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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 67.1930-1931

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Studien- und Arbeits-Zimmer
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https://doi.org/10.11588/diglit.7202#0141

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ARCHITEKT RUHLMANN—PARIS

»GROSSES ARBEITS-ZIMMER c

STUDIEN- UND ARBEITS-ZIMMER

Der von Ruhlmann ausgestattete Arbeits-
raum bildet mit anschließendem Schlaf-
zimmer und Bad die Behausung eines asia-
tischen Prinzen in der Pariser „Cite Universi-
taire". Der saalartige Raum hat zart rötlich
getönte Wände, wenige, breit und niedrig ge-
haltene Möbel aus afrikanischem Rotholz poliert,
mächtige Fauteuils aus granatfarbenem Leder
und einen tief-roten Teppich mit hellen Rand-
streifen über stumpf-grauer Bespannung. Der
Schreibtisch mit bogig ausladender Deckplatte
füllt die Nische des hohen, seidenverkleideten
Rundfensters. Auf der gegenüberliegenden Seite
unterbricht eine große Flügeltüre die glatte
Längswand. Eine dekorative Landkarte ober-
halb des niedrigen Bücherschrankes belebt den
Hintergrund des Raumes. Die künstliche Be-

leuchtung erfolgt mittels kleiner Lichtrampen
aus Kristallglas, welche an den Wänden über
die Zimmerecken geführt sind.

Das Studienzimmer eines Bibliophilen und
das Direktionsbüro einer Pariser Zeitung, Ar-
beiten von Le Corbusier & Jeanneret und
Ch. Perriand, sind mit Schränken aus Alu-
minium bezw. Stahlblech mit „Duco"-Anstrich,
Arbeitstischen mit Metallgestellen und Rohglas-
platten, Sitzmöbeln aus Metall und Leder aus-
gestattet. Die Schränke bestehen aus Einheits-
fächern mit Schiebe- oder Klappverschlüssen
und sind zur Aufnahme von Büchern, Korre-
spondenzablage etc. bestimmt. In die Decke
eingelassene Mattglas-Scheiben sorgen für in-
direkte Beleuchtung, verstellbare Lampen ober-
halb der Arbeitstische geben direktes Licht. . .

XXXIV. NoTember 1930. 8*
 
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