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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 67.1930-1931

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A.K.: Professor Dr. Ing. E. h. Josef Hoffmann Wien: 60 Jahre, 15. Dezember 1930
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https://doi.org/10.11588/diglit.7202#0287

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mit Kolo Moser ins Leben gerufen. Was Hoff-
manns Betätigung als Ausstellungsleiter anlangt,
so war er schon 1900 der Führer der öster-
reichischen Kunstgewerbegruppe auf der Pariser
Weltausstellung. 1909 organisierte er die öster-
reichische Ausstellungs - Abteilung in Buenos
Aires, 1911 in Rom. 1912 erbaute er den monu-
mentalen Hanak-Saal auf der Dresdener Kunst-
ausstellung, 1913 das österreichische Haus der
Bugra, 1914 das österreichische Haus auf der
Kölner Werkbundausstellung.

Während des Krieges leitete Hoffmann die
propagandistischen Ausstellungen in Stockholm
und Oslo. Sein jüngstes namhaftes Werk in
dieser Hinsicht war der österreichische Pavillon
auf der Pariser Internationalen Kunstgewerbe-

Ausstellung 1925. Allgemein wurde dieses Bau-
werk als eine ausgezeichnete Leistung aner-
kannt —• ein Höhepunkt in der Laufbahn des
Künstlers, aber auch der österreichischen Kunst.

Er steht vor den Augen der Kulturwelt als
eine vornehme, freie, humane Persönlichkeit mit
festen menschlichen Grundlagen, von denen
seine Entwicklung, fernab von aller lärmenden
Betriebsamkeit, ins Weite und Hohe ging.
Sein sechzigstes Lebensjahr findet ihn auf dem
Gipfel seines Schaffens, in einer Position, die
bedeutend und weithin sichtbar ist, und in
einer Schaffenskraft, der die Jahre nur Zu-
wachs an Intensität gebracht haben.

Auf seinen ferneren Weg geleitet ihn die Ver-
ehrung und Dankbarkeit von Unzähligen. . a. k.
 
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