Hans 7<o>/ Marees.
hans von marees. Zwei Kinder in Landschaft (1867).
Besitzer: Prof. Ad. v. Hüdcbrand—München.
oder jenes Sonderinteresse galt es ihm mit
seiner Darstellung zu befriedigen. Das Kunst-
werk sollte einerseits eben so anspruchslos,
andererseits mit der gleichen Energie wirken
wie die Natur selber, die Malerei als Malerei
sollte von dem Beschauer möglichst wenig
beachtet zu werden brauchen, der Künstler
und sein Können hinter dem fertigen Werk
gänzlich verschwinden, gleichwie ein jeder
natürliche Organismus für sich selber wirkt
und einsteht, ohne daß man an seine Eltern,
seine Nahrung, seine Entwicklung bis zum
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wird, sind ihm ausschließlich Mittel, die der
Verwirklichung des künstlerischen Endzwecks
dienen.
Man hat wohl gelegentlich betont, Marees
habe auf das Kolorit einen Hauptwert ge-
legt, sich nicht darin genugtun können.
Soll dies Urteil ihn unter die eigentlichen
Koloristen subsummieren, so ist es gänzlich
irrig. Sein Farbenempfmden ist so fein wie
sein Formempfinden, aber ein Bild war ihm
weder ein ausschließliches Farben- noch ein
ausschließliches Formproblem. Nicht dieses
hans von marees. Zwei Kinder in Landschaft (1867).
Besitzer: Prof. Ad. v. Hüdcbrand—München.
oder jenes Sonderinteresse galt es ihm mit
seiner Darstellung zu befriedigen. Das Kunst-
werk sollte einerseits eben so anspruchslos,
andererseits mit der gleichen Energie wirken
wie die Natur selber, die Malerei als Malerei
sollte von dem Beschauer möglichst wenig
beachtet zu werden brauchen, der Künstler
und sein Können hinter dem fertigen Werk
gänzlich verschwinden, gleichwie ein jeder
natürliche Organismus für sich selber wirkt
und einsteht, ohne daß man an seine Eltern,
seine Nahrung, seine Entwicklung bis zum
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wird, sind ihm ausschließlich Mittel, die der
Verwirklichung des künstlerischen Endzwecks
dienen.
Man hat wohl gelegentlich betont, Marees
habe auf das Kolorit einen Hauptwert ge-
legt, sich nicht darin genugtun können.
Soll dies Urteil ihn unter die eigentlichen
Koloristen subsummieren, so ist es gänzlich
irrig. Sein Farbenempfmden ist so fein wie
sein Formempfinden, aber ein Bild war ihm
weder ein ausschließliches Farben- noch ein
ausschließliches Formproblem. Nicht dieses