Ein neues Landhaus von Emanuel v. Seid/.
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F*OK. F.MANUEL VON SF.IUL-MÜNCHEN-
schlossenheit, im Gegensatz zu den Sälen, deren
breite Türflügel sich den Gästen öffnen. —
Eichenholz mit Palisandereinlagen wurde für
Möbel und Wandbekleidung gewählt. An den
1 üren bemerken wir am deutlichsten, was alle
Holzgegenstände in diesem Haus auszeichnet,
die Betonung des Konstruktiven d. h. die An-
schaulichkeit ihrer Konstruktion. Ein niederer
»bau des Arbeitszimmers unterhalb der ge-
1 ---—WfcOZal.lI.lllUSl O MM*V-----
scnwungenen Treppe ist rings mit den Schrän-
ken für die Bibliothek gefüllt. Neben dunklen
Ledersesseln stehen zwei hellgelbe, gemildert
--.-vootm sienen zwei hellgeiDe, s«ui«""'
in mrem scharfen Ton durch schwarzbestickte
ssen. Leinenvorhänge mit schwarzer Rüsche
verhangen die breiten Fenster, die Ausblick
iik rZburfi ^ewäh^n.
Uber die graue Marmortreppe mit dunklem
k 1er aus Polnischer Kiefer betreten wir die
obere Diele. — :„t____u »1- if^forpnzraum
obere Diele. — Sie ist auch als Konferenzraum
,Ut„^häftliche Sitzungen gedacht, und des-
halb beherrscht sie der große langgestreckte
tichentisch. Eine Matte bedeckt den Parkett-
boden. Zwei rnto <;Qoo„i m;* großen
Zwei rote Sessel mit großen, bunten
Blumen — vom gleichen Stoff wie die Fenster-
vorhänge und die Bespannung der Glastür —
geben im Gegensatz zu den gedeckten Farben
aller anderen Möbel dem Raum Belebung. —
Die Mitteltür, entsprechend der Salontür der
»BLICK ZUM PAVILLON IM GARTEN«
unteren Diele, führt in das Frühstückszimmer,
das vom Schlafzimmer des Hausherrn und vom
Fremdenzimmer durch direkten Zugang erreich-
bar ist. Alles ist Helligkeit und Frische.
Das Schlafzimmer des Bauherrn ist auf Blau
mit Mahagonimöbeln gestimmt, blaue Wand-
bemalung in Brokatmuster, blau die Bezüge
der Polstermöbel. Der Fußboden ist in hellem
Violett ausgeschlagen und mit zwei Teppichen
in grau und schwarz mit Blumenkränzen be-
deckt. Aus einer Alabasterschale leuchtet
gebrochenes Licht, reflektiert von der weißen
Decke. Das Bad daneben hat dunkelblaue
Kacheln. — Auf der anderen Seite stößt an
den Frühstücksraum das Fremdenzimmer. Weiß
Lack mit Mahagonieinlagen wurde für die Holz-
arbeiten einschließlich der Türen gewählt. Wie
in allen Schlafräumen des Hauses wurde die
Wand bemalt. Violett mit schwarzen Streifen
und nach oben abschließender Silberkante
geben gegenüber dem Weiß der Möbel und
Vorhänge dem Raum kräftige Betonung durch
Farbe. Dazu kommen noch buntgemusterte
Kissen und eine gleichartige bezogene Chaise-
longue sowie ein hellgelberTeppich mit dunklem
Rande. Dem anschließenden Badezimmer fehlt
natürlich nichts, was der Verwöhnteste begeh-
ren kann. — Im Dachgeschoß befinden sich
XX. Oktober 1916. u
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F*OK. F.MANUEL VON SF.IUL-MÜNCHEN-
schlossenheit, im Gegensatz zu den Sälen, deren
breite Türflügel sich den Gästen öffnen. —
Eichenholz mit Palisandereinlagen wurde für
Möbel und Wandbekleidung gewählt. An den
1 üren bemerken wir am deutlichsten, was alle
Holzgegenstände in diesem Haus auszeichnet,
die Betonung des Konstruktiven d. h. die An-
schaulichkeit ihrer Konstruktion. Ein niederer
»bau des Arbeitszimmers unterhalb der ge-
1 ---—WfcOZal.lI.lllUSl O MM*V-----
scnwungenen Treppe ist rings mit den Schrän-
ken für die Bibliothek gefüllt. Neben dunklen
Ledersesseln stehen zwei hellgelbe, gemildert
--.-vootm sienen zwei hellgeiDe, s«ui«""'
in mrem scharfen Ton durch schwarzbestickte
ssen. Leinenvorhänge mit schwarzer Rüsche
verhangen die breiten Fenster, die Ausblick
iik rZburfi ^ewäh^n.
Uber die graue Marmortreppe mit dunklem
k 1er aus Polnischer Kiefer betreten wir die
obere Diele. — :„t____u »1- if^forpnzraum
obere Diele. — Sie ist auch als Konferenzraum
,Ut„^häftliche Sitzungen gedacht, und des-
halb beherrscht sie der große langgestreckte
tichentisch. Eine Matte bedeckt den Parkett-
boden. Zwei rnto <;Qoo„i m;* großen
Zwei rote Sessel mit großen, bunten
Blumen — vom gleichen Stoff wie die Fenster-
vorhänge und die Bespannung der Glastür —
geben im Gegensatz zu den gedeckten Farben
aller anderen Möbel dem Raum Belebung. —
Die Mitteltür, entsprechend der Salontür der
»BLICK ZUM PAVILLON IM GARTEN«
unteren Diele, führt in das Frühstückszimmer,
das vom Schlafzimmer des Hausherrn und vom
Fremdenzimmer durch direkten Zugang erreich-
bar ist. Alles ist Helligkeit und Frische.
Das Schlafzimmer des Bauherrn ist auf Blau
mit Mahagonimöbeln gestimmt, blaue Wand-
bemalung in Brokatmuster, blau die Bezüge
der Polstermöbel. Der Fußboden ist in hellem
Violett ausgeschlagen und mit zwei Teppichen
in grau und schwarz mit Blumenkränzen be-
deckt. Aus einer Alabasterschale leuchtet
gebrochenes Licht, reflektiert von der weißen
Decke. Das Bad daneben hat dunkelblaue
Kacheln. — Auf der anderen Seite stößt an
den Frühstücksraum das Fremdenzimmer. Weiß
Lack mit Mahagonieinlagen wurde für die Holz-
arbeiten einschließlich der Türen gewählt. Wie
in allen Schlafräumen des Hauses wurde die
Wand bemalt. Violett mit schwarzen Streifen
und nach oben abschließender Silberkante
geben gegenüber dem Weiß der Möbel und
Vorhänge dem Raum kräftige Betonung durch
Farbe. Dazu kommen noch buntgemusterte
Kissen und eine gleichartige bezogene Chaise-
longue sowie ein hellgelberTeppich mit dunklem
Rande. Dem anschließenden Badezimmer fehlt
natürlich nichts, was der Verwöhnteste begeh-
ren kann. — Im Dachgeschoß befinden sich
XX. Oktober 1916. u