DOI Artikel:
S., A.: Eine Mansarde von Fritz Gross - Wien
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.7202#0145
ARCHITEKT FRITZ GROSS
»MANSARDEN-WOHNUNG €
EINE MANSARDE VON FRITZ GROSS-WIEN
Die ursprünglich nicht gerade zweckbedachte
Mansarde in einem Einküchenhaus (zen-
trale Bewirtschaftung und Instandhaltung für
alle Wohnparteien) zu einer Wohnung für zwei
kultivierte Menschen auszugestalten, war hier
die Aufgabe des Architekten.
Zur Verfügung stand ein schmal langer Raum
mit Badezimmer (Wohnteil 42,17 qm, Neben-
räume 7,60 qm, siehe Grundriß). Erwünscht war
nebst bequem kulturellem Wohnen, absolut ge-
trennte Arbeitsmöglichkeit für ein Ehepaar,
beide geistige Arbeiter mit gesondertem
Wirkungskreis. Es mußte ferner für ausreichen-
den Raum für die Unterbringung verhältnis-
mäßig vieler Bücher und eines normalen Kleider-
und Wäschebestandes vorgesorgt werden.
Der Architekt mußte zunächst raumschaffend
vorgehen. Er führte folgende bauliche Ände-
rungen bzw. Einbauten durch: 1. Ein impro-
visiertes Vorzimmer durch eine einfache Wand,
die einerseits als Kleiderablage, andererseits
als Kopfteil des Bettes des Herrn dient. 2.
Abteilungswand zwischen Zimmer des Herrn
und Zimmer der Dame. 3. Eine Kochnische,
dem Badezimmer seitlich eingefügt. 4. Ein W. C,
das vom Badezimmer aus erreicht wird. 5.
Diverse Einbauten unter Benützung des Dach-
bodenraumes. 6. Einbau eines Schrägfensters
»MANSARDEN-WOHNUNG €
EINE MANSARDE VON FRITZ GROSS-WIEN
Die ursprünglich nicht gerade zweckbedachte
Mansarde in einem Einküchenhaus (zen-
trale Bewirtschaftung und Instandhaltung für
alle Wohnparteien) zu einer Wohnung für zwei
kultivierte Menschen auszugestalten, war hier
die Aufgabe des Architekten.
Zur Verfügung stand ein schmal langer Raum
mit Badezimmer (Wohnteil 42,17 qm, Neben-
räume 7,60 qm, siehe Grundriß). Erwünscht war
nebst bequem kulturellem Wohnen, absolut ge-
trennte Arbeitsmöglichkeit für ein Ehepaar,
beide geistige Arbeiter mit gesondertem
Wirkungskreis. Es mußte ferner für ausreichen-
den Raum für die Unterbringung verhältnis-
mäßig vieler Bücher und eines normalen Kleider-
und Wäschebestandes vorgesorgt werden.
Der Architekt mußte zunächst raumschaffend
vorgehen. Er führte folgende bauliche Ände-
rungen bzw. Einbauten durch: 1. Ein impro-
visiertes Vorzimmer durch eine einfache Wand,
die einerseits als Kleiderablage, andererseits
als Kopfteil des Bettes des Herrn dient. 2.
Abteilungswand zwischen Zimmer des Herrn
und Zimmer der Dame. 3. Eine Kochnische,
dem Badezimmer seitlich eingefügt. 4. Ein W. C,
das vom Badezimmer aus erreicht wird. 5.
Diverse Einbauten unter Benützung des Dach-
bodenraumes. 6. Einbau eines Schrägfensters