Max Liebermann—Berlin.
alerisch ist der Jüngere schon vollständig
flacnSe Sich- Israels' Handwerk hat etwas
findl S'' Tlf^ ^n der Zeichnung leicht anemp-
«t wäch ^ Farbe tintig' Bastien LePage
»Netzir^"1 Liebermanns Farbenpaste in den
üch gesu drbnen" iSt blühend' ist unnachahm-
die stähl11 Und Seiae Zeichnung vollends hat
allein i T Und elastische Kraft, an der er
man die K Strkh Zu erkennen ist' Wenn
waren ^ndd^ der>eni£en' die damals um ihn
s'ch ein " 1 seine eigene rein sinnlich auf
als würcT ■ ^ßt' ist einem ähnlich zu Mute,
durch da6 • ^inem Male ein Fenster geöffnet,
kere und he* lntensiveres Licht und eine stär-
ker Beöeön61616 einströmen, als wir bis zu
So ist seng ?W ihm atmen durften,
an seinen best ali£es Verhältnis zur Zeit,
den Flach S ^ ^^ken gemessen; auch an
stehung in denZt1'1^" etwa' deren Ent'
die GrunHlart j en Abschnitt fällt. Nur ist
Vilich niht- r künstlerischen Stellung
Auch eine R Tu***™ Werk fileich gesichert.
mit der a ,!gabung wie die Liebermannsche,
Sicherheit -TT0011611 intuitiven Kraft ihrer
' mit der von frühauf geschulten und
geschmiedeten Energie, unterlag manchmal
Schwankungen. Gerade die holländische Male-
rei des Künstlers, oder genauer das „Holländer-
tum" in dem halb gesellschaftlichen und halb
literarischen Sinn aus der Mitte der Achtziger-
jahre hatte ihn manches Motiv nur um seiner
motivischen Wirkung willen, also nicht so ganz
ehrlich Liebermannisch, ergreifen lassen. Da
hatte er fast illustrativ werden können, um
leichter verständliche Bilder in Umlauf zu brin-
gen; hatte er „volkstümliche" oder „feierliche"
oder „idyllische" Vorwürfe gemalt wie den
„Backofen" oder die „Begegnung auf der Dorf-
straße" oder das „Tischgebet", das jetzt in
einem religiösen Stift in Hadersleben einen
monumentalen Platz einnimmt. Beinahe kritisch
mutet diese Wende um die Mitte der Acht-
zigerjahre für Liebermann an, und dennoch:
selbst wenn man für den Augenblick davon
absehen wollte, daß sich in eben diesen Jahren
mit eben diesen Bildern auch wieder ganz an-
dere, reinere, intimere Werke verflechten zu
jenem unzerreißbaren Gewebe von Fleisch und
Blut, das die Liebermannsche Kunst nun ein-
mal in jedem Augenblick ist — selbst wenn
1916. 2
alerisch ist der Jüngere schon vollständig
flacnSe Sich- Israels' Handwerk hat etwas
findl S'' Tlf^ ^n der Zeichnung leicht anemp-
«t wäch ^ Farbe tintig' Bastien LePage
»Netzir^"1 Liebermanns Farbenpaste in den
üch gesu drbnen" iSt blühend' ist unnachahm-
die stähl11 Und Seiae Zeichnung vollends hat
allein i T Und elastische Kraft, an der er
man die K Strkh Zu erkennen ist' Wenn
waren ^ndd^ der>eni£en' die damals um ihn
s'ch ein " 1 seine eigene rein sinnlich auf
als würcT ■ ^ßt' ist einem ähnlich zu Mute,
durch da6 • ^inem Male ein Fenster geöffnet,
kere und he* lntensiveres Licht und eine stär-
ker Beöeön61616 einströmen, als wir bis zu
So ist seng ?W ihm atmen durften,
an seinen best ali£es Verhältnis zur Zeit,
den Flach S ^ ^^ken gemessen; auch an
stehung in denZt1'1^" etwa' deren Ent'
die GrunHlart j en Abschnitt fällt. Nur ist
Vilich niht- r künstlerischen Stellung
Auch eine R Tu***™ Werk fileich gesichert.
mit der a ,!gabung wie die Liebermannsche,
Sicherheit -TT0011611 intuitiven Kraft ihrer
' mit der von frühauf geschulten und
geschmiedeten Energie, unterlag manchmal
Schwankungen. Gerade die holländische Male-
rei des Künstlers, oder genauer das „Holländer-
tum" in dem halb gesellschaftlichen und halb
literarischen Sinn aus der Mitte der Achtziger-
jahre hatte ihn manches Motiv nur um seiner
motivischen Wirkung willen, also nicht so ganz
ehrlich Liebermannisch, ergreifen lassen. Da
hatte er fast illustrativ werden können, um
leichter verständliche Bilder in Umlauf zu brin-
gen; hatte er „volkstümliche" oder „feierliche"
oder „idyllische" Vorwürfe gemalt wie den
„Backofen" oder die „Begegnung auf der Dorf-
straße" oder das „Tischgebet", das jetzt in
einem religiösen Stift in Hadersleben einen
monumentalen Platz einnimmt. Beinahe kritisch
mutet diese Wende um die Mitte der Acht-
zigerjahre für Liebermann an, und dennoch:
selbst wenn man für den Augenblick davon
absehen wollte, daß sich in eben diesen Jahren
mit eben diesen Bildern auch wieder ganz an-
dere, reinere, intimere Werke verflechten zu
jenem unzerreißbaren Gewebe von Fleisch und
Blut, das die Liebermannsche Kunst nun ein-
mal in jedem Augenblick ist — selbst wenn
1916. 2