien. Fordere jeder in Staat
und Gemeinde in diesem Sinne auszeichnende
Verwendung der besten Kunstwerke,
und wir garantieren uns und der Nach-
welt bessere und billigere Galerien, als
wir sie gegenwärtig nur zu dünkelhaft
und zu unbedenklich anlegen.— e.w.b.
UM GEMÄLDE: »MUTTER UND KIND«
von Hans Unger. Beilage im novbr.-heft
1908. Ein großes Pathos flutet darin. Ein
Strom von dunklen geheimnisvollen Melodien
schwillt herauf und füllt und befruchtet die
erst dürre Handlung. Da ist eine Dame, die
vom niedrigen Trachten des Alltags sich wen-
det, um einzugehen in Arkadien, ins Land
heroischer Menschheit. Sie wächst ins Riesen-
hafte mit der Größe ihres Entschlusses. Wie zu
einem ländlichen Feste hat sie sich gekleidet,
aber ihre strengen Züge, ihre verschatteten Augen
bergen die Jähheiten korybantischerOpferleiden-
schaft. Und das merkwürdige Kind! Wie über-
ragend über alles Gewöhnliche, über alle Nich-
tigkeiten des Spiels blickt dieses Auge. Diese
junge Seele ist geweiht, ist teilhaftig der müt-
terlichen Größe. - a. jaumann BERLIN.
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